Wir sind auf den Weg Richtung Süden. Und wie immer, wenn wir von luckx – das magazin unseren Kollegen Nicki Huba dabei von Zuhause aus begleiten, erfahren wir viel Neues. Bei dieser Reise begleitet ihn das Hochwasser.
Die Elbe in Dresden
Der Start war etwas mulmig. Sollten wir tatsächlich in den Süden fahren, obwohl Hochwasser das Büro in Braunschweig als auch im Harz bedrohen könnte? Doch meine Kollegen waren und sind weiterhin sehr zuversichtlich, dass das Hochwasser die Büros nicht erreichen wird. Also geht’s los.
Doch die Bäche und Flüsse schon in Braunschweig als auch im Harz führen viel zu viel Wasser. Zum Teil sind die Wiesen und viele anderen Flächen überschwemmt. Aus den Fernsehbildern erfahren wir, welche Schäden schon entstanden sind. Auch die Elbe bei Dresden hat ihr Flussbett schon verlassen. Zum Glück ist unser Standplatz nicht gefährdet und wir erleben eine stürmische, aber doch gute Nacht.
Am nächsten Morgen fällt der Gang entlang der Elbe aus. Das Terrassenufer ist schon überschwemmt. Also geht die Fahrt weiter Richtung Bratislava weiter.
Regen über Regen
Schon nach wenigen Kilometern ist die Tschechische Republik erreicht. Nun heißt es Maut zu bezahlen. An der ersten Mautstation ist nicht viel los. Im Sommer haben wir schon so manches Mal über eine Stunde hier gewartet. Im nächsten Jahr, so sieht der Plan heute aus, wollen wir häufiger Richtung Süden fahren. Also liegt es nahe, die Preise zu vergleichen. Schon nach vier Touren erscheint es günstiger, ein Jahresmautticket zu kaufen. Es ist unfassbar! Eine Jahresmaut für die Tschechische Republik und die Slowakei kostet im Internet rund 50 Euro weniger als an der Mautstation fällig gewesen wäre. Das teilte dann auch die freundliche Mitarbeiterin daraufhin angesprochen mit. Auch wenn wir gern für Beschäftigung sorgen möchten, sind 50 Euro zuviel für 15 Minuten Arbeit. Und die Buchung im Internet geht schneller als gedacht. Darüber hinaus können wir die Maut für Ungarn sogar noch mit einer (kostenpflichtigen) Flexoption um einen Tag verlängern. Das passt.
Doch auch die günstigere Maut verhindert den Regen nicht – war leider auch als Option nicht zubuchbar. Also geht die Fahrt weiter im Regen.
Für einen Weihnachtstag ist sehr viel los auf den tschechischen Straßen; insbesondere um Prag herum. Auch die Autobahn Richtung Brünn ist deutlich voller als gewohnt an einem Feiertag. Schneereste an den Straßenrändern zeigen, dass viel von dem weißen Zeug heruntergefallen war. Auch wenn der meiste Schnee sich schon in Wasser aufgelöst hat, so blieben doch Schäden zurück. Entlang der Autobahn waren sehr viele Arbeiter damit beschäftigt, abgebrochene Bäume und Zweige notdürftig zu räumen.
Auch wenn der Gasfuß entspannt im Fußraum ruhte, so sorgt der Tempomat trotzdem für ein Fortkommen. Doch ob Gasfuß als auch Tempomat, beide haben die unangenehme Eigenschaft, für immer weniger Kraftstoff im Tank zu sorgen. Ob wir wollen oder nicht – Nachschub ist irgendwann erforderlich. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Selbstbedienungstankstelle am Olympia Einkaufszentrum in Brünn das günstigste Angebot bereit hält. Etwa 1,40 Euro pro Liter Diesel werden in den Tank gefüllt. Da das Einkaufszentrum aufgrund der Feiertage geschlossen ist, geht die Fahrt gleich weiter Richtung Bratislava. Etwas mehr als eine Stunde wird es bis zum Tagesziel dauern.
Was ist los in Bratislava?
Bratislava ist eigentlich eine schöne Stadt. Zwar kommt sie nicht an die Qualität des nahegelegenen Wien heran und erreicht auch bei weitem nicht Budapest. Doch gerade deshalb sollten die Verantwortlichen mehr Engagement zeigen und die Stadt touristisch attraktiv gestalten. So gab es bis vor einiger Zeit einen kostenfreien Wohnmobilstellplatz direkt an der Donau und genau gegenüber dem Zentrum gelegen. Doch, so wie wir aus der Tourismuszentrale erfuhren, wollte der Bürgermeister dieses – leider heruntergekommenes Gelände – verschönern. Ohne Zweifel; Das ist gelungen. Doch die Wohnmobile wurden verband. Ein PKW-Parkplatz wurde eingerichtet, eine Schranke und Verbotsschilder für Wohnmobile und Wohnwagen aufgestellt. Warum, kann sicherlich nur der Bürgermeister beantworten. So bleibt der Parkplatz weitestgehend ungenutzt. Am Tag als auch in der Nacht. Die früheren Nutzer wie Angestellte der Unternehmen auf dem anderen Donauufer, sind nun auf die nahegelegenen Wohngebiete ausgewichen.
Trotzdem führte uns der Weg über die Straßenbahnbrücke in die Altstadt, wo ein Teil des Weihnachtsmarktes noch aktiv war. Und der Plattenjongleur heizte den Anwesenden so richtig ein. Wie es weiter geht, berichtet Nicki hier.
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