Ach, wie wäre es doch schön, wenn endlich das eigene Heim fertig wäre. Denn momentan wird bei vielen noch der Traum von eigenen Heim geträumt. Trotz Pandemie wurde weiter nach der Wunschimmobilie gesucht, um Homeschooling und Homeoffice, um Hobby und eigenen Garten zu realisieren. Luckx – das magazin betrachtet die aktuelle Situation.
Material und Personal
Schon seit Jahren berichten wir über den selbst verursachten Fachkräftemangel; nicht nur im Handwerk. Dazu kommt aktuell noch ein weiteres, großes Problem: Materialmangel. Beides zusammen – aber nicht nur das – lässt viele Handwerksbetriebe verzweifeln. Material ist nicht lieferbar, und wenn, dann nur zu sehr hohen Preisen. Trotzdem haben die Betriebe volle Auftragsbücher. Doch die Baustellen stehen. Es kann nicht weiter gearbeitet werden. Viel schlimmer für die Inhaber: Wenn der Bau begonnen wurde im Vertrauen auf die Materiallieferung und diese dann nicht erfolgt, ist das Tagwerk nicht vollbracht. Es bewegt sich dann nichts mehr. Weder Material, noch Mitarbeiter, noch Geldfluss. Erst mit Leistungsvollzug fließt auch das Geld. Das könnte vielen Betrieben die Existenz kosten.
Immobiliensuche ohne Grenzen
Doch welche Alternativen haben Immobiliensuchende? Deutschland verlassen für die Traumimmobilie? Viele Umzugswillige können sich das laut einer aktuellen Umfrage gut vorstellen. Das Ergebnis: Ganze 20 Prozent der Befragten können sich vorstellen, für ein Eigenheim grenzüberschreitend umzuziehen. Bei den über 50-Jährigen ist sogar fast ein Drittel offen für einen neuen Wohnsitz außerhalb Deutschlands. „Immer mehr Menschen sind nicht mehr ortsgebunden, wenn es um die Suche nach ihrer Traumimmobilie geht“, sagt Michael Kasch, Geschäftsführer von Scoperty. „Sie haben genaue Vorstellungen, wonach sie suchen und dafür schauen sie sich nicht mehr nur in den eigenen Stadtgrenzen um.“
Egal ob vom Land in die Stadt, von der Stadt wieder aufs Land oder aus dem Norden in den Süden: Laut der Umfrage unter Immobiliensuchenden und -eigentümern ist rund ein Drittel bereit, für die Traumimmobilie in ganz Deutschland – oder sogar über die Landesgrenzen hinweg – umzuziehen. Dabei sind vor allem ältere Menschen flexibler, das zeigt die Altersstruktur der Befragten. Während bei den unter 50-Jährigen nur 13 Prozent offen sind für einen grenzübergreifenden Umzug, sind es bei den über 50-Jährigen rund 30 Prozent.
Die größte Herausforderung bei der Suche nach der Traumimmobilie bleibt der Mangel an sichtbaren Offerten. 21 Prozent der Umzugswilligen finden aktuell kein passendes Angebot – obwohl sich die Mehrheit der Eigennutzer vorstellen kann, die eigene Immobilie weiterzuverkaufen.
Auswirkungen der Pandemie
Neben den Faktoren Familienzuwachs oder -verkleinerung, haben auch die Lockdown-Erfahrungen einen Einfluss auf die Umzugsentscheidung. So ist für rund 20 Prozent derjenigen, die gerade einen Umzug planen, die Corona-Krise der Grund dafür.
Über die Umfrage:
Für die im April 2021 durchgeführte Nutzer-Umfrage wurden 307 Immobilieninteressenten (darunter 189 Immobilieneigentümer / Eigennutzer) aus ganz Deutschland im Rahmen einer Online-Erhebung dazu befragt, wie sie über das Thema Umzug denken.