Mathematik und Rechnen sind für viele Schülerinnen und Schüler ein Buch mit sieben Siegeln. So mancher versucht dieses schwierige Gewässer zu umschiffen. Doch nicht nur in der Schule ist Rechnen Pflicht, wie luckx – das magazin weiß.
Je größer die Zahlen
Einfach erscheint das Rechnen mit den 10 Fingern. Doch auch dabei gibt es noch Mitmenschen, denen das schwerfällt. Deshalb ist Rechnen eine sehr wichtige Fähigkeit, um jetzt und später seine Finanzen im Griff zu behalten. Wer Eins und Eins nicht zusammenzählen kann, wird auch bei größeren Zahlen scheitern. Doch Finanzen und Vorsorge sind wichtige Eigenschaften, die jeder Bundesbürger beherrschen muss. Doch wer schon mit dem kleinen Zahlen im eigenen Umfeld seine Schwierigkeiten hat, kann insbesondere mit größeren Zahle nicht umgehen. So ist beispielsweise die „Spielerei“ der Bundesregierung mit dem 500 Milliarden Euro „Sondervermögen“ nur für wenige nachvollziehbar. Deshalb ist es umso wichtiger, ein Schulfach „Finanzen & Vorsorge“ in den Fächerkanon aufzunehmen, wie drei von vier Bundesbürgern es fordern. Gleichzeitig befürwortet die Mehrheit der Deutschen die Einführung der Frühstart-Rente für die junge Generation. So zeigt eine repräsentative Umfrage, dass das Interesse an früher Aufklärung zum Umgang mit Geld und eigenverantwortlicher Vorsorge groß ist.
Geldanlage, Rente, Versicherungen
Geldanlage, Rentenlücke, Versicherungen – viele junge Menschen stehen nach der Schulzeit plötzlich vor komplexen Entscheidungen, ohne darauf vorbereitet zu sein. Genau deshalb befürworten 75 Prozent der Deutschen ein eigenes Fach wie „Finanzen & Vorsorge“, das Schulkinder fit für Finanzfragen macht. Besonders hoch ist die Zustimmung bei Menschen mit Berufsausbildung, die direkt nach der Schule ins Arbeitsleben gestartet sind – und dort schnell gemerkt haben, wie wichtig finanzielle Bildung ist. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage unter 5.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern vom Marktforschungsinstitut Civey. „Junge Menschen sollten so früh wie möglich an Finanz- und Vorsorgethemen herangeführt werden, am besten schon in der Schule“, stellt auch Dr. Michael Zons, Vorstand für die Bereiche Leben und Komposit bei der DEVK, fest. Finanzbildung dürfte nicht erst im Erwachsenenalter auf die Agenda rücken. „Wer früh versteht, wie finanzielle Entscheidungen wirken, kann auch selbstbewusst und nachhaltig vorsorgen“, so Zons weiter. Dazu gehöre auch, den richtigen Umgang mit Taschengeld zu lernen – und junge Menschen vor Fallstricken zu schützen, die sie etwa durch verlockende Ratenkäufe schnell in die Schuldenfalle führen können.
Rente stößt auf Zustimmung
Genau hier setzt die geplante Frühstart-Rente der Bundesregierung an. Und dieses Konzept findet Anklang: 51 Prozent der Befragten sehen die Einführung einer Frühstart-Rente positiv, nur 29 Prozent lehnen sie ab. Dabei zeigen sich besonders die 30- bis 39-Jährigen (57 Prozent Zustimmung) sowie die 50- bis 64-Jährigen (55 Prozent Zustimmung) offen für das neue Modell. Die 40- bis 49-Jährigen reagieren etwas verhaltener – sie bilden mit 35 Prozent auch die Gruppe mit der höchsten Ablehnung. Ob mit oder ohne Kinder, die Einschätzung zur Frühstart-Rente unterscheidet sich kaum: 59 Prozent der Befragten mit Kindern befürworten das Modell, bei kinderlosen Personen sind es 51 Prozent. Dabei spricht die Frühstart-Rente besonders Eltern an. Die Idee: Der Staat zahlt monatlich zehn Euro pro Kind zwischen 6 und 18 Jahren auf ein privat geführtes Altersvorsorgekonto ein. Dieses bleibt bis zur Rente unangetastet, und die Erträge sind steuerfrei – ein Modell mit langfristigem Effekt.
Finanzielle Eigenverantwortung
Die Ergebnisse zeigen klar: Die Menschen wollen mehr finanzielle Bildung und geförderte Vorsorgelösungen. Politik und Gesellschaft stehen nun gleichermaßen in der Verantwortung, diesen Wunsch in konkrete Maßnahmen umzusetzen – im Klassenzimmer ebenso wie durch unterstützende Angebote für junge Menschen.
Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat 5.000 Bürgerinnen und Bürger im Auftrag der DEVK vom 10. bis 12.07.2025 online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Gesamtbevölkerung in Deutschland ab 16 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 2,6 Prozent.