Die Temperaturen unserer Talsperren, Seen und Flüsse laden nicht unbedingt zum Wassersport ein; geschweige denn zum Schwimmen. Doch in südlicheren Gefilden wie Spanien und Griechenland bei 24° Celsius Wassertemperatur ist das möglich, wie luckx – das magazin weiß.
Stand Up Paddling
Sommer, Sonne, Strand und Meer ist die richtige Umgebung für den Wassersport. Ob Schwimmen, Boot fahren oder Stand Up Paddling (SUP): Bei warmen Temperaturen macht es viel mehr Spaß, sich mit dieser schon seit einigen Jahren boomenden Sportart auseinanderzusetzen. Doch wie kann der SUP-Einstieg auch für Anfänger gelingen? Bevor es mit dem SUPen losgeht, stellt sich die Frage nach dem richtigen Brett. Anfänger wählen am besten ein etwas breiteres und längeres Board, das stabil am Wasser liegt. Ein weiteres Kriterium ist der Einsatzzweck: Je nachdem, ob man in die Distanz, auf Speed oder in die Welle gehen mag, empfiehlt sich ein längeres, kürzeres oder wendigeres Board. Wichtig ist dabei die Ausprägung des Kielsprungs, der Krümmung des Bodens in der Länge. Boards mit einem stark gekrümmten Kiel sind wendiger, Bretter mit einem nahezu geraden Kiel sind dagegen kursstabiler. Ist das richtige Board gefunden geht es an die korrekte Einstellung des Paddels. Einsteigern ist zu empfehlen, das Paddel aufrecht vor sich zu positionieren und mit leicht gebeugtem Arm den Griff auf Höhe der Handmitte einzustellen. Auf diese Weise kann man anfangs aufrechter und ohne Rotation des Oberkörpers paddeln, wodurch die Bewegung an Stabilität gewinnt. Und nicht vergessen: Safety first! Also niemals ohne Schwimmweste und Rettungsboje paddeln.
Der sichere Stand
Ist das Material einmal justiert, kann es endlich losgehen. Die klassische Starterposition am SUP ist in der Mitte des Bretts. Der Griff sollte sich also genau mittig zwischen den Füßen befinden. Die Beine sind parallel und etwa schulterbreit, der Blick nach vorne über den Bug gerichtet. Etwas mehr Können verlangt der sogenannte Surferstand. Hierbei wird das Gewicht auf dem Brett nach hinten verlagert, so dass das Brett vorne entlastet ist. Die Technik eignet sich besonders gut zum Kurvenfahren und – wie der Name schon sagt – zum Surfen in Wellen.
Antriebskraft
Das Paddelblatt gehört mit dem Knick nach vorne, die obere Hand umschließt den Griff, die untere Hand ergreift den Schaft. Bei Anfänger ist häufig zu beobachten, dass die obere Hand den Schaft und nicht den Griff ergreift. Hier sollte bei jedem Seitenwechsel drauf geachtet werden. Beim Eintauchen wird lediglich das Paddelblatt von vorn nach hinten an der Boardseite durch das Wasser gezogen, der Schaft bleibt an der Oberfläche. Dabei bleiben die Füße fest am Board verankern und aus dem Rumpf heraus wird gearbeitet. Je nach Brett und Fahrkönnen wird die Seite beim Paddeln alle zwei bis acht Schläge gewechselt. Doch so ein Seitenwechsel bringt immer Unruhe in die Bewegung. So sollten Beginner möglichst schnell erlernen, wie mit dem einseitigen Paddeln auch gesteuert werden kann. Zum Beispiel ist es fortgeschrittenen Paddlern damit möglich, bis zu 30 Minuten geradeaus zu fahren.
Mit diesem Grundschlag lässt sich schon ein wenig übers Wasser gleiten. Doch mit dem Bogenschlag sind dann auch die schon erwähnten Boardsteuerungen möglich. Die Technik hat ihren Namen vom Bewegungsablauf und dient der Einleitung von Richtungswechseln. Dazu wird das Paddel direkt vorne am Bug eingetaucht und im Bogen bis nach hinten durchgezogen. Viel Kraft ist dazu eigentlich nicht erforderlich. Am Schluss der Bewegung wird dann mit dem Paddelblatt entweder ein wenig unter das Board das Wasser gedrückt. Dann bewegt sich der Bug in die entgegengesetzte Richtung. Wenn das Paddelblatt vom Board etwas nach Außen bewegt wird, bleibt die Fahrrichtung stabil oder der Bug des Boards – je nach Stärke des Paddelschlags – bewegt sich in die andere Richtung. Ausprobieren macht den Paddelmeister.
Circa drei Stunden dauert es bis die Basics gelernt sind. Dann kann man vorwärts fahren, man kann anhalten, rechts und links drehen und im Notfall wieder aufsteigen.