Reisen

Wann wird das Reisen wieder möglich sein? Diese Frage stellen sich viele Bürger des Reiseweltmeisters Deutschland. Auch bei uns in der Redaktion von luckx – das magazin wünschen wir uns möglichst bald wieder unsere Freunde und Kollegen in Deutschland und Europa zu besuchen. So haben wir unsere Glaskugel befragt. Leider haben wir auch – trotz intensiver Bemühungen und viel Fantasie – kein konkretes Datum herausfinden können. Also bleibt es dabei, geduldig die Kontaktbeschränkungen und die Hygienevorschriften einzuhalten. Je besser uns das gelingt desto eher ist wieder Reisen möglich. Bis dahin versucht luckx – das magazin die Freude am Reisen aufrechtzuerhalten.

Die Erde ist ein Teller. Jedenfalls im heutigen Bericht. Denn was ist besser als sich selbst mit Speisen und Getränken aus den künftigen Reiseländern zu verwöhnen. Hier einige Beispiele.

Maltesische „Ftira“

Die perfekte Leckerei für einen Start in einen Frühlingsabend auf dem Balkon oder der Terrasse ist die mediterrane maltesische Spezialität „Ftira“. Die knusprige Köstlichkeit, eine Art deftig belegtes kross gebackenes Fladenbrot, ist hierzulande ein echter Geheimtipp und eine spannende Alternative zur allseits bekannten Pizza. Und da auf Malta fast ganzjährig die Sonne scheint, kommt der sommerliche Snack auch ganzjährig überall auf den Teller. Er wird traditionell in vielen kleinen Läden und Bäckereien nach hauseigenem Rezept frisch zubereitet und verkauft. Ein perfektes Gericht, um sich ein Stück Malta-Urlaub auf den Teller nach Hause zu bringen! Und bei nächster Gelegenheit: Ftira unbedingt mal vor Ort probieren!

Hier die Zutaten für eine Ftira und das Rezept:

Pizzateig, 300 g Kartoffeln, 2 Zwiebeln, 100 g Tomaten, Wahlweise: schwarze Oliven, Anchovis, Thunfisch, Kapern, Knoblauch, wichtig: Olivenöl, Oregano, Salz, Pfeffer

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Zwiebeln und Kartoffeln schälen, in dünne Scheiben schneiden.

Pizzateig in eine runde Backform legen und die Zwiebel- und Kartoffelscheiben darauf verteilen.

Tomaten waschen, abtrocknen und in feine Scheiben schneiden, darauf geben.

Je nach Geschmack Anchovis, Knoblauch, Thunfisch, Kapern und schwarze Oliven darauf verteilen.

Pizza mit Olivenöl beträufeln, mit Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken und 40-45 Minuten backen.

Lammsuppe „Íslensk Kjötsúpa“

Gekochtes Fleisch ist ja nicht jedermanns / jederfraus Geschmack. Doch mit der Lammfleischsuppe „Kjötsúpa“ lässt sich jedes Wetter ertragen. Sie gehört bei den Isländern nach Outdoor-Aktivitäten wie einer spannenden Wanderung über das weite Lavafeld oder einer Gletscherhöhlentour tief im Inneren des Vatnajökulls einfach dazu. Für diejenigen, die sich in der Quarantäne-Zeit zuhause wohlfühlen oder schon mal auf den Geschmack Islands kommen möchten, gibt es hier das Rezept zum Nachkochen.

Zutaten für vier Portionen und das Rezept:

2 ½ Pfund Lammschulter, 1 Liter Wasser, 1 ½ Esslöffel Salz, ¾ Tasse Reis, 600 g Kohlrüben, 500 g Karotten, 2 Tassen gehackte Zwiebeln, 20 Pfefferkörner in einem Tuch, 20 g gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer

Zunächst das Fleisch vom Knochen lösen und anschließend in mundgerechte Würfel schneiden.

Im Anschluss das Fleisch mit den Pfefferkörnern in Salzwasser 60 Minuten langsam kochen, den Schaum abschöpfen.

Währenddessen Zwiebeln schälen und fein hacken. Kohlrüben und Karotten schälen und fein würfeln.

Reis, Zwiebeln, Karotten und Kohlrüben dazugeben und weitere 20 Minuten kochen lassen.

Mit Salz, Pfeffer und Petersilie würzen.

Pilzsuppe „Kulajda“

Die Tschechische Republik ist so nah, aber momentan unerreichbar. Doch wenn diese Pilzsuppe mit frischen Zutaten auf den Tisch kommt, sollte der Besuch wieder möglich sein. Denn unsere tschechischen Nachbarn sind eine Nation der Pilzsammler. Das Land ist reich an Wäldern – kein Wunder, dass Pilzgerichte bei ihnen eine lange Tradition haben. Die beliebte Suppe Kulajda kennt man in verschiedenen Versionen vom Böhmerwald bis ins Riesengebirge, aber auch in Mittelmähren und im Altvatergebirge. Dort werden die Kartoffeln meist getrennt gekocht und erst auf dem Teller mit Suppe gemischt. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept. Der Vorteil dieser beliebten Suppe: Man kann sie sowohl im Sommer aus frischen, als auch im Winter aus getrockneten Pilzen zubereiten – sie schmeckt rund ums Jahr großartig und ist auch für weniger geübte Hobbyköche gut machbar.

Zutaten für vier Personen

eine Handvoll getrockneter oder frischer Pilze nach Wahl, 50 g Butter, 2 EL Mehl, 800 ml Wasser, 250 g Kartoffeln, Salz, weißer Pfeffer, 200 ml saure Sahne oder Schlagsahne, Essig je nach Geschmack, 50 g Butter zum Verfeinern, 1 Ästchen frischen Dill oder 2 EL eingelegten Dill, 4 Eier, Essig

Zubereitung

Die getrockneten Pilze abspülen und mindestens eine Stunde oder besser noch über Nacht einweichen lassen; das Einweichwasser aufheben.

Aus Butter und Mehl eine helle Mehlschwitze zubereiten.

Kartoffeln schälen und würfeln, zusammen mit den Pilzen samt Einweichwasser zur Mehlschwitze hinzufügen. Salzen, pfeffern und kochen, bis die Kartoffeln gar sind werden (ca. 15–20 Minuten).

Während die Suppe köchelt, je ein Ei in die Suppenkelle schlagen und in einen Topf mit heißem, leicht gesalzenem und gesäuertem Wasser hineingeben, 4 bis 5 Minuten darin kochen lassen. Nach und nach mit allen Eiern so verfahren. Beim Servieren bekommt jeder ein pochiertes Ei in den Suppenteller.

Die fertige Suppe mit Sahne abschmecken (bei saurer Sahne muss man später nicht mehr viel nachsäuern), je nach Gusto ein wenig Essig, Butter und den kleingeschnittenen Dill hinzugeben und mit einem pochierten Ei servieren.