Es ist die Zeit für Renovierungen

Wer denkt, frühmorgens im Baumarkt schnell seine Baumaterialien zu beschaffen und dann frisch ans Werk zu gehen, hat nicht die Pandemie berücksichtigt. Wenn sonst nur Handwerker letztes Material für die Baustelle besorgen, sind heute Heimwerker früh auf den Beinen. Schlangen bilden sich vor dem Eingang. Es bedarf schon eines ausgeklügelten Zeitmanagement zum Einkauf. Denn der Andrang ist auch schon vor 8 Uhr sehr hoch. Außerdem muss die Einkaufsliste schon perfekt mit der Baumarktlagersortierung abgestimmt sein, um schnellstmöglich die Liste auf kurzem Wege abzuarbeiten. In der Hoffnung, alles ist vorrätig.

Badezimmer umbauen

Der Corona-Virus beschert den Baumärkten großen Andrang. Denn was soll der Hobbyhandwerker sonst tun, um in der gezwungenermaßen arbeitsfreien Zeit nicht an Langeweile zu leiden. Also geht’s munter an die Renovierung heran. Heute soll es ans Badezimmer gehen. Mal schauen, was so alles berücksichtig werden muss.

Stolperfallen lauern im Alltag bekanntlich viele. Wer heute schon an morgen denkt, kann sein Badezimmer dank geradliniger Designs schnell mit kleineren und größeren Anschaffungen in ein barrierefreies Bad umfunktionieren. Je nach Bedarf reicht das Sortiment von Haltegriffen über Toilettenpapierhalter mit Stützgriffen und unterfahrbaren Waschbecken bis hin zur Walk-in-Dusche. Vor allem über die Walk-in-Dusche dürfte sich die Mehrheit der Deutschen freuen, schließlich liegt das Duschen im Trend: Mehr als zwei Drittel der Deutschen ziehen die Dusche der Badewanne vor, das geht aus der repräsentativen Umfrage mit dem Marktforschungsinstitut YouGov hervor. Unter den 55 Jahre und älteren Teilnehmern sind es beinahe 80 Prozent.

Anregungen holen

Der Weg zu einem barrierefreien Bad mit einer Dusche, die auch im Alter noch nutzbar ist, ist ein leichter: Viele Webseiten bieten dazu Anregungen. So gibt´s Inspirationen fürs kleine und große Bad oder für Bäder mit Schrägen, hilfreiche Tools wie der 3D-Badplaner, der das neue Badezimmer schon mal digital erlebbar macht, und der Bad-Kalkulator, der die ungefähren Kosten für die eigene Wohlfühl-Oase berechnet. Bestückt mit ersten Eindrücken, eigenen Ideen und konkreten virtuellen Vorplanungen führt der Weg weiter in eine der aktuell 247 bundesweiten Ausstellungen, die zum Beispiel von ELEMENTS angeboten werden. Wer nicht selbst die Bauarbeiten übernehmen möchte, kann auf die Kompetenz von Fachhandwerker und Badverkäufer vertrauen. Die Profis kombinieren ihr Know-how mit fachgerechter Planung und persönlichen Kundenwünschen, bis nach rund zwei Stunden Beratung das individuelle Bad steht – zumindest virtuell und konkret auf dem Angebot, das noch in der Ausstellung erstellt wird. Anschließend erfolgt der termingerechte Aufbau zuhause.

Förderprogramme

Wer eine größere Investition plant, sollte unbedingt nach den Förderungsmöglichkeiten durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fragen. Diese stellt zinsgünstige Kredite oder Zuschüsse für die barrierefreie Umgestaltung bereit. Über das KfW-Programm 159 (Altersgerechtes Umbauen) werden beispielsweise Modernisierungsmaßnahmen gefördert, die Barrieren verringern oder den Wohnkomfort erhöhen. Bis zu 50.000 Euro stehen Hausbesitzern oder Wohnungseigentümern dabei zur Verfügung. Mit bis zu 6.250 Euro werden über das KfW-Programm 455 B frei kombinierbare Einzelmaßnahmen bezuschusst.

Zur Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2040 Personen zwischen dem 20. und 22.11.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.