Die Corona-Pandemie hat unser Zahlverhalten verändert. Dazu kamen noch technische Veränderungen, sodass wir heute mit Smartphone als auch mit Smartwatch bezahlen können. Werden dann Kreditkarten oder Bargeld zur Nebensache? Luckx – das magazin hat recherchiert.
Mobiles Bankkonto
Mit Kreditkarten war das immer so ein Problem: Da wurde eingekauft und eingekauft und irgendwann funktionierte die Karte nicht mehr. Warum? Das Limit machte weiteren Einkauf unmöglich. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten lässt sich sowohl das Bankkonto als auch die getätigten Zahlungen mit der Kreditkarte überwachen. Und wer regelmäßig seine Zahlungen erledigt, kann dann auch unkompliziert sein Limit den Erfordernissen einfach online anpassen. Mobilen Banking sei dank. Allerdings ist nicht alles Gold wie so eine Karte glänzt. Sicherheitsaspekte sollten unbedingt beachtet werden.
Zwar versichern die Banken immer wieder, dass ihrerseits alles getan wird, um die Sicherheit des Online- und Mobile Banking zu gewährleisten und führen dazu unter anderem die sogenannte starke Kundenauthentifizierung anhand zweier Faktoren an. So soll sichergestellt werden, dass man als Besitzer des Smartphones oder Tablets auch tatsächlich berechtigt ist, Bankgeschäfte auf diesen Geräten zu erledigen.
Wer dann doch eine Schadsoftware auf sein Handy bekommen hat, kann mit bösen Überraschungen rechnen. Denn dann werden die Daten nicht an die eigene Bank gesendet, sondern an Cyberkriminelle, die unter Umständen auf das eigene Konto zugreifen können. Deshalb ist es wichtig, selbst für Sicherheit zu sorgen.
Einfallstore schließen
Schadsoftware kann über verschiedene Wege auf das Smartphone gelangen. Einerseits ist dies über eine Fake-App möglich, die auf dem Handy ladet. Andererseits kann eine beliebige App Dritten die Möglichkeit eröffnen, eine Schadsoftware nachzuladen. Mittels dieser Schadsoftware könnten die Eingaben auf dem Smartphone oder Tablet aufgezeichnet und an Kriminelle weitergeleitet werden.
Deshalb aufgepasst: Es muss sich nicht um eine „falsche“ Banking-App handeln, über die Schadsoftware auf das Smartphone oder Tablet gelangt. Jede App, beispielsweise eine Musik-App, kann ein Einfallstor sein. Doch das lässt sich verhindern.
Nur Apps aus autorisierten App-Stores herunterladen
Wer Apps installieren möchte, sollte ausschließlich aus dem offiziellen App-Store diese herunterladen. Dabei sollte auf die Aktualität der Apps geachtet werden. Auch sollten immer Updates erfolgen; ebenfalls nur aus dem offiziellen App-Store. Dabei sollte unbedingt auf die genaue Bezeichnung der App geachtet werden. Schon ein kleiner Rechtschreibfehler oder Punkte oder eine veränderte Schreibweise, sollte zum sofortigen Abbruch des Updates führen.
Auch Download-Zahlen können gefaked sein
Wie bekannt, lassen sich auch diese Zahlen beeinflussen. Wer trotzdem herunter lädt, kann sich dann zu den tausenden Betrogenen dazugehörig fühlen.
Bei Datenabfragen vorsichtig sein
Es ist nicht ungewöhnlich, wenn persönliche oder Kontodaten bei Ihrer Banking-App nach einem Smartphone-Kauf oder -Wechsel abgefragt werden. Das sollte ein normaler Anmeldeprozess sein. Trotzdem sollte die Abfragen sorgfältig gelesen werden. Rechtschreibfehler deuten auf Betrug hin. Dann besser bei der Bank nachfragen. Doch aufgepasst, wenn ohne so einen Wechsel eine Neuanmeldung erfolgen soll. Auch wenn umfangreiche persönliche Daten abgefragt werden, die bei der Bank bekannt sind. Dann gilt: Den Anmeldeprozess sofort beenden.
Berechtigungen immer prüfen
Immer mehr Daten werden von der schon installierten Software abgefragt. Auch denn, wenn bei einem vorherigen Update die Abfrage verneint wurde. Deshalb sollte immer geprüft werden, ob die Berechtigungen richtig eingestellt sind.
Aufgepasst bei den Zugangsdaten
Wer am Mobilen Banking teilnimmt, wird nach den Zugangsdaten gefragt. Das ist wichtig für die Identifizierung. So können PINs, Passwörter oder weitere Daten abgefragt werden. Deshalb sollten Zugangsdaten auf dem Mobilgerät nicht abgespeichert werden. Weder als Foto noch als Adressbucheintrag. Diese Daten können nicht nur durch Entwendung des Gerätes, sondern auch digital ausgelesen werden.