Erschöpfung, Energiemangel, Schlafstörungen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Gleichgültigkeit, Langeweile, Schwächegefühl, Ruhelosigkeit, Verzweiflung. Das sind alles Erscheinungen, die auf ein Burnout-Erleben hindeuten. Doch Burnout kann bei jedem Betroffenen anders sein, was es unmöglich macht, das Phänomen ausgehend von Symptomen konkret zu definieren. Auch deshalb ist Burnout bis heute keine anerkannte medizinische Diagnose bzw. „Krankheit“, sondern ein Begriff, der offenbar prägnant die Situation und das Befinden vieler Menschen widerspiegelt. Nun will luckx – das magazin keine ärztlichen Ratschläge erteilen. Doch wer unter einer Vielzahl von oben genannten und weiterer Symptome leidet, sollte sich ärztlichen Rat einholen. Da aber immer mehr Menschen unter wachsenden Arbeitsdruck, Alltagsstress, (soziale oder emotionale) Belastung am Arbeitsplatz und nicht zuletzt die ständige Erreichbarkeit leiden, sollte einer Überlastung vorgebeugt werden: Ruhe und Entspannung während eines Urlaubes kann Wunder bewirken.
Langer Prozess
Burnout entsteht nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich über einen längeren Zeitraum hinweg. Dabei häufen sich immer mehr Anzeichen, die ganz unterschiedlich ausgeprägt sein können. Sie umfassen körperliche und psychische Symptome. Typisches (und namensgebendes) Symptom ist das Gefühl des Ausgebranntseins und eine anhaltende Erschöpfung. Weil das Burnout-Syndrom anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen sehr ähnlich ist, vergeht oft längere Zeit, bis es zu einer Diagnose kommt. Dann kann in den meisten Fällen nur eine Burnout-Therapie helfen, die das Ziel hat, die Ursachen für die Probleme zu identifizieren und auszuschalten.
Bei der Burnout-Behandlung spielen zahlreiche verschiedene Faktoren wie ein erholsamer Schlaf, körperliche Aktivität und der persönliche Erholungsbedarf eine wichtige Rolle. Besser ist es jedoch, die Alarmsignale des Körpers frühzeitig zu erkennen und durch richtiges Verhalten Burnout vorbeugen. Zu den wichtigsten Faktoren für die Burnout-Heilung und Prävention gehört die Entspannung und Erholung abseits des Arbeitsalltags.
Urlaub buchen
Wer einem Burnout vorbeugen möchte, sollte regelmäßig Auszeiten vom Alltag nehmen. Auch wenn es schwer fällt und die Arbeits- und Familienbelastung es nicht zulässt, sollte unbedingt Urlaub geplant und gemacht werden. Die Zeit an einem anderen Ort ist in der Regel auch erholsamer als zu Hause. Klar ist: In der Zeit der Corona-Pandemie ist das leichter gesagt als getan. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Reise ohne Stress verläuft: Es kommt nicht darauf an, möglichst weit weg zu fahren. Experten raten sogar eher zu gemäßigten Klimazonen und Zielen, die keiner mehrstündigen Anreise bedürfen. Wenn möglich, sollten Sie einen mindestens zwei- oder besser noch dreiwöchigen Urlaub planen, damit Körper und Seele genügend Zeit haben, sich auf die neue Situation einzustellen und sich von dem Alltagstrott zu lösen. Dabei gilt der Grundsatz: Urlaub ist Urlaub und Arbeit ist hier tabu. Dazu gehört auch, nicht ständig im Stand-by-Modus zu sein, das Handy auch einmal ausschalten und Laptop und Tablet am besten gleich zu Hause lassen. Nur so können Sie im Urlaub Ruhe und Erholung finden.
Passenden Ferienort finden
Wichtig ist es, Ferienorte zu finden, die durch ihre Lage die besten Voraussetzungen für einen wirklich erholsamen Aufenthalt bieten. Ideal hierfür sind abgelegene Ferienhäuser, die weit entfernt vom Massentourismus Urlaub ohne Stress ermöglichen. Ein einsames Ferienhaus inmitten der Natur, die Seele baumeln lassen, die Landschaft und die Ruhe genießen und sich etwas Gutes tun, lautet die Devise. Das ist meist leichter gesagt als getan.
Was dem Einzelnen gut tut, kann ganz unterschiedlich sein: Für den einen ist es ein abgeschiedenes Ferienhaus, in dem er nach Belieben ausschlafen kann und sich keinen Wecker stellen muss. Der andere kann am besten Stress abbauen, indem er in der Natur wandert oder sportlich aktiv ist. Der ideale Entspannungsurlaub kann für jeden anders aussehen und dabei sollten die individuellen Vorlieben hinsichtlich des Ferienorts berücksichtigt werden.
Hinweis
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und allgemeine Informationen zum Thema Burnout und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann eine ärztliche Diagnose nicht ersetzen. Nur ein Fachmann kann durch Gespräche und Untersuchungen die aktuelle Lebenssituation analysieren sowie gegebenenfalls wichtige Entscheidungen zur Prävention oder Behandlung treffen.