Auch wenn es sich viele Mitmenschen in Hannover, Hamburg und Bremen nicht vorstellen können: Im Harz schneit es dicke Flocken. Rund 25 Zentimeter Schneehöhe zog nicht nur am letzten Zeugniswochenende viele tausend Wintersportler in den Harz. Und heute schneit es kräftig weiter, wie luckx – das magazin aus dem Redaktionsfenster beobachtet.
Wohin zum Wintersport?
Urlaub in Deutschland ist wieder verstärkt angesagt. Obwohl der Harz nicht unbedingt zu den Hochburgen des alpinen Skisports gehört, ist der Run auf die Pisten und Loipen vorhanden. Wenn genug Schnee vorhanden ist. Viele Skifreaks zieht es dann doch nach Chamonix, Seefeld oder Aspen. Doch was bedeutet so ein Urlaub eigentlich für die Finanzen? Wer auf der Suche nach einem Urlaubsziel in den Bergen ist, sollte unbedingt ein Kaufkraftvergleich anstellen. Luckx – das magazin vergleicht.
Wer nach Österreich, Frankreich oder Italien reist, wird kaum preisliche Unterschiede spüren: Alle drei Länder liegen hinsichtlich ihrer Lebenshaltungskosten auf einem ähnlichen Niveau wie Deutschland. Während der Euro in Österreich allerdings nur 0,95 Euro wert ist, gibt’s für einen Euro Waren und Dienstleistungen leider nur einen Gegenwert von 0,95 Euro. Italien bitte da schon mehr Euro für´s Geld: Dort ist ein „deutscher“ Euro 1,06 Euro wert, Italien ist also etwas günstiger. In Frankreich wiederum beträgt der Gegenwert genauso viel wie in Deutschland.
Traditionell teuer sind hingegen die beliebten Skigebiete in der Schweiz: Das Preisniveau dort ist deutlich höher als in Deutschland. Für einen Euro liefern die Eidgenossen über ein Drittel weniger an Gütern als in Deutschland.
Mehrwert in Polen, Tschechien, Slowenien
Auf der Suche nach einem günstigen Skiurlaub lohnt sich ein Blick nach Polen, Tschechien oder Slowenien. Dort ist die Kaufkraft des Euro deutlich höher als in Deutschland. Top-Favorit bei den günstigen Wintersportländern aus Kaufkraftsicht ist Polen. Hier sind für einen Euro Waren und Dienstleistungen im Gegenwert von etwa 1,75 Euro zu erhalten. Immerhin noch über 20 Prozent mehr für unser Geld an Waren und Dienstleistungen lassen Tschechien (1,22 Euro) oder die slowenischen Alpen (1,24 Euro)uns zukommen.
Pulverschnee in den USA und Kanada
Pulverschnee ist halt teurer. Das gilt nicht nur für die USA und Kanada. Auch Norwegen verlangt deutlich mehr dafür. Wer also mit einem Winterurlaub in den Rocky Mountains liebäugelt, muss in den USA und Kanada tiefer in die Tasche greifen. Hier gibt es nur 77 bzw. 82 Prozent von dem, was Sie in Deutschland für einen Euro dafür einkaufen könnten. Wenn man dann noch die Kosten für den Flug berücksichtigt, wird das eine ziemlich teure Angelegenheit.
Kaufkraftvergleich
Ein Kaufkraftvergleich zeigt, welchen Wert ein „deutscher“ Euro im Ausland hat. Ist die Kaufkraft Deutschlands im Vergleich höher, lassen sich mehr Waren und Dienstleistungen im Urlaubsland erstehen. Ist sie niedriger, wird es für Reisende aus Deutschland teurer. Zur Berechnung werden die unterschiedlichen Preisniveaus in den Ländern verglichen und (außerhalb des Euro-Raumes) mit dem entsprechenden Wechselkurs veranschlagt. Je nach Wirtschaftskraft und Preisniveau des entsprechenden Reiselandes kommt es daher zu Unterschieden, auch zwischen den Ländern der Eurozone, obwohl Wechselkurschwankungen hier entfallen. Eine internationale Übersicht bietet die OECD.