Mit Tieren zusammen zu leben ist für viele Mitmenschen Lebensqualität. Ob Hund, Katze oder Pferd: manchmal kann eine spezielle Tierhalterhaftpflichtversicherung empfehlenswert sein, wie luckx – das magazin erfuhr.
Vom Hund gebissen
Manchmal kommt es schneller als gedacht: Der sonst so liebe Bello schnappt nach dem Läufer und zerreißt die nagelneue Laufhose. Auch wenn der Weggefährte plötzlich ausreißt und einen Unfall verursacht, kann es schnell teuer werden. „Der macht nichts“, diesen Ausruf kennt bestimmt jeder. Trotzdem können unerwartete Aktionen unangenehme finanzielle Folgen haben. Dabei handelt es sich nicht um Einzelfälle. Denn in jedem fünften Haushalt in Deutschland lebt ein Hund. Sollte der Hund oder das Pferd einen Schaden verursachen, so haftet der Besitzer. Deshalb ist eine spezielle Haftpflichtversicherung für Hunde als auch Pferdebesitzer wichtig. Denn anders als bei Katzen, Kaninchen oder anderen Kleintieren hilft eine normale Privathaftpflichtversicherung hier nicht.
Prämien und Leistungsvergleich
Umfang und Preis variieren von Versicherer zu Versicherer. Gleiches gilt für die Ausschlüsse. Einige Versicherer klammern bestimmte Kampfhunderassen aus oder machen die Höhe des Versicherungsbeitrages von der Hunderasse abhängig. So sollte immer ein genauer Blick in den konkreten Vertrag und die darin enthaltenen Versicherungsbedingungen geworfen werden.
So ist es ratsam, vor Abschluss einer Hundehalterhaftpflichtversicherung auf folgende Punkte zu achten:
Die Versicherungssumme sollte pauschal mindestens 10 Millionen Euro für Personen- und Sachschäden umfassen.
Der Versicherungsschutz sollte auch dann greifen, wenn Halter unwissentlich gegen Pflichten wie Maulkorb- oder Leinenpflicht verstoßen.
Auch Schäden, die entstehen, wenn andere Personen auf den Hund aufpassen, sollten versichert sein.
Wichtig für Reisende: Der Versicherungsschutz sollte während eines vorübergehenden Auslandsaufenthaltes für mindestens drei Jahre in der Europäischen Union und mindestens ein Jahr weltweit bestehen.
In einer Mietwohnung oder anderen privat gemieteten Räumen sollten Schäden bis zu einer Höhe von 500.000 Euro abgedeckt sein.
Wichtig ist zudem, dass Schäden durch gewollte oder ungewollte Deckakte des eigenen Tieres mitversichert sind.
Auch Hundewelpen sollten mindestens sechs Monate mitversichert sein, wenn sie noch mit im Haushalt leben.
Ein Versicherungsschutz für Hunde ist bereits für 50 Euro im Jahr zu haben. Einen aktuellen Vergleichstest bietet die Stiftung Warentest.