Flug nach Nantes

Auch Frankreich öffnet seine Grenzen. Beim schreiben dieser Zeilen fühlt es sich so an, als ob wir Journalisten zu Kriegsberichterstattern mutieren. Denn Grenzschließungen, Todeslisten, Kontrollen durch Polizei und Militär ist eher in Berichterstattungen von Krisengebieten gewöhnlich als im Grenzverkehr zwischen befreundeten Staaten. Auch die Wortwahl lässt vielmehr auf militärische Ereignisse als Reisefreiheiten im Schengen-Raum schließen. Aber eine Verharmlosung der Corona-Krise wollen wir von luckx – das magazin keinesfalls zulassen. Viel zu viele Menschen haben unter dem Virus gelitten oder leiden weiterhin darunter. Doch nun zeigt sich ein erster Silberstreif am Horizont ab. Es geht zurück – oder vorwärts – in eine neue, wohl ungewohnte Normalität. So wurden unsere westlichen Nachbarn stärker vom Virus überfallen als unser Land und hat viele Tote zurück gelassen. Doch jetzt konnte die Regierung Lockerungen verfügen. So können wir unsere französischen Freunde wieder besuchen. Doch aufgepasst, damit es uns nicht wie „Passagieren beim Betreten ihres Fliegers“ auf dem Foto zu sehen ergehen soll, sollte bis zum 8. Juni gewartet werden. Denn dann öffnet der Flughafen Nantes Atlantique schrittweise den Fluggastverkehr wieder. Die nationalen Flüge beginnen mit Air France (Lyon am 8. Juni), Easyjet, es folgt Ryanair im Juli (London Stansted / 3 Flüge pro Woche). Die am Flughafen Nantes vertretenen Fluggesellschaften werden ihren Flugplan je nach Entwicklung der gesundheitlichen Lage ankündigen: Ryanair, Easyjet, Transavia, Vueling, Iberia, Volotea, Aer Lingus, Air Transat, British Airways, Lufthansa, etc.Nantes-Atlantique ist der größte Flughafen im nordwestlichen Frankreich und siebtgrößter Regionalflughafen Frankreichs. Natürlich werden alle Maßnahmen ergriffen, um alle Fluggäste unter guten hygienischen Bedingungen zu empfangen.

Städtereise

Nantes, einer der wohl bekanntesten Stadt Frankreichs, an der Loire, ist das perfekte Ziel für eine Städtereise. Ob für ein verlängertes Wochenende oder als Ausgangs-/Endpunkt eines Roadtrips durch die Bretagne, Nantes ist in vielerlei Hinsicht eine Reise wert. Die Stadt nahe dem Atlantik sprudelt nur so vor Sehenswürdigkeiten, kulturellen Highlights und einem Mix aus historischem, künstlerischem und architektonischem Kulturerbe. Das Zusammenspiel aus gestern, heute und morgen, gepaart mit einem unvergleichlichen Charme, macht Nantes zu einem faszinierenden, spannenden und überaus vielfältigen Ziel für eine Städtereise in Europa.

Entdeckungstour

Wer in Nantes auf Entdeckung gehen möchte, sollte sich vorab mit den Sehenswürdigkeiten auseinandersetzen. So sei für Kulturliebhaber die Kathedrale von Nantes erwähnt. Auch der Jardin des Plantes, das Kunstmuseum, Île de Versailles, die im Loire-Zufluss Erdre liegt, die Markthallen „Talensac”, dem Tour Bretagne (gegenüber ist das „Le Nid”, eine Aussichtsplattform mit Blick über die Stadt) bis hin zur Loire bieten eine Menge an kulturellen Bildungsmöglichkeiten. Ausgelassen werden darf auf keinen Fall der Park der Machines de l’île. Ebenso ist das Schloss „Château des ducs de Bretagne” eine Besichtigung wert und dem wohl beliebtesten Platz in Nantes in den Sommermonaten, dem Miroir d’eau (Wasserspiegel).

Wer möchte, erläuft sich alles zu Fuß. Doch der Stadtrundgang kann auch mit einem der Hop on Hop Off-Busse erfolgen. Ob sich dann ein Tagesticket oder ein City Pass lohnt, sollte individuell entschieden werden.

Wer sich die Stadt anhand von „Le Voyage a Nantes” anschaut, den den Rundgang gut aufteilen. So muss nicht die komplette Tour von 14 km auf einmal gemacht werden. Hier noch ein paar Tipps zu den einzelnen, auf dem Rundgang zu sehenden Stadtvierteln.

Quartier Île de Nantes

Die Île de Nantes ist stets im Wandel. In diesem Stadtviertel kann man hautnah die Stadtsanierung miterleben. Das industriekulturelle Erbe wird erhalten und mit modernen Elementen gemischt. Dadurch entsteht ein ganz eigener Vibe in diesem Stadtviertel. Das Highlight „Les Machines de l’île” mit dem Grande Éléphant sollte sich keiner entgehen lassen. Im Quartier Île de Nantes befindet sich der Park “Les Machines de l’île”. Wie eine Art Roboter bewegen sich konstruierte „Tiere“ über das Gelände. So lässt sich im Elefanten oder einem der anderen Tiere über das Areal „mitfahren“.

Quartier Chantenay

Vom Stadtviertel Chantenay gibts einen wurderbaren einen Blick auf die Stadt – insbesondere auf die Île de Nantes mit den ehemaligen Schiffswerften.

Quartier Graslin

Das Stadtviertel Graslin ist die elegante Ecke Nantes mit vielen Geschäften und Kultureinrichtungen. Entworfen wurde es, nach den Vorstellungen von Jean-Joseph Louis Graslin aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, von den Architekten Ceineray und Crucy.

Quartier Bouffay

Das Stadtviertel Bouffay erstreckt sich zwischen dem Schloss und dem Fluss Erdre. Hier pulsiert das Leben mit vielen Geschäften, Bars und Restaurants.

Natürlich darf bretonisches Essen nicht fehlen. So sei zum Abschluss auf Galettes verwiesen. Diese leckeren herzhaften Buchweizenpfannkuchen findet man in der Bretagne an jeder Straßenecke.