Es bedarf meist nicht riesiger Projekte um unsere Umwelt zu schützen. Um sie zu retten, kann also jeder etwas im Kleinen tun. Sei es, kein Müll in die Gegend zu werfen, Altpapier zu sammeln, Müll zu trennen und keine Lebensmittel zu verschwenden. Alles kleine, einfache Sachen. Diese lassen sich in den Alltag integrieren und schon nach kurzer Zeit wird es zur Selbstverständlichkeit.
Tiny Forest
Genau scheint es mit dieser Aktion zu sein. Kleine Räume kreativ nutzen: Diesen Ansatz verfolgt die gemeinnützige Organisation Earthwatch Europe. Gemeinsam mit dem britischen Autobauer Mini wurde die nachhaltige Initiative „Tiny Forest“ umgesetzt. Damit sollen urbane Grünanlagen und natürliche Artenvielfalt kontinuierlich verbessert werden. Der erste „Tiny Forest“ wurde nun in unmittelbarer Nähe zum Mini Produktionsstandort Swindon in England gepflanzt. Mit der Kooperation möchte Mini das Bewusstsein für lokale Umweltprojekte schärfen und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur aufrufen. Der nächste ökologische „Tiny Forest“ wird 2022 in Oxford entstehen.
Wissen vermitteln
„Tiny Forests bieten reichhaltige Möglichkeiten, Jung und Alt mit der Umwelt und der Nachhaltigkeit zu verbinden“, erklärt Louise Hartley, Tiny-Forest-Beauftragte bei Earthwatch Europe: „Es ist wichtig, dass wir den Menschen das Wissen vermitteln, um unsere Natur zu schützen und alle zum positivem Handeln zu inspirieren. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Mini, um diese inspirierenden Orte nach Swindon und Oxford zu bringen.“
Ein zugängliches Ökosystem
„Tiny Forests“ beeindrucken mit enormer Effizienz auf kleinem Raum: 600 heimische Bäume werden auf der Fläche eines Tennisplatzes besonders dicht aneinander gepflanzt, um auf völlig natürliche Weise zu wachsen. Das Ergebnis: bis zu 30 Prozent mehr Dichte, bis zu zehnmal schnelleres Wachstum und eine bis zu dreißigmal bessere Aufnahme von Kohlendioxid. Dies wiederum wird mehr als 500 Tier- und Pflanzenarten in den kommenden drei Jahren anlocken und den „Tiny Forest“ in ein zugängliches Mini-Ökosystem verwandeln.
Dank der tatkräftigen Unterstützung wissbegieriger Schüler und Helfer, wird Earthwatch Europe in den kommenden zwei Jahren zahlreiche Daten im „Tiny Forest“ sammeln, um mehr über Themen wie Absorption von Kohlenstoff, thermischen Komfort, Artenvielfalt und den sozialen Nutzen solcher Grünflächen in einem städtischen Gebiet zu erfahren. Dabei steht die Kooperation mit lokalen Institutionen stets im Mittelpunkt.