Gut vorbereitet für die Wanderung

Wandern gehört für uns Deutsche zur beliebtesten Freizeitaktivität. Ob mit der Familie, mit Freunden und Bekannten, am Strand, im Wald oder im Gebirge: die richtige Vorbereitung ist wichtig für eine erfolgreiche Wanderung. Was alles dazu gehört, hat luckx – das magazin zusammengetragen.

Vorbereitung

Natürlich ist die passende Ausrüstung das A und O einer jeden Wanderung. Wer nun aber denkt, für die Wanderung auf den Brocken oder durch den Bayrischen Wald wären unbedingt Steigeisen feste Wanderstiefel und rotkarierte Hemden erforderlich, ist overdresst. Für den Einstieg reicht sicherlich gut sitzendes Schuhwerk und eine angemessene Bekleidung aus. Da können es bei schönem Wetter die altbekannte Jeans und gut sitzende sportliche Schuhe sein. Wer dann höher – oder weiter – hinaus möchte, mehrere Tage unterwegs sein will, muss nicht nur konditionell gut vorbereitet, sondern auch beim Equipment aufrüsten. Denn nur dann macht das Wandern Spaß und hält gesund. Und für kleine Wehwehchen sollte eine gut bestückte Rucksack-Apotheke immer dabei sein.

Was sonst noch zu beachten ist

Für Tagestouren eignet sich ein leichtes Rucksackmodell mit 20 bis 25 Litern und Regenhülle. In Fächern finden Trinkflasche, Handy, Karten und Brille Platz. Der Rucksackrücken muss zur Körpergröße passen und eine gute Belüftung bieten, beim Tragen darf nichts drücken oder scheuern. Als Richtwert gilt: Inklusive Getränk sollte der Rucksack nicht mehr als acht Kilogramm wiegen.

Das Handy sollte vor der Tour komplett aufgeladen sein und während der Wanderung eingeschaltet bleiben, um im Notfall rasch Hilfe holen zu können. Unnötige Telefonate, SMS oder Fotoaufnahmen sollte man vermeiden, um den Akku zu schonen – besser ist es, eine Kamera extra mitzunehmen. Spezielle Outdoor-Hüllen schützen vor Nässe und Hitze.

Wer dabei eine Navigationsapp benutzt und die Strecke aufzeichnet, hat auch immer Kartenkontakt. So kann bei einem Unfall schnell Hilfe eingeleitet werden.

Sorgfältig sollte man auch die Kleidung auswählen. Ob Shirt oder Wanderhose: Leichte, atmungsaktive Materialien saugen sich nicht mit Schweiß voll. Mit mehreren Lagen kann man flexibel auf Temperaturunterschiede reagieren. Wer zum Schwitzen neigt, sollte Funktionsunterwäsche tragen. Kunstfaser fängt leicht an zu müffeln, lässt sich aber auch schnell reinigen und trocknen. Naturfasern aus Merinowolle oder Seide sind eine gute, da natürliche Lösung. Eine Softshelljacke und dünne Wollhandschuhe wärmen, wenn es morgens kühl ist. Bei wechselhaftem Wetter gewährt ein Regenponcho Bewegungsfreiheit, für kurze Schauer an schwülwarmen Tagen ist allerdings ein kleiner, leichter Schirm oft besser.

Rucksack-Apotheke

Nicht vergessen sollten Wanderer ihre Rucksack-Apotheke, darin ein kompaktes, leichtes Erste-Hilfe-Set, Blasenpflaster, Repellent gegen Insekten (zum Beispiel mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin), antiallergische Salben bei Insektenstichen sowie einer Zeckenzange oder Zeckenkarte. Ebenfalls hinein gehören ein wasserfester Sonnenschutz mit hohem UV-Filter (Achtung: vor dem Insektenschutz auftragen!), ein kleines Handdesinfektionsmittel, Schlafmaske und Mund-Nasen-Schutz-Masken für Hütte und Bus sowie Schmerzgel mit den Wirkstoffen Diclofenac oder Ibuprofen. Sofort-Kühl-Kompressen können nach einer langen Wanderung sehr wohltuend wirken.