Range-Extender

Der bislang größte Nachteil der Elektromobilität ist die immer noch geringe Reichweite. Außerdem ist der zeitlich lange Ladeprozess ein großes Hindernis. Das sind jedenfalls die Hauptargumente, die gegen die E-Mobilität gern angeführt werden. Zwar lässt sich durch mehr Batterien die Reichweite erhöhen. Doch damit ist ein mehr an Gewicht verbinden, was wieder zusätzlich transportiert werden muss und die Reichweite verringert. Was also ist zu tun?

Schon vor einiger Zeit haben verschiedene Unternehmensbereich des Volkswagenkonzern Schnellladesäulen vorgestellt. Doch zur Produktion, wie sollte es anders sein, werden Speicher benötigt, um die Flexibilität des Einsatzes dieser Ladeinfrastruktur zu nutzen. Die Zell-Produktion ist mit großen Hemmnissen verbunden. Uter anderem ist der Ausschuss sehr hoch, was die Kosten in die Höhe triebt. Nun scheint der Konzern mit einem chinesischen Partner eine Lösung gefunden zu haben. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Vertreter beider Unternehmen. Es ist geplant, noch im zweiten Halbjahr 2020 mit der Serienproduktion der flexiblen Schnellladesäule zu starten. Die Produktion mit einem lokalen Partner ist ein wesentlicher Schritt in dem schnell wachsenden Markt für E-Fahrzeuge.

Darüber hinaus wird, wie bereits angekündigt, die flexible Schnellladesäule zukünftig auch am Standort Hannover gefertigt. Die Produktion soll in diesem Jahr starten.

So funktioniert´s

Mit ihren kompakten Abmessungen kann die flexible Schnellladesäule nahezu überall aufgestellt werden, wo Bedarf besteht oder noch keine Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Mit Anschluss an das Niederspannungsnetz wird sie zu einem festen Ladepunkt, ohne den hohen Aufwand einer vergleichbaren fest installierten Schnellladesäule. Das verbaute Batteriepack ermöglicht eine Netzentkoppelung durch Pufferspeicherung der Energie und damit eine Entlastung des Stromnetzes vor allem zu Spitzenzeiten. Wird regenerativ erzeugter Strom in die Ladesäule gespeist und zwischengespeichert, ermöglicht sie CO2-neutrale Mobilität. Zur nachhaltigen Nutzung wertvoller Ressourcen ist die Säule zudem so ausgelegt, dass künftig alte Batterien aus Elektroautos als Energiespeicher verwendet werden können. Dank Schnellladetechnik können E-Autos mit bis zu 150 kW geladen werden.