Wann ist der beste Zeitpunkt zum investieren? Gestern, heute oder morgen? Wahrscheinlich war der beste Zeitpunkt gestern. Doch jammern hilft nicht. Also noch einmal alle Daten aktualisieren und dann entscheiden, meint luckx – das magazin.
Altersvorsorge
Wie Vorsorge funktioniert, kennen wir aus der Tierwelt. Eichhörnchen legen einen Vorrat und Bären fressen sich ein dicken Bauch an und legen sich in den Winterschlaf. Und das passiert ein Leben lang so. Bei uns Menschen reichen Nüsse im Baum versteckt und ein dicker Bauch nicht aus. Also was tun? So mancher arbeitet fleißig und investiert in unterschiedliche Dinge: ein dickes Auto, viele Reisen oder auch in Aktien und Immobilien. Doch aktuell ist guter Rat gefragt. Steigende Unsicherheit und die Suche nach stabilen Anlageoptionen machen es Investoren schwierig, ihre Altersvorsorge zu sichern. Speziell der Immobilienmarkt wirft dabei eine Menge Fragen auf: Ist er noch immer jener sichere Hafen, als der er lange galt? Kann ein Haus in diesen Zeiten noch als solide Altersvorsorge dienen? Und falls ja, wie findet man die richtigen Objekte?
Klar ist, ein Einfamilienhaus ist die schlechteste Anlage, die getätigt werden kann. Außer es wird vermietet. Denn sonst können die anfallenden Kosten nicht steuerlich geltend gemacht werden. Doch wer dabei andere Aspekte im Vordergrund sieht wie uneingeschränktes Wohnen, Freiheit und Unabhängigkeit, nimmt die steuerlichen Nachteile in kauf.
Angesichts zunehmender Volatilität der Märkte und wachsender Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen Zukunft wenden sich Anleger vermehrt stabilen und verlässlichen Investitionsmöglichkeiten zu, um ihre Altersvorsorge abzusichern. In diesem Kontext rücken Immobilien, die traditionell als solide Anlage betrachtet werden, erneut in den Mittelpunkt ihres Interesses. Allerdings konfrontieren die jüngsten Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt Anleger mit neuen Herausforderungen – darunter Preisschwankungen und veränderte Kreditbedingungen. So stehen sie vor der Frage, wie sie in einem derart dynamischen Umfeld das Optimum für ihre Altersvorsorge erzielen können, ohne unkalkulierbare Risiken einzugehen.
Krisenstimmung
Die aktuellen Geschehnisse auf dem Immobilienmarkt spiegeln einen Umbruch wider. Das macht die Situation krisenbehaft, weil nach einem langen Zeitraum kontinuierlicher Preissteigerungen nun eine Trendwende erfolgte. Durch geopolitische Ereignisse ausgelöst entstand eine globale Energiekrise und eine steigende Inflationsrate. Außerdem erlebte der Markt eine Zinswende, die folgerichtig zu einer merklichen Veränderung der Nachfrage führte. Wobei diese Zinswende eher hochgespielt wird. Denn diese aktuellen Zinssätze wurden vor 10 Jahren schon aufgerufen.
In vielen Regionen zeigt sich eine Zurückhaltung beim Immobilienkauf, was teils zu Preisreduzierungen führt – ein Phänomen, das vorrangig auf überhöhte Preiserwartungen der Verkäufer zurückzuführen ist. Gleichzeitig hat der signifikante Rückgang in der Bautätigkeit, insbesondere im Neubaubereich, zu einer Verknappung des Angebots geführt.
Risiken und Chancen
Der Markt birgt zwar einerseits Fallstricke wie plötzliche Preiskorrekturen, die durch eine veränderte Zinslandschaft und eine unvorhersehbare wirtschaftliche Entwicklung angetrieben werden. Andererseits liegen in diesen Veränderungen auch enorme Potenziale, die sich mithilfe bewährter Herangehensweisen zuverlässig ausschöpfen lassen. Beispielsweise sorgt zwar die Reduzierung der Neubautätigkeit branchenweit für Verunsicherung, gleichzeitig macht sie aber auch Bestandsimmobilien attraktiver – und hat nicht selten erhebliche Wertsteigerungen zur Folge. So lässt zusammenfassen, dass in der aktuellen Situation es Chancen als auch Herausforderungen gibt. Das sind viele Mitbürger aufgrund der 15 Jahre dauernden positiven Wirtschaftlichen Entwicklung nicht gewohnt und können damit in keiner weise umgehen. Wer aber Risiken abwägt und seine Chancen ergreift, kann nach wie vor lukrative Investitionen tätigen und damit eine ungewisse Alterszeit vorbeugen.