Die Diskussionen über das Corona-Virus nehmen kein Ende. Jeder, der sich dazu berufen fühlt und noch nichts gesagt hat, blendet sich in die Diskussion ein. Zum Glück haben wir die Freiheit dazu. Doch jeder Bundesbürger und jede Bundesbürgerin kann und darf frei entscheiden, wie er zum Beispiel jetzt seinen Urlaub gestalten möchte. Luckx – das magazin wagt einen Blick in die Seele der Bevölkerung.
Mit oder ohne Impfung?
Verschiedene Bundes- und Landesminister möchten gern, dass die Bundesbürger ihren Urlaub in den heimischen Grenzen verbringen. Doch wie immer bei politische Gedankensprüngen, ist auch dieser zu kurz und würde beim Pferderennen im Wassergraben landen. Denn uns Deutschen geht es finanziell gut – jedenfalls den meisten –. Also ist es mehr recht als schlecht, die während der Corona-Zeit gesparten Euros auch bei unseren Nachbarn auszugeben. Denn einige Länder wie zum Beispiel Griechenland, sind dringend auf die Einnahmen aus den Tourismus angewiesen. Darüber hinaus reichen auch die touristischen Kapazitäten in keiner Weise in Deutschland was, um allen einen Urlaub zu ermöglichen. Schon jetzt ist fast alles ausgebucht.
Bei der aktuellen Wetterlage kann man nur von Sonne und Sommerurlaub träumen. Ob und wie dieser unter den derzeitigen Corona-Bedingungen stattfinden kann, ist jedoch nach wie vor ungewiss. 33 Prozent der Deutschen haben jedoch konkrete Reisepläne für den Sommerurlaub: Jeweils 16 Prozent unter ihnen wollen innerhalb Deutschlands oder innerhalb Europas verreisen, und 5 Prozent planen sogar eine interkontinentale Reise. Je ein Drittel aller Befragten hat entweder noch keine Reisepläne (32 Prozent) oder auch von Vornherein gar nicht vor, welche zu hegen (33 Prozent). Das zeigen die aktuellen Ergebnisse einer YouCov-Umfrage.
Sommer-Reisepläne
Die große Mehrheit derjenigen, die innerhalb Deutschlands verreisen möchten, ist zuversichtlich, dass sie ihre Reisepläne mit Bezug auf die Corona-Pandemie verwirklichen können (86 Prozent). 13 Prozent sind nicht zuversichtlich. Unter denjenigen, die innerhalb Europas reisen möchten, haben 84 Prozent Zuversicht, dass die Reise stattfinden kann.
Für eine Reise im Sommer würden die Befragten auch Einschränkungen in Kauf nehmen: Knapp drei von fünf (58 Prozent) derjenigen mit konkreten Sommer-Reiseplänen würden eine Corona-Impfung auf sich nehmen, jeweils genauso viele eine Maskenpflicht an öffentlichen Orten oder einen Corona-Test vor Antritt der Reise. 51 Prozent der Reisewilligen würden einen Corona-Test nach der Reise akzeptieren und knapp jeder Vierte (23 Prozent) eingeschränkte Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung am Urlaubsort (z. B. geschlossene Geschäfte, Restaurants, Wellnessbereiche, Schwimmbäder). 13 Prozent hätten nichts gegen eine Maskenpflicht am Strand oder gegen Ausgangssperren am Urlaubsort (11 Prozent).
Des Weiteren zeigen die Daten, dass Frauen, die konkrete Reisepläne für einen diesjährigen Sommerurlaub haben, coronabedingte Einschränkungen eher in Kauf nehmen würden als Männer, insbesondere in Bezug auf einen Corona-Test vor der Reise (67 Prozent vs. 49 Prozent der Männer) oder auf eine Maskenpflicht an öffentlichen Orten (66 Prozent vs. 52 Prozent der Männer)
Falls sich Pläne für einen Sommerurlaub nicht realisieren lassen können, würden 60 Prozent aller Befragten ihren Urlaub auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten verbringen. Dies sagen ältere Befragte ab 55 Jahren besonders häufig (67 Prozent vs. 47 Prozent der 18- bis 24-Jährigen). Auch (Tages)-Ausflüge zu Freunden oder Verwandten (38 Prozent), Tagesausflüge für Wanderungen (36 Prozent) oder mit dem Fahrrad (30 Prozent) wären für die Deutschen vorstellbar. 11 Prozent der Befragten geben jedoch an, dass für sie keine Alternativen zu einem Sommerurlaub in Frage kämen.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.050 Personen vom 12. bis 14. Mai 2021 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.