Nachhaltiges Bauen

Heute endet die Münchner Messe Expo Real. Wieder waren rund 40.000 Immobilienexperten zusammengekommen, um sich über die aktuelle Marktsituation auszutauschen und die eigene Zukunft zu diskutieren. Ein wichtiges Thema ist weiterhin nachhaltiges Bauen, wie luckx – das magazin erfuhr.

Kriterien

Auch wenn aktuell das Bauen nicht unbedingt zu den hervorstechenden Themen gehörten, weil einfach die Immobilienkrise anhält mit vergleichsweise höheren Zinsen, gestiegenen Baupreisen oder auch zu teuer eingekauften Grundstücken. So schauen viele sorgenvoll in die eigene Zukunft als auch in die der Branche. Doch Klagen hilft wenig, weil das eigentlich niemanden interessiert nach Jahren der dicken Gewinne. So werden insbesondere bei der Planung von Gebäude neben gestalterischen und technischen Aspekten die ökologische Perspektive zunehmend in den Fokus gerückt. So beeinflussen Nachhaltigkeitskriterien die Produktauswahl in immer früheren Planungsphasen. Die Kooperation sorgt dabei den wachsenden Bedarf von Architekten und Planern nach produktspezifischen Nachhaltigkeitskriterien. Doch dazu bedarf es erhebliches Mehrwissen als bisher. Mit einer Partnerschaft zwischen den bekannten Vertretern der Baubranche, Heinze, EPEA und Die Werkbank IT, werden für Architekten und Planern neue Möglichkeiten für die nachhaltige Gebäudeplanung eröffnet. Sie erhalten künftig in ihrer CAD-Umgebung Zugang zur größten herstellerspezifischen Produktdatenbank, kombiniert mit umfassenden Nachhaltigkeitsdaten und -berechnungen.

Erfolgsfaktor

Für Architekten wird ressourcenschonendes und nachhaltiges Planen immer mehr zur Pflicht. Angetrieben wird diese Entwicklung durch verschärfte gesetzliche Anforderungen wie den europäischen „Green Deal“, die EU-Taxonomie und neue Bauprodukten- und Ökodesign-Verordnungen. Um den komplexen Anforderungen nachzukommen, die Wettbewerbsfähigkeit steigern und ihre Büros zukunftssicher positionieren, eröffnet sich mit dieser Kooperation eine große Chance. Ebenso für Bauproduktherstellern. Diese können ihre nachhaltigen Produkte bereits in frühen Planungsphasen in die Planung einbringen. So lassen sich ohne eine umfassende Datenplattform für Produktauswahl und nachhaltige Planung keine entsprechende Projekte realisieren. Architekten und Fachplaner benötigen bei der Auswahl geeigneter Bauprodukte mehr denn je eine aussagekräftige und aktuelle Datenbasis. Genau an dieser Stelle setzt die Kooperation von Heinze, EPEA und Die Werkbank IT an. Heinze verfügt als führender Anbieter von Bauproduktdaten über eine umfassende Datenbank von Baufachinformationen und Produktdaten, die mit Hilfe von EPEA um vollumfängliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsinformationen erweitert wird. Werkbank IT mit ihrer Greentech-Lösung BIM & More bietet die strukturierte Organisation von BIM-Objekten über alle Nutzer eines Architekturbüros hinweg. Konkret stellen die Kooperationspartner alle für die Planung nachhaltiger Bauprojekte erforderlichen Informationen bereit. Planer können so auf produktspezifische Herstellerdaten zugreifen – inklusive Klassifikationen und Nachhaltigkeitskriterien sowie Nachweisen zur Nachhaltigkeit und ökologischen Bewertung von Bauprodukten und Gebäuden.

Optimierung des Planungsprozesses

Ein Mehrwert für Architekten und Planer liegt in der nahtlosen Integration dieser Daten in ihre gewohnte Arbeitsumgebung. Planer können mit dem erweiterten BIM & More Plugin künftig effizient die nötigen Nachweise und Dokumentationen erstellen, die verschiedenen Bewertungsstandards wie DGNB 2023, QNG Plus und QNG Premium entsprechen. Über die zentrale Produktdatenplattform können Planer einheitlich auf nachhaltige Produkte zugreifen – ohne bilateral mit jedem Hersteller zu kommunizieren. Dabei ist die Aktualität und Vergleichbarkeit der Produkte jederzeit gewährleistet. Dies führt zu einem durchgängigen Prozess. Für Bauprodukthersteller bietet es zudem den Vorteil, die Produktdatenweitergabe über einen zuverlässigen Partner mit reibungslosen Abläufen zu organisieren.