So groß wohnt Deutschland!

Nun ist es nichts Neues: Die Wohnungsgröße hat im Laufe der Jahre immer weiter zugenommen. Das damit auch der Immobilienmarkt sich auf neue Herausforderungen einstellen muss, ist bei viele Vermietern noch nicht angekommen. Aber auch die aktuelle Situation aufgrund der Corona-Pandemie zwingt viele Mieter und künftige Hauseigentümer zum Umdenken. Herausgekommen ist dies beim Vergleich der Hausratversicherung. Denn für die Berechnung der Prämie wird die Wohnungsgröße herangezogen. So hat Check24 als durchschnittliche Wohnungsgröße 101 m² im Saarland festgestellt; dagegen haben Hamburger und Berliner nur 69 m² zur Verfügung.

Städtevergleich

In den 15 größten deutschen Städten gibt es erhebliche Unterschiede. Vorne liegen Duisburg und Stuttgart mit durchschnittlich 77,2 bzw. 77,0 Wohnfläche. Dresdener*innen leben im Schnitt nur auf 67,1 . Zwar hat die Corona-Pandemie und damit einhergehend von Homeoffice und Homeschooling zu anderen Wohnraumwünschen geführt. Doch in der Kürze der Zeit ist eine höhere Wohnraumgröße noch nicht feststellbar. Dafür scheint der betrachtete Zeitraum noch zu kurz zu sein.

Je kleiner der Wohnort, desto größer die Wohnung

Die betrachteten Großstädte haben eins gemeinsam: Überall liegt die durchschnittliche Wohnfläche unter dem Bundesmittel von 83,6 . In den vier deutschen Millionenstädten sind es im Schnitt nur 69,1 – das sind etwa 20 Prozent weniger. Deutlich mehr Wohnraum steht in kleineren Orten mit bis zu 100.000 Einwohner zur Verfügung: sie versichern durchschnittlich 95,8 .

Ein wesentlicher Aspekt scheint zu sein: Je kleiner der Wohnort, desto größer die Wohnung. Sollten also Unternehmen auch nach der Corona-Pandemie verstärkt auf Homeoffice setzen, könnte die steigende Attraktivität des Umlandes mittelfristig zu einer bundesweiten Wohnraumvergrößerung führen.

Datengrundlage sind alle Hausratversicherungsabschlüsse über Ccheck24 im Jahr 2020