Mineralstoffe sind wichtig!

Auch wenn vielen – künftigen – Müttern in der aktuellen Situation nicht nach Geburt ist, so lässt sich aufgrund der Pandemie der Geburtstermin nur um sehr wenige Tage beeinflussen. Wer meint, daran lässt sich doch etwas, drehen, irrt gewaltig. Also heißt es weiterhin die Hygienevorschriften einzuhalten und die Kontakte zu beschränken. Auch wenn manch werdende Mutter (und werdenden Vater) der Sinn nach nach mehr Geselligkeit steht. Doch einiges lässt sich gerade in dieser Zeit noch besser organisieren. Denn viele Schwangere gehören zur Risikogruppe und sind aufgrund dessen mehr zuhause. So lässt sich die Geburt noch entspannter vorbereiten als sowieso schon geplant war.

Kalzium und Magnesium wichtig für Schwangere

Schwangere nehmen häufig zu wenig Kalzium und Magnesium auf. Das ergab eine gemeinsame Studie von Forschern aus Polen und der Medizinischen Hochschule Hannover. Ein Mangel an diesen Mineralstoffen kann zu Störungen in der Entwicklung des Fötus und zu gesundheitlichen Problemen bei der Mutter führen. Deshalb sollten Schwangere stets auf eine optimale Versorgung mit Kalzium und Magnesium achten. Neben Milch und Milchprodukten, Vollkornbrot, Kleie und Nüssen sind auch kalzium- und magnesiumreiche Heilwässer ab etwa 250 mg Kalzium und 100 mg Magnesium pro Liter eine effiziente und kalorienfreie Quelle für diese Mineralstoffe.

Laut der Nationalen Verzehrsstudie II nehmen 55 Prozent der deutschen Frauen weniger Kalzium auf als empfohlen, und 29 Prozent erreichen die empfohlenen Mengen an Magnesium nicht. Doch wie sieht die Situation bei Schwangeren aus? Die schwangeren Teilnehmerinnen der deutsch-polnischen Studie erreichten durchschnittlich nur 84 Prozent der empfohlenen Kalziumzufuhr und nur 75 Prozent der empfohlenen Menge an Magnesium.

Mineralstoffmangel

Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen besonders wichtig, damit die Schwangerschaft reibungslos verläuft und das Baby sich optimal entwickeln kann. Ein Mangel an Kalzium kann zu einer geringeren Knochendichte bei Mutter und Kind führen und erhöht das Risiko für eine Präeklampsie, eine Schwangerschaftsvergiftung, die mit Bluthochdruck und Wassereinlagerungen einhergeht. Ein Magnesiummangel während der Schwangerschaft kann Bluthochdruck und Ödeme fördern, aber auch Ursache für schmerzhafte Wadenkrämpfe und Migräne sein.

Kalzium, Magnesium und Flüssigkeit

Die empfohlene Kalzium-Menge für Schwangerere beträgt ebenso wie die für andere Erwachsene 1.000 mg Kalzium pro Tag. Bei Magnesium liegt die Empfehlung für Schwangere leicht über der für gesunde Erwachsene, nämlich bei 310 mg Magnesium täglich. Um den Bedarf zu decken, empfehlen sich für Kalzium Milch und Milchprodukte sowie für Magnesium Vollkornprodukte, Kleie und Nüsse. Als kalorienfreie und gut verfügbare Kalzium- und Magnesium-Quelle – auch für Menschen mit Milchunverträglich-keiten und für Veganer – eignen sich Heilwässer ab etwa 250 mg Kalzium pro Liter und 100 mg Magnesium pro Liter. Und die zusätzliche Flüssigkeitszufuhr ist in der Schwangerschaft ebenfalls von Vorteil.