Es geht also nicht um einen Trainingsparcours mitten im Wald wie unser Bild schon zeigt. Sondern es soll dem Fitness-Freunden Trainingsmöglichkeiten im Freien angeboten werden, die sonst im Studio trainieren. Eine Fitnessstudio-Kette hat Parkplätze angemietet, um vor ausgewählten Studios Fitnessgeräte aufzustellen. Auf einer Fläche von jeweils 200 bis 300 Quadratmetern können so die Mitglieder ihrem Bewegungsdrang nachgehen. Aktuell gibt es zehn solcher Outdoorstudios in Deutschland – weitere sind geplant.
„Nach wie vor sind wir davon überzeugt, dass Fitness für die Gesundheit der Menschen elementar wichtig ist. Nach 15 Wochen im zweiten Lockdown müssen sich die Menschen wieder bewegen und Fitness als Sportart Nummer 1 betreiben – und das in einem sicheren und verantwortungsvollen Umfeld im Umgang mit dem Virus“, begründet Rainer Schaller von McFit die Entscheidung.
Fitness mit Hygiene-Konzept
Mit dem Infektiologen Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow sei ein spezielles Hygienekonzept entwickelt worden. Dieses enthält strenge Regeln für den Ablauf: Um größere Ansammlungen zu verhindern, können sich die Mitglieder ausschließlich vorab und online für einen 45-minütigen Trainings-Slot anmelden. Nach der Einheit werden die Geräte 15 Minuten lang desinfiziert, ehe neue Kunden kommen. Fazit des Gutachtens von Professor Zastrow zu den Outdoor-Gyms ist: „Bei Beachtung und Einhaltung der obengenannten Funktions- und Organisationsabläufe ist eine Weiterverbreitung von Corona-Viren ausgeschlossen.“
Die Outdoorstudios werden in Berlin, Hamburg, Bremen, Rostock, Braunschweig, Mannheim, Wiesbaden, Mainz, Magdeburg und Neunkirchen errichtet. Öffnungszeit sei täglich von 6 bis 22 Uhr, wo keine Sperrstunde herrscht. In Bayern, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Sachsen wurde aufgrund der aktuellen Rechtslage auf Outdoorstudios verzichtet.
Zwischenzeitlich wurden die Outdoor-Studios wieder durch die Ordnungsämter geschlossen.