Waschen und Trocknen

Siemens, Bosch, Miele, Roborock: anscheinend läuft die Entwicklung bei den großen Elektrogeräte-Hersteller parallel. Alle Anbieter der sogenannten „Weißen Ware“ haben auf der am Freitag, 1. September 2023 beginnenden IFA ähne Geräte zum Waschen und Trocknen präsentiert. Luckx – das magazin war bei der Präsentation dabei.

Waschtrockner waren Energieschleudern

Waren Waschtrockner in der Vergangenheit eher verpönt wegen ihres hohen Energieverbrauch, so erleben sie anscheinend eine Renaissance. In mehr oder weniger gleichem Fassungsvermögen bieten die genannten Hersteller eigene Produkte an. Das kann schon an wohl in der Zukunft kleiner werdenden Wohnung ein auch dafür passendes Angebot sein. Denn durch die steigenden Mieten und den weiter fortschreitenden Trend zu Urbanisierung muss Platz geschaffen werden. So bietet Siemens eine vollwertige 10,5-Kilo-Waschmaschine mit einem vollwertigen 6-Kilo-Trockner; die anderen Hersteller unterscheiden sich dabei um wenige 500 g. Meist wird dann auch das Waschmittel automatisch und exakt über ein Dosiersystem jedem Waschvorgang zugefügt. Mit dem verbauten Scanner wird das Waschmittel eingescannt und über die vom Mobiltelefon vorhandenen GPS-Daten wird gleichzeitig die Wasserhärte eingepflegt. Mehr zum Thema Nachhaltigkeit geht nicht.

Wir verzeichnen einen steigenden Bedarf an platzsparenden Kombi-Geräten und führen dies auch auf den knapper werdenden Wohnraum in Metropolen zurück“, sagt Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte Deutschland. Mit dem iQ700 Waschtrockner kommt die Marke zudem der steigenden Nachfrage nach Waschtrocknern mit hoher Beladung nach. Gleichzeitig hilft das Gerät beim Alltagsmanagement in einer durchgetakteten Welt.

Abends ist alles fertig

Mit dem Waschtrockner ist es möglich, den ganzen Tag arbeiten zu gehen, während sich der iQ700 daheim um die Wäsche kümmert. Bis zu sechs Kilogramm schmutzige Textilien können Anwenderinnen und Anwender morgens einfach in den Waschtrockner geben und abends trocken und sauber in den Schrank räumen. Das Einzige, was sie tun müssen, ist das Auto-Programm einzuschalten und die Tür zu schließen. Denn als erster Waschtrockner wäscht und trocknet der iQ700 nicht nur in einem Zug – er dosiert auch selbstständig die exakt richtige Menge Waschmittel. Dabei bedient er sich aus einem Vorratstank, der nur etwa alle 20 Wäschen befüllt werden muss. Um erstmals einen Waschtrockner mit dem Präzisionsdosiersystem i-Dos auszustatten, hat Siemens das System noch kompakter aufgebaut und weiter automatisiert. So stimmt es die Waschmittel-Dosierung nicht nur exakt auf Textilart und -menge ab, sondern errechnet nun auch den Verschmutzungsgrad selbst. Noch praktischer wird die Dosierung dank des neuen Waschmittel-Scans: Einfach über die Home Connect App den Barcode auf der Waschmittel-Verpackung scannen – schon weiß die Maschine exakt, was sich im Vorratstank befindet. Die Bestimmung der Wasserhärte erfolgt automatisch aufgrund der Standortbestimmung des Smartphones.

Neben dieser Vereinfachung profitieren die Nutzer zudem von größerer Flexibilität: Weil heute immer mehr Menschen auf Weichspüler verzichten, kann die dafür vorgesehene Kammer als weiterer Waschmittel-Tank genutzt werden. Vorteil dieser neuen Modularität: Wer will, kann stets ein Spezialmittel vorrätig halten, beispielsweise für dunkle Kleidung oder für Wolle.

Modernes Zeitmanagement

Neben seinen Automatik-Funktionen bietet der Waschtrockner eine Programmvielfalt, die zwei Einzelgeräten in nichts nachsteht. Wer es mal besonders eilig hat, kann den ganzen Wasch- und Trockenvorgang mit dem Wash & Dry 45 Minuten Programm zusätzlich beschleunigen. Lediglich die schmutzige Wäsche (bis zu 1 Kg) in die Trommel geben und nach 45 Minuten trocken und sauber in den Schrank räumen. Und wer keine Lust auf Bügeln hat, wird sich über smartFinish freuen. Dieses Programm sorgt durch eine Kurzbehandlung mit Wasserdampf dafür, dass Hemden, Blusen oder T-Shirts mit deutlich weniger Falten aus der Maschine kommen.

Eine Antwort auf knapper werdenden Wohnraum ist auch das Design des Waschtrockners. Durch den Verzicht auf hervorstehende Knebel und Knöpfe entsteht ein stilvoller, möbelhafter Look, der sich nahtlos in Bad oder Küche integriert. Die breit abgesetzte Einfüllöffnung in glänzendem und mattem Schwarz sowie die Touchbedienung mit großzügigem Display setzen dabei markante, moderne Akzente.