Schrecksekunde

Nun ist der Begriff Sekundenschlaf nicht unbedingt mit einem Schlaferlebnis verbunden. Eher das Gegenteil ist der Fall: wenn jemanden zum Beispiel beim Autofahren oder Maschinen bedienen die „Augen zufallen“, ist der Schreck riesengroß. Denn in Bruchteilen von Sekunden wird einem bewusst, wie gefährlich die Situation war. Gerade dann, wenn die gemeinsame Urlaubsreise mit der Familie stattfindet.

Situation normalisiert sich

So langsam nähert sich das Leben in Europa einer alten, neuen Normalität. Die deutschen Urlauber machen wieder konkretere Pläne für den Sommerurlaub, Geschäftsreisende füllen langsam ihre Terminkalender. Zu erwarten ist, dass viele wieder mehr und längere Strecken mit dem Auto fahren werden – mit entsprechend höherem Verkehrsaufkommen, Staus und Stress. Das kann aber gefährlich werden, denn 36 Prozent der deutschen Autofahrer sind schon einmal am Steuer eingeschlafen. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage. 2014 waren es noch 30 Prozent der Umfrageteilnehmer. Dabei zeigt sich: Männer berichten mit 46 Prozent häufiger von einem „Sekundenschlaf” als Frauen mit 27 Prozent.

Pausen vorsehen

Zwar empfehlen schon seit vielen Jahren die Automobilverbände spätestens alle zwei Stunden eine Pause einzuplanen. Doch die schon besagten Staus rechnen viele nicht als Fahrzeit an. Aber gerade im Stau steigt der Stresspegel an. Da ist eine Pause besonders hilfreich, um auch auf langen Strecken fit und konzentriert zu bleiben. Nach einem gesunden Snack, frischer Luft, einem kurzen Spaziergang und einigen Dehnübungen kann dann die nächste Etappe hinter dem Steuer angegangen werden. Wer dann immer noch von der Müdigkeit befallen ist, sollte sich eine 20-minütiger Schlafpause gönnen. Das kann zum Beispiel auch auf der Wiese eines Parkplatzes sein, wenn die Ameisen den Schlaf nicht verhindern.

Die Daten sind aus der bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Deutschland mobil 2020″ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt,entnommen. Im März 2020 wurden 1.506 Autofahrer ab 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland befragt.