Manchmal kann einem übel werden

Insbesondere Autofahrten können bei den hohen Sommertemperaturen zu Übelkeit führen. Wer dann noch im Gebirge unterwegs ist und häufige Kurvenfahrten anstehen, da können Erwachsene und Kinder unter Reisekrankheiten leiden. Was getan werden kann, um Reisen erträglich zu machen, hat luckx – das magszin recherchiert.

Nicht endende Autofahrt

Viele kennen das ungute Gefühl im Auto: Der Kreislauf gerät ins Wanken, die Hände fangen an zu schwitzen, der Kopf dröhnt und die Übelkeit steigt langsam empor. Auch Kinder erwischt es oft, wenn es um die Reisekrankheit geht. Wer bereits vor Reiseantritt befürchtet, dass der Körper auf diese widersprüchlichen Signale während der Autofahrt irritiert reagiert, kann bestens vorbereitet Richtung Urlaub starten. Zunächst einmal sollten keine alkoholhaltigen Getränke oder Koffein im Magen landen. Auch leichte Mahlzeiten unterstützen dabei, das Risiko für eine Reisekrankheit zu minimieren. Statt Cocktails, Burgern & Co. empfiehlt es sich daher, die Wahl auf einen Kräutertee fallen zu lassen. Denn das berühmte Dreiergespann aus Fenchel, Anis und Kümmel oder ein frisch aufgebrühter Kamillentee setzen Wirkstoffe frei, die dem Unwohlsein entgegenwirken – auch akut, wenn die Übelkeit bereits da ist. Dasselbe gilt für die Wunderknolle Ingwer. Selbst kalte Schweißausbrüche lassen sich dank ihr verbessern. Wer reisekranken Symptomen vorbeugen möchte, trinkt also nicht zu wenig davon und nimmt sich den liebsten Kräuter- oder Ingwertee auch mit ins Auto.

Eine natürliche Therapie gegen Reiseübelkeit setzt den Fokus voll und ganz auf die Ingwer-Knolle. Im Idealfall wird dafür bereits einige Tage vor der Autoreise frischer Ingwer zerkaut oder im Tee getrunken, welcher mindestens sechs Minuten ziehen darf. Zwei Gramm pro Tag sind ein gutes Maß. Die Dosierung kann auch durch spezielle Ingwer-Kapseln aus der Apotheke erreicht werden.

Tipps und Tricks während der Fahrt

Um den Körper und vor allem den Kopf während der Autofahrt zu stabilisieren, sollte eine stützende Polsterung wie ein Nackenkissen mit an Bord sein. Damit lässt sich auch das Köpfchen von Kindern optimal stützen, wenn diese einschlafen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn der Fokus nicht auf den Sorgen rund um eine mögliche Reisekrankheit liegt, sondern für viel Unterhaltung gesorgt ist und Lieblings-Playlists oder Hörbücher parat sind.

Apropos Ablenkung: Auch Kaubewegungen wirken der Übelkeit entgegen. Es dürfen also ausreichend fettarme Snacks wie Karotten oder Äpfel genascht werden. Dabei sollte der Blick möglichst auf einen festen Punkt am Horizont gerichtet sein. Spätestens wenn die Knabbereien leer sind, ist ein Halt angesagt, um frische Luft zu tanken – am besten dort, wo intensive Gerüche nach Benzin und ähnlichem nicht vorhanden sind.

Anti-Reiseübelkeit-Profis kennen die perfekte Massagetechnik, mit der sie sich selbst auf natürliche Weise helfen können. Der sogenannte Nei-Kuan-Punkt wirkt gezielt gegen Reisekrankheit. Er befindet sich zwei Zentimeter unterhalb des Handgelenks, mittig auf der Innenseite des Unterarms, und sollte für eine Minute oder länger auf jedem Arm gedrückt werden.