Es ist Schnupfenzeit. Deshalb machen wir es uns zuhause gemütlich. So treffen wir uns mit Freunden statt im Park gemütlich im Warmen. Doch gerade dann kann es zu einem richtigen Schnupfentreffen werden, wie luckx – das magazin recherchierte.
Trocken und kuschelig
Wenn es draußen kalt wird, machen wir es uns drinnen im Warmen gemütlich. Doch genau diese trockenen und kuscheligen Bedingungen sind ein Paradies für Erkältungsviren. Zum Glück muss aber niemand auf gemütliche Zusammenkünfte verzichten, denn mit ein paar einfachen Maßnahmen können wir das Risiko, uns eine Erkältung einzufangen, deutlich verringern. Denn der Schnupfen kommt oft über die Luft: Winzige Flüssigkeitspartikel in der Atmosphäre, die sogenannten Aerosole, transportieren die Erreger von Mensch zu Mensch. Sie werden beim Niesen, Husten oder Sprechen ausgeschieden und können sich stundenlang in der Luft halten. Besonders häufig kommt das dort vor, wo wir uns im Winter am liebsten aufhalten: in geschlossenen, beheizten Räumen. Denn in trockener Heizungsluft fühlen sich die Viren besonders wohl, und je mehr Menschen zusammensitzen, desto mehr Aerosole entstehen. Im Büro oder im Bus, aber auch beim gemütlichen Abend mit Freunden oder bei Familienfeiern hat man sich dann schnell angesteckt. Zuhause einsperren müssen wir uns aber zum Glück trotzdem nicht, denn schon ein paar einfache Maßnahmen können das Ansteckungsrisiko reduzieren.
Frische Luft reinlassen
Die erste Maßnahme ist regelmäßiges, kräftiges Lüften, um die Konzentration der Aerosole zu senken. Am besten öffnet man dabei zwei gegenüberliegende Fenster für wenige Minuten, sodass die belastete Luft schnell hinausgeweht wird. Kurzes, kräftiges Lüften hat auch den Vorteil, dass Möbel und Wände nicht auskühlen und es danach schnell wieder gemütlich warm wird. Neben der Verringerung der Aerosolbelastung ist auch die Luftfeuchtigkeit ein wichtiger Faktor bei der Übertragung von Erkältungen und ähnlichen Erkrankungen. Denn trockene Luft lässt Atemwegsviren länger überleben. Eine US-Studie ergab, dass die Ansteckungsfähigkeit von Grippeviren bereits ab einer Luftfeuchtigkeit von 42 Prozent innerhalb von 15 Minuten stark sank, während die Viren bei weniger als 24 Prozent auch nach einer Stunde noch mehrheitlich aktiv waren. Die Verwendung eines Luftbefeuchters oder einer Wasserschale auf der Heizung kann deshalb ebenfalls das Erkältungsrisiko in kuschelig beheizten Räumen senken.