Wenn Träume wahr werden

Im Urlaub ist alles schön. Meistens jedenfalls. Da kommt dann schnell der Gedanke auf, dort zu leben, wo andere Urlaub machen. Oder zumindest am Urlaubsort arbeiten und dafür auch noch bezahlt zu werden. Wie sich so etwas realisieren lässt, hat luckx – das magazin recherchiert.

Gute Kombination

Arbeit und Urlaub in Kombination: Laptop auf dem Balkon, Blick auf Olivenhaine oder das Meer: Die Vorstellung vom Arbeiten im Ausland klingt traumhaft. Doch wer eine Workation plant, merkt schnell, dass es mehr braucht als gutes Wetter. Stabiles WLAN, klare Arbeitszonen und ein durchdachter Tagesablauf sind entscheidend dafür, dass Beruf und Erholung harmonieren. Darüber hinaus sind noch eine Vielzahl von Formalien zu erledigen. So muss mit Kranken- und vielen weiteren Versicherungen ein Abstimmung getroffen werden. Ebenfalls muss der Arbeitgebern dem zustimmen. Also allerhand zu erledigen, bis die Sonne auf den Arbeitsplatz scheint.

Auch ist die richtige Unterkunft als Arbeitsplatz und Urlaubsziel zu wählen. Dabei geht es nicht nur um hübsches Aussehen, sondern darum, dass sie für Workation funktioniert. Für produktives Arbeiten sind stabile Internetverbindungen, ausreichend Steckdosen, gute Beleuchtung und bequeme Sitzgelegenheiten unverzichtbar. Rückzugsräume helfen, konzentriert zu bleiben, während Terrassen oder schattige Plätze draußen Perspektivwechsel ermöglichen. Daher entscheiden sich viele für ein Ferienhaus statt einem Hotelzimmer. Hier lässt sich oft auch ein festes Zimmer als reines Arbeitszimmer definieren. Wichtig ist außerdem, die Lage zu prüfen: Wer komplett abgeschieden wohnt, riskiert instabiles Netz und lange Wege nach Feierabend.

Strukturen schaffen zwischen Arbeit und Urlaub

Auch wenn Sonne und Meer rufen, braucht eine Workation klare Regeln. Das ist schon aus Selbstschutz als auch für die mitgereiste Familien wichtig. Laptop zu, Handy weg und dann bewusst in den Feierabend-Modus wechseln kann eine der Regeln sein. Ein typischer Tag beginnt beispielsweise mit Deep Work am Vormittag, gefolgt von einer kurzen Abkühlung im Pool, nachmittäglichen Calls im Schatten und Tapas am Abend im Dorf. So bleibt die Balance zwischen Arbeit und Urlaub gewahrt.

Praktische Tipps helfen, den Mix aus Job und Freizeit entspannt zu gestalten. So ist es ratsam, eigenes technisches Zubehör wie Kabel und Adapter mitzunehmen, um unnötigen Stress zu vermeiden. Auch ein klarer Wochenplan mit festen Arbeitsblöcken sorgt für Struktur und Verbindlichkeit. Ebenso wichtig sind bewusst eingeplante Pausen – denn die besten Ideen entstehen oft nicht am Schreibtisch, sondern beim Spaziergang durch den Olivenhain oder beim Sprung in den Pool.

Workation für Familien

Auch für Eltern macht das Modell Workation Sinn. Gerade wer schulpflichtige Kinder hat, kommt oft in einen Engpass mit seinen Urlaubstagen und der Betreuung während der Ferienzeiten. Erlaubt der Job Workation, lässt sich beides verbinden. Während die Eltern arbeiten, beaufsichtigen beispielsweise die Großeltern kleine Kids und genießen mit ihnen die Ferien. Größere Kinder oder Teens beschäftigen sich auch gerne selbst in dieser Zeit, spielen im Garten oder chillen in der Sonne. Morgens und abends bleibt dennoch Raum für gemeinsame Unternehmungen – ebenso natürlich an den Wochenenden. Wie zuhause lassen sich Arbeitsstunden verlegen und anpassen. Beispielsweise auf den späteren Abend, wenn die Kinder schlafen. Flexibilität ist hier der Schlüssel zum gelungen Arbeit- und Urlaubsvergnügen.