Zwar war der vergangene Winter nicht unbedingt das, was wir von ihm erwartet hatten. Schnee und Eiseskälte blieben aus, Wintersport war fast nicht möglich. Trotzdem haben wir uns alle auf das beginnende Frühjahr und den Sommer gefreut. Nun hat uns der China-Virus die Freude etwas vermasselt und wir bleiben weiterhin in der Bude hocken. Doch das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. So kann es uns in der heutigen schnelllebigen Zeit gelingen, die immer viel beschworene Sehnsucht nach Ruhe, Entspannung und oftmals auch nach Einfachheit zu erreichen. Das alles sind Bedürfnisse, die man nicht nur leben, sondern auch sichtbar machen und in die eigenen vier Wände holen kann. Minimalistische Einrichtungen sind unaufgeregt und verzichten auf unnötige Elemente. Hierdurch erhalten Räumen Klarheit und Ordnung, und helfen so beim Abschalten vom Alltag. Besonders beliebt sind minimalistisch gestaltete Badezimmer. Schließlich gibt es nicht Wirksameres, als morgens beim Zurechtmachen in einer natürlichen Umgebung entspannt in den Tag zu starten und diesen beim Fertigmachen für die Nacht wieder erholsam zu beenden.
Rückzugsort
Minimalistische Badezimmer sind damit der ideale Rückzugsort, wo Körper und Geist in hektischen Zeiten zur Ruhe kommen können. Im Mittelpunkt stehen dabei Keramiken, Möbel und Armaturen, die auf das Wesentliche reduziert sind und dennoch maximalen Komfort bieten.
Raum wirken lassen
Eine minimalistische Einrichtung eignet sich für jede Raumgröße. Damit jedoch die gewünschte Schlichtheit wirken kann, benötigen Möbel und Keramiken im übertragenen Sinne Platz zum Atmen. Das bedeutet, dass beides der Badezimmergröße angepasst sein sollte – und zwar so, dass ein Maximum an Freiraum entsteht. Für kleine Bäder gibt es zum Beispiel kompakte WCs mit einer kürzeren Ausladung und Waschtischunterschränke, die nur einen Auszug besitzen, oder Konsolen, auf denen das Waschbecken platziert werden und damit völlig auf einen Unterschrank verzichtet werden kann. Damit möglichst viel Freiraum entsteht, eignen sich außerdem wandhängende Möbel und Keramiken. Diese halten den Boden frei und lassen das Bad aufgeräumt und großzügig erscheinen.
Klare Formen
Ein minimalistisches Bad zeichnet sich durch eine schlichte Einrichtung ohne zusätzlichen Schnickschnack aus, frei nach dem Motto „weniger ist mehr“. Daher sind Aufsatzwaschtische mit dünnen Wandungen ideal für solch ein Bad. Dank einer Minimalbreite von wenigen Millimetern wirken sie besonders filigran und simpel. Dazu passen dünn gearbeitete Armaturen – im Idealfall zur Wandmontage.
Gedeckte Farben
Um dem Bad ein Plus an Freiraum und Zurückhaltung zu geben, sollten dezente und unauffällige Farben eingesetzt werden. Weiße, graue oder beige Wände schaffen Ruhe und sind somit ideal. In Kombination mit weißen Möbeln und Keramiken lässt sich ein Bad im frischen, natürlichen Look kreieren. Selbstverständlich sind auch farbige Einrichtungen möglich. Diese liegen schwer im Trend, sollten in einem minimalistischen Bad jedoch nur punktuell und zueinander passend eingesetzt werden. Alles andere gibt dem Raum schnell Unruhe. Wer gar nicht auf Farbe verzichten möchte, sollte auf Pastellfarben oder gedeckte Farben zurückgreifen.
Ordnung schaffen
Ein aufgeräumtes Bad ist das A und O für schlichte Eleganz. Zu viele Accessoires oder Handtücher und Pflegeutensilien nehmen dem Bad seine Einfachheit. Daher ist es sinnvoll, auf Spiegelschränke statt auf Spiegel sowie auf Unterschränke und Seitenschränke zurückzugreifen. Darin findet alles seinen Platz und ist dank optionaler Ordnungssysteme stets sortiert und griffbereit. Von Hochschränken ist abzuraten, denn diese können je nach Raumgröße erdrückend sein.