Schlaf dich gesund

Immer wieder ist aus dem Freundes- und Bekanntenkreis vom schlechten Schlaf zu hören. Viele Menschen fühlen sich am Morgen völlig unausgeruht. Die Hintergründe können sehr vielfältig sein. Das haben auch die Ärzteschaft, Geräteanbieter und die Krankenkassen erkannt. In einigen Kurorten werden spezielle Angebote für Schlafgestörte vorgehalten. Denn unser Schlaf ist unter anderem wichtig für die Gesundheit, für die Lebenserwartung und für die Resistenz gegenüber Krankheiten oder Infektionen. Verschiedene Studien beweisen, dass die Auswirkungen von gutem oder schlechtem Schlaf das ganze Leben beeinflussen und die Länge des nächtlichen Schlafens nicht annähernd so viel Bedeutung hat wie dessen Qualität.

Beschwerden im Bewegungsapparat

Eine Studie aus 2017 unter dem Motto: „Schlaf gut, Deutschland“ hat die Auswirkungen von schlechtem und gutem Schlaf analysiert und dazu durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa einen bevölkerungsrepräsentativen Querschnitt der Erwachsenen in Deutschland zu ihrem Schlafverhalten befragt hat. Dabei kam heraus, dass zwei von drei Erwachsenen gut oder sehr gut schlafen, allerdings kommt ein Viertel der Erwachsenen (24 Prozent) hierzulande nicht auf die von Gesundheitsexperten empfohlenen sechs Stunden Schlaf oder hat massive Probleme überhaupt einen gesunden, erholsamen Schlaf Nacht für Nacht zu erleben. Die Gründe dafür sind vielfältig und haben neben den Schlafgewohnheiten, der Qualität von Bett, Matratze oder Zubehör auch etwas mit Raumtemperatur, psychischer Verfassung (Probleme in Job oder Familie) und der Einstellung zum täglichen Schlaf zu tun. Die Studie betont allerdings auch, dass nicht die Schlaflänge von 8 oder mehr Stunden pro Nacht entscheidend für einen gesunden Schlaf ist, sondern die hohe Qualität. So sind Menschen mit lediglich 6 Stunden Schlaf oft genauso ausgeruht und erholt wie andere mit 8 Stunden, während Langschläfer, die regelmäßig länger als 8 Stunden schlafen (man spricht von durchschnittlich 10 Stunden) sich und ihrer Gesundheit keinen Gefallen tun, weil zu viel Schlaf krank und anfällig für Krankheiten macht.

Wie man sich bettet . . .

Fest steht, dass in den meisten Fällen von unzureichendem Nachtschlaf und verminderter Lebensqualität Bett, Matratze und Zubehör wie Kissen oder Decke eine entscheidende Rolle spielen. Viele Menschen haben zu wenig Basiswissen über die Auswirkungen von schlechter Nachtruhe und deren Folgen für die Gesundheit. Oder sie wissen nicht, dass ein individuell angefertigtes Bett samt Matratze die wichtigste Grundlage darstellt, um für gesunden, erholsamen Schlaf zu sorgen. Es zahlt sich nicht aus, am falschen Ende zu sparen und eine minderwertige Matratze zu kaufen, weil diese körpergerechtes Liegen und Schlafkomfort nicht gewährleisten kann.

Die Studie betont unter anderem, dass Betroffene selbst viel dazu beitragen können, dass sie gut durch die Nacht kommen. Gewohnheiten und Umstände, die den gesunden Schlaf fördern, bezeichnen Experten als Schlafhygiene. Wenn diese vernachlässigt wird, kommt es zu zusätzlichen Beeinträchtigungen der Nachtruhe. So beklagen 41 Prozent die falsche Zimmertemperatur, 23 Prozent haben vor dem Zubettgehen schwere Mahlzeiten eingenommen und 15 Prozent haben koffeinhaltige Getränke konsumiert. Oder das Smartphone liegt, wie bei 7 Prozent der Erwachsenen, auf dem Nachttisch oder unter dem Kopfkissen. Das bestätigt die Befragung zum Großteil bei den unter-30-Jährigen: Hier stört das Handy bei jedem Fünften den Schlaf.

Fazit

Angefangen bei einem individuell zugeschnittenen Schlafsystem kommt es darauf an, dass der Kopf frei ist von Belastung und negativen Gedanken. Störende Faktoren sollten aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Oft hilft auch ein kleiner abendlicher Spaziergang, um zur Ruhe zu kommen und sich auf den Schlaf einzustimmen. Von der Einnahme von Schlaftabletten ist in jedem Fall abzuraten.