Weihnachten ist Geschenke Hochzeit. So ist es nicht verwunderlich, dass gerade das Angebot an Spielzeug in den Wochen vor dem Fest extrem hoch. Denn viele Anbieter möchten vom Geschenke-Kuchen einen teil abhaben. Häufig werden die Angebote zwar farbenfroh in den Schaufenster und Online offeriert. Doch wenn der Karton ausgepackt ist und die ersten Spielaktionen laufen, stellen sich auch schon Mängel ein. Was tun?
Langer Wunschzettel
Gerade bei Kindern ist der Wunschzettel für Weihnachten häufig lang. Für Eltern gilt es nun, eine Auswahl für die richtigen und sinnvollen Geschenke zu treffen. Damit Kinder auch lange Freude an ihren Spielsachen haben, kommt es auf eine bedachte Auswahl beim Kauf an. Dabei achten Konsumenten unter anderem auch auf die Produktsicherheit.
Qualität
Spielzeug muss viele Anforderungen erfüllen. Es soll zum Beispiel robustem Umgang Stand halten, nicht abfärben und dem Kind Spaß machen. Deshalb möchten sich die Verbraucher vor dem Kauf vergewissern, ein qualitativ gutes Produkt zu erwerben. Schon 2017 zeigt eine Studie des TÜV Süd, dass für 70 Prozent der Verbraucher die Produktsicherheit das wichtigste Auswahlkriterium ist. Funktionalität, Leistung und Preis rangieren dahinter. So ist Vorsicht geboten, wenn die vollständige Adresse des Herstellers oder des Importeurs nicht angegeben wird. Handelt es sich dabei auch noch um ein unverhältnismäßig billiges Produkt, ist das häufig ein Indiz, dass sich der Hersteller nicht mit den gesetzlichen und normativen Regelungen auseinandergesetzt hat. Deutsche Unternehmen betreiben in der Regel einen großen Aufwand, um sichere Produkte auf den Markt zu bringen. Haben Spielzeuge einen eigenartigen oder chemischen Geruch, sollten sie nicht in Kinderhände gelangen. Besonders Kleinkinder, die ihr Spielzeug ertasten und häufig auch in den Mund nehmen, sind hier durch Schadstoffe wie Weichmacher oder Phtalate gefährdet. Spielzeug für kleine Kinder sollte grundsätzlich speichel- und schweißfest sein.
Bedienungsanleitung lesen
Bevor das Spielzeug in Kinderhände kommt, sollten sich Eltern mit der Bedienungsanleitung vertraut machen und die Warnhinweise des Herstellers beachten. So muss Spielzeug, das nicht für Kinder unter 36 Monaten bestimmt ist und für sie gefährlich sein könnte, immer mit einem Warnhinweis („Achtung. Nicht für Kinder unter drei Jahren geeignet wegen Erstickungsgefahr durch Kleinteile.“) versehen sein muss. Plastikspielzeuge sollten vor dem ersten Gebrauch und regelmäßig gereinigt sowie kontrolliert werden. Sind noch alle Teile dran oder haben sich Kleinteile bereits gelöst? Treten Veränderungen in der Farbe oder der Oberflächenstruktur auf, ist es an der Zeit, die Kunststoffteile zu ersetzen. Plüsch- und Stofftiere sollten ebenfalls vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Dabei bestehen sie schon den ersten Test, ob Bänder, Schleifen oder Knöpfe auch wirklich gut befestigt sind. Auch hier ist regelmäßiges Waschen empfehlenswert.
Sicherheit
Hilfreich sind deshalb Qualitätssiegel, die auf bestimmte Qualitäten hinweisen wie“ Sicherheit geprüft“. So ist dieses Spielzeug auf Farbechtheit, Entflammbarkeit und Belastbarkeit geprüft. Als Prüfgrundlage werden produktspezifische Normen und Prüfprogramme herangezogen. Zusätzlich gibt das Siegel „Schadstoffgeprüft“ darüber Auskunft, ob die entsprechenden Grenzwerte eingehalten beziehungsweise unterschritten werden. Als Grundlage dienen die gesetzlichen Anforderungen, die in einigen Punkten durch die TÜV SÜD Product Service noch verschärft wurden. Das TÜV SÜD-Oktagon steht für geprüfte Qualität.
Zusammengefasst die Tipps zum Kauf von Spielzeug:
– Auf Herstellerkennzeichnung achten
– Herstellergebrauchshinweise beachten
– Vor erstem Gebrauch reinigen oder waschen
– Regelmäßig auf Veränderungen prüfen
– TÜV SÜD-Oktagon steht für geprüfte Qualität