Je älter wir Menschen werden, desto mehr verschieben sich unsere Bedürfnisse. In jungen Jahren steht das „Erleben“ von Abenteuer, Party oder Reisen im Vordergrund. Irgendwann kommt dann die Familiengründung und Hausbau hinzu, mit der Hoffnung, im Alter freundliche Menschen im Umfeld zu wissen. So soll das Leben mit Partner und Kindern diese Zukunft sichern. Was sonst noch wichtig ist, hat luckx – das magazin recherchiert.
Eigene vier Wände
Für viele steht das eigene Haus mit Garten als große Errungenschaft mit Mittelpunkt der Aktivitäten. Vielen gelingt es auch bis zum Renteneintritt dieses Eigentum vollständig zu bezahlen. Doch dann wird deutlich, dass die jetzige Immobilie den aktuellen Anforderungen nicht genügt. Was tun?
„Je älter man wird, desto mehr sollte das eigene Zuhause zu einem Ort werden, an dem man sich wohl und geborgen fühlt“, erklärt Mirko Simon, Experte der Initiative Elektro+. „Deshalb sollten bei der Planung der eigenen vier Wände nicht nur bauliche Vorkehrungen wie der stufenlose Hauseingang im Fokus stehen, sondern auch smarte Lösungen für die Haustechnik mit eingeplant werden.“ Eine automatisierte Beleuchtung, Türkommunikationssysteme und vernetzte Rauchwarnmelder erleichtern viele alltägliche Abläufe und geben Sicherheit. Solche unterstützenden Systeme und Maßnahmen werden unter dem Begriff Active Assisted Living (AAL) zusammengefasst und bieten zahlreiche Vorteile. Eine automatisierte Rollladensteuerung beispielsweise ersetzt morgens den Gang zu jedem einzelnen Rollladen und das Ziehen am Gurt. Abends werden die Rollläden dann automatisch wieder geschlossen. Noch komfortabler ist das Programmieren sogenannter Anwendungsszenarien. Dann ist morgens der Fußboden im Bad bereits vorgeheizt, das Licht schaltet sich automatisch ein, sobald der Flur betreten wird und das Radio läuft schon, bevor der erste Kaffee aufgebrüht wird. Auch das automatische Öffnen von Türen, eine intelligente Beleuchtungssteuerung durch Bewegungsmelder oder der Einsatz von Schaltern und Steckdosen mit Orientierungslicht können den Alltag ungemein vereinfachen. Diese Art von Komfort ist nicht nur für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen angenehm, er sorgt dafür, sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren – und zwar in jedem Alter.
„Wenn Sie sich für eine intelligent vernetzte Gebäudetechnik entscheiden, sind noch viele weitere Komfortfunktionen möglich. Haben Sie ein solches Smart-Home-System installiert, können beispielsweise mit einem einzigen Schaltbefehl beim Verlassen des Hauses alle Lichter, die Elektrogeräte und die Heizung ausgeschaltet werden – damit sparen Sie nicht nur Energie, sondern erhöhen auch die Sicherheit“, so Simon.