Viele Menschen haben den Eindruck, von Arbeitslosigkeit bedroht zu sein. Die Arbeitslosenzahlen bestätigen das auch; wenn auch mit einer sehr geringen Erhöhung. Sicherlich, das eine oder andere Unternehmen wird seine Tore schließen müssen. Doch das ist bei vielen tausend Unternehmen jedes Jahr der Fall. Das soll nun nicht bedeuten, das wir bei luckx – das magazin davon unbeeindruckt sind. Nein, den hinter jedem Unternehmen, welches den Betrieb aufgibt, stehen viele menschliche Schicksale. Viel Engagement und Herzblut wurde in die Entwicklung des Unternehmens hineingesteckt. Viele Träumen zerplatzen. Da sind viele am verzweifeln.
Krisenjahr 2020
Jetzt könnte man meinen, die deutschen Sparer benötigen in Zeiten von Kurzarbeit und steigendem Toilettenpapierbedarf mehr Geld und legen deshalb weniger beiseite, aber weit gefehlt: 83 Prozent der Befragten legen trotzdem regelmäßig Geld auf die hohe Kante. Doch was motiviert die Deutschen dazu, trotz Coronakrise und Niedrigzinspolitik weiterhin zu sparen? Auch darauf liefert eine Studie Antworten. Besonders interessant: Auf Notsituationen vorbereitet zu sein, ist trotz Krise nicht die Hauptmotivation der deutschen Sparer.
Der Traum vom Eigenheim, eine große Reise oder die heiß ersehnte Spielekonsole: Sich Wünsche erfüllen zu können, steht bei deutschen Sparern weiterhin ganz oben auf der Liste der Must-haves. Mit 79 Prozent wird dies als häufigste Motivation zum Sparen genannt. Auch der Ausbruch der Pandemie brachte die Deutschen Anfang des Jahres nicht vom Träumen ab.
Sparen beruhigt
Selbstverwirklichung ist ein Grund, aber nicht der einzige, weshalb die Deutschen Geld zurücklegen. Die Mehrheit (67 %) der Befragten spart auch, weil es sie beruhigt. Und das anscheinend ebenfalls unabhängig vom Krisenjahr: Schon 2019 bestätigten 66 Prozent der Studienteilnehmer, dass Sparen eine beruhigende Wirkung auf sie habe. Wahrscheinlich auch, weil ein Guthaben auf dem Sparkonto eine gewisse Sicherheit mit sich bringt.
Ein weiterer Grund, der für ein Sparkonto spricht, ist die Angst vor Notsituationen. Immerhin 58 Prozent der Deutschen sparen, um auf unerwartete Kosten vorbereitet zu sein. Doch auch hier ist ein Zusammenhang mit der Coronakrise nicht erkennbar. Bereits letztes Jahr lag die Zahl der „Angst-Sparer“ nahezu auf gleichem Niveau (59 %), 2018 waren mögliche Notsituationen sogar der häufigste (86 %) Grund fürs Sparen. Unverändert ist, dass sich mehr Frauen als Männer Sicherheit wünschen: Wie in den vergangenen Jahren sparen auch 2020 mehr Frauen (63 %) für Notfälle als Männer (53 %).
Sparkonto beliebt
Wie die Pandemie hat scheinbar auch das niedrige Zinsniveau wenig damit zu tun, ob die Deutschen sparen. So sagen 84 Prozent, dass Zinsen keinen Einfluss auf ihr Sparverhalten haben. Besonders für junge Menschen spielen sie eine untergeordnete Rolle: Unter den 20- bis 29-Jährigen lassen sich die meisten (89 %) nicht vom aktuellen Zinsniveau beeinflussen. Nur 4 Prozent der 14- bis 29-Jährigen machen ihr Sparverhalten von den Zinsen abhängig. Insgesamt entscheiden sich 40 Prozent der Deutschen vor allem deswegen fürs Sparkonto, weil sie mit anderen Anlagemethoden nichts anfangen können.
Für die repräsentative forsa-Erhebung wurden im Auftrag von RaboDirect Deutschland zwischen dem 27. Februar und dem 10. März 2020 insgesamt 1.227 Personen befragt.