1-2-3-4-5-6 oder A-B-C-D-E-F sind sicherlich einfach zu merkende Passwörter. Ob damit aber das eigene Sicherheitsbedürfnis für die mühsam erstellten Dateien erlangt wird, muss wohl nicht hinterfragt werden. Wie PC, Smartphone und alles andere geschützt werden können, hat luckx – das magazin recherchiert.
Sicheres Passwort
Okay. Hier lässt sich sicherlich viel philosophieren und diskutieren, wie der Zugang zu den eigenen Daten geschützt wird. Ob Emails, Online Banking oder Online-Shopping: Der Zugang wird mit einem Passwort gesichert. Dabei kommt es auf die sorgsam Auswahl an. Um sich vor Hackerangriffen im Internet zu schützen, hier einige Tipps.
Wer erst beim Blick in sein Kundenkonto feststellt, dass fremde Personen auf das Konto zugegriffen haben und munter unter dem Account einkauften, hat wohl etwas falsch gemacht. Wenn so etwas passiert, war möglicherweise das persönliche Passwort nicht sicher genug. Dabei scheint der Zugang wohl manchmal wie ein Scheunentor offen zu stehen. Denn die beliebtesten Passwörter der Deutschen sind laut Studien die Zahlenkombinationen „0000“ und „1234“, Kosenamen oder Wörter mit Bezug auf die eigene Person oder das unmittelbare Umfeld.
All diese Passwörter stellen keine wirkliche Sicherheit dar, da sie viel zu leicht erraten oder schlicht ausprobiert werden können. Zudem ist vielen Internetnutzern nicht bewusst, dass sie für jedes angelegte Konto ein eigenes Passwort verwenden sollten. Ein solches Passwort besteht optimaler Weise aus mindestens zehn Zeichen, kommt nicht im Wörterbuch vor und besteht sowohl aus Klein-und Großbuchstaben, als auch aus Zahlen und Sonderzeichen.
Besondere Autorisierung sinnvoll
Zusätzlich kann ein Passwort durch eine Mehr-Faktor-Authentisierung abgesichert werden, beispielsweise durch einen Fingerabdruck, eine Bestätigung per App oder eine PIN: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Cyber-Sicherheitsempfehlungen/Accountschutz/Sichere-Passwoerter-erstellen/sichere-passwoerter-erstellen_node.html
Dabei sollte der Kreativität bezüglich Passwörter keine Grenzen gesetzt werden. Um sich die hohe Anzahl an verschiedenen Passwörtern nicht mehr selbst merken zu müssen, sind sogenannte Passwort-Manager empfehlenswert. Diese Programme verwahren die gesamten Passwörter verschlüsselt und kennwortgeschützt und helfen zusätzlich bei der Generierung von neuen sicheren Passwörtern. Diese warnen auch vor sogenannten „Phishing-Attacken“, bei denen versucht wird, über gefälschte Webseiten Passwörter zu entwenden.
Ein sensibler und sicherer Umgang mit den eigenen Daten fängt daher schon bei der Nutzung der elektronischen Medien an, so sollte jedes Gerät, mit dem Sie im Internet unterwegs sind oder auf dem sich sensible Daten wie Bilder, Dokumente, Rechnungen und sonstige private Unterlagen befinden, mit einem Passwort geschützt sein.