Die Preise steigen. Insbesondere Holz ist seit etwa zwei Jahren rapide angestiegen. Doch wer es gemütlich und vor allem mit langlebigen Materialien sein Eigenheim ausstatten möchte, greift zu Echtholzböden. Was dabei beachtet werden sollte, hat luckx – das magazin recherchiert.
Was spricht für Echtholz?
Ob Landhausstil, Nordic Chic oder Vintage: Für eine harmonische Einrichtung müssen Bodenbelag und Möbel zueinander passen. Parkett bietet dabei mit seiner großen Bandbreite an verschiedenen Holzarten, Farben und Maserungen einen besonders großen Gestaltungsspielraum. Der Echtholzboden ist außerdem strapazierfähig, pflegeleicht und fußwarm. Bei guter Pflege kann man ihn mehrfach abschleifen und neu ölen bzw. versiegeln. Wichtig ist allerdings, dass die Parkettelemente vollflächig fest auf den Untergrund geklebt werden. Bei guter Pflege hält der Boden so ein Leben lang.
Welcher Bodenbelag soll es sein? Welche Möbel passen dazu? Wer sich neu einrichtet, hat die Qual der Wahl. Doch oft fällt am Ende die Entscheidung pro Parkett.
Kein Wunder: Der warme und behagliche Holzboden ist in zahlreichen Farbtönen erhältlich. Das Spektrum reicht von hellen Holzarten wie Ahorn, Birke oder Esche über Holzarten mit mittlerer Farbintensität wie Buche, Birnbaum oder Eiche bis hin zu dunklen Holzarten wie Nussbaum und Wenge. Dementsprechend passt sich Parkett allen Möbeln und Einrichtungsstilen an. Harmonische Ton-in-Ton-Lösungen sind dabei genauso möglich wie effektvolle Hell-Dunkel-Kontraste.
Welcher Farbton soll es sein?
Wer es hell und luftig mag, wählt vielleicht einen Ahornbelag. Dazu passt wiederum eine Wohnungseinrichtung mit viel Weiß. Accessoires wie Blumen, Textilien, Bilder oder Kerzen lockern die sachliche Atmosphäre auf. Möbel und Bodenbeläge aus Nussbaum wirken indes besonders edel. Das Holz schimmert dabei mal bräunlich, mal rötlich und mal schwarzbraun. Sehr gut zur Geltung kommt Nussbaum etwa in Verbindung mit hellen oder in der Farbgebung neutralen Hölzern. So harmonisieren beispielsweise Eichenholzmöbel sehr gut mit einem Nussbaumboden. Nussbaum auf Nussbaum geht natürlich auch.
Auf dunklem Eichenparkett werden weiße Möbeln geschickt in Szene gesetzt. Umgekehrt wirken dunkle Möbel sehr gut auf weiß geöltem Eichenparkett. Die gemütliche Landhausdiele liegt häufig unter dem rustikalen Eichenholzschrank, neues Parkett mit der angesagten Used Optik, auch Vintage genannt, kokettiert indes gerne mit alten bzw. antiken Möbeln.
Durch Beizen oder Ölen lässt sich Parkett nachträglich heller oder dunkler färben. Gerade das Eichenholz nimmt über seine großen Poren sehr leicht Farbstoffe auf und bietet entsprechend viele Gestaltungsmöglichkeiten. Farbtöne von rötlichgelb bis hin zu bräunlich sind möglich.
Fazit
Parkett passt zu fast jedem Einrichtungsstil – auch wenn dieser einmal wechseln sollte. Wichtig ist es, die einzelnen Bodenelemente vollflächig auf den Untergrund zu kleben. So bleibt der Echtholzbelag lange schön und gut in Form. Die fest am Untergrund haftenden Elemente lassen sich zudem gleichmäßiger abschleifen und neu endbehandeln, wenn nach Jahren der Nutzung Gebrauchsspuren entfernt werden sollen. Wird das Parkett dagegen schwimmend verlegt, also nicht fest am Boden fixiert, geraten die Elemente bei Belastung in Bewegung. Eine Abnutzung an den Kanten und hoher Raumschall beim Drübergehen sind die Folgen. Wer Parkett vom Profi auf den sorgfältig vorbereiteten Untergrund kleben lässt, vermeidet wiederum solche Probleme. Sehr nachhaltig und wohngesund sind dazu Grundierungen, Kleber und Oberflächenöle mit dem Emicode – ein Umweltlabel, das sehr emissionsarme Werkstoffe auszeichnet.