Jetzt helfe ich mir selbst . . .

Alles begann in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Da erschienen Reparaturanleitungen in gedruckter Form für VW Käfer, Opel Rekord, NSU Prinz und vielen weiteren Autos. Ziel war es, den interessierten Laien und passionierten Handwerker mehr Anleitungen zu bieten als die Bedienungsanleitung ihres Fahrzeuges zuließ. Mit ein wenig Geschick konnten kleinere und größere Reparaturen selbst ausgeführt werden. Heute hat das Internet diese Aufgabe übernommen. Ganz egal worum es geht, mit irgend einem Smartphone oder einer Digitalkamera lassen sich – meist auch verwacklungsfreie – Videos produzieren. Aber es gelangen auch immer mehr technische Hilfsmittel in deutsche Haushalte. Da viele Menschen den Arbeitsalltag im Homeoffice und auch sonst mehr Zeit zuhause verbringen, wird verstärkt zwischen Videokonferenzen, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung auf so viel technische Unterstützung wie möglich gesetzt. Dabei rangieren die technischen Hilfsmittel von nützlichen Alltagshelfern bis zu skurrilen Merkwürdigkeiten. Luckx – das magazin hat mal geschaut, was so alles auf dem Markt möglich ist.

Zubehör fürs Homeoffice

Am Küchentisch vor dem kleinen Laptop sitzen, eine Videokonferenz nach der nächsten, Rückenschmerzen durch das ergonomisch nicht optimale Setup – vielen kommt das in der derzeitigen Situation bekannt vor. Wer sich nach einem größeren Bildschirm sehnt, kann mithilfe eines HDMI-Sticks die Inhalte vom Laptop schnell und einfach auf den eigenen Fernseher produzieren. Stören die tobenden Kinder, helfen geräuschdämpfende Kopfhörer bei der Konzentration. Praktisch ist auch eine Lasertastatur, die die Tasten direkt auf die Tischplatte projiziert. Krümel und Kaffeespritzer in der Tastatur sind damit Geschichte. Und weil viele bei der Arbeit zu viel sitzen, ist vielleicht auch dieses Gerät ein praktischer Neuzugang im Haushalt: Im Schreibtischlaufband sind nicht nur eine Tischplatte, sondern auch Strom- und USB-Anschlüsse für das Büroequipment integriert.

Auf ins Freizeitvergnügen

Wenn der Arbeitstag dann vorbei und der Computer ausgeschaltet ist, können Freizeit und Familienleben losgehen. Und auch dafür hat der Technologiemarkt einige neue Ideen. Die sprechende Yoga-Matte YogiFi ersetzt z B. das noch geschlossene Fitnessstudio und korrigiert mithilfe von eingebauten Drucksensoren und künstlicher Intelligenz die Ausführung der Übungen. Die sprechende Yoga-Matte wurde sogar Anfang des Jahres auf der Unterhaltungselektronik-Messe CES in Las Vegas mit dem Innovation Award ausgezeichnet.

Wer lieber draußen Sport macht, nimmt oft auch den Hund mit. Und während man selbst den eigenen Puls am Fitnessarmband checkt, gibt es nun auch für den vierbeinigen Freund sogenannte Wearables. FitBark z. B. ermöglicht die Analyse der Bewegungen des Hundes. Das kleine Tool in Knochenform wird einfach am Halsband befestigt und stört überhaupt nicht, wenn Bello oder Waldi im Park einem Ball hinterherjagt.

Wer bei schönem Wetter lieber ein bisschen Sonne im Garten genießen will, kann es sich mit der vernetzten Sonnenbrille im Liegestuhl gemütlich machen und dabei Musik hören. Denn sie vereint Schutz für die Augen mit einem Kopfhörer und ist über Bluetooth mit der Audioquelle verbunden. Und schließlich wird das eigene Wohnzimmer zum Kinotheater mit dem portablen Smartphone-Kino. Das Handy wird einfach in den handlichen Projektor integriert und projiziert dann Serien und Filme an die Wand.

Windel-Alarm

Und dann gibt es noch die Tech-Neuheiten aus der Kategorie „Ein klein bisschen verrückt”. Denn auch vor Babypopos machen die Entwickler nicht Halt. Mit Lumi hat die Marke Pampers eine smarte Windel vorgestellt, die per Sensor und dazugehöriger App die Eltern alarmiert, wenn der Feuchtigkeitsgrad zu hoch wird. Auch Bewegungen kann sie messen und die Eltern frühzeitig warnen, damit sie den perfekten Wechselzeitpunkt nicht verpassen und alle ruhig schlafen können.

Generell ist eine erholsame Nacht mit das Beste, was man für die Gesundheit tun kann. Umso schlimmer, wenn der Partner unbeabsichtigt genau das Nacht für Nacht stört – mit lauten Schnarchgeräuschen. Das Anti-Schnarch-Kissen schafft Abhilfe, indem es den Schnarcher durch seine ergonomische Form dazu bringt, sich von der Rückenlage in die Seitenlage zu drehen. In vielen Fällen reicht das schon aus, um im Schlafzimmer die nötige Ruhe einkehren zu lassen.