Energie sparen

Ach wie ist es herrlich, so ein warmes Bad am Abend. Oder nach dem Sport. Gerade im der kalten Jahreszeit bringt es wohlige Wärme. Doch wir alle wissen ja, dass gerade ein Wannenbad eine richtige Energieschleuder ist. Da müssen wir schon zwischen Genuss und Geldbeutel ordentlich abwägen.

Denn so groß der Genuss auch sein mag: Die Kosten für die Warmwasserbereitung nehmen im Winter meist deutlich zu. Denn das Leitungswasser kommt einige Grad kälter aus der Leitung. Wer da viel warmes Wasser benötigt ist auf effiziente Technik angewiesen. Wie ein energieeffizienter Wasser- und Energieverbrauch beim Baden und Duschen aussehen kann hat luckx – das magazin recherchiert.

Wasserspartipps für den Alltag

Das einfachste ist es, darauf zu achten, dass warmes Wasser beim Einseifen, Haare Shampoonieren oder Zähneputzen nicht unnötig läuft und ungenutzt im Abfluss verschwindet. Selbstverständlich sollte es auch sein, tropfende Wasserhähne zu reparieren. Verliert der Hahn einen Tropfen pro Sekunde, gehen in 24 Stunden 20 Liter Wasser verloren. Für einen geringeren Verbrauch sorgen Sparduschköpfe, Perlstrahler und Durchflussbegrenzer. Sie sind leicht zu installieren, nicht teuer und mittlerweile sehr komfortabel. Bei der Auswahl können Verbraucher sich leicht an der abgedruckten Durchflussmenge orientieren. Bei Sparduschköpfen liegt diese zum Beispiel bei 6 bis 9 Litern pro Minute.

Mit Durchlauferhitzer dauerhaft Energie sparen

Wer das warme Wasser im Bad von Grund auf effizient bereiten will, setzt auf elektronische Durchlauferhitzer; sollte aber vorher mit seinem Energieversorger Rücksprache halten. Mit ihnen erfolgt die Wassererwärmung dezentral, also direkt am Verbrauchsort. Strom wird also nur verbraucht, wenn tatsächlich warmes Wasser fließt. Lange Leitungswege und große Wärme- und Wasserverluste wie bei zentralen Systemen, die das auf Temperatur gehaltene Wasser ständig im Haus zirkulieren lassen, entfallen. An diesen Geräten lässt sich die Wunschtemperatur gradgenau einstellen, Schwankungen gibt es meist keine. Wichtig beim Kauf eines elektronischen Durchlauferhitzers speziell für das Badezimmer ist, das passende Gerät für den persönlichen Bedarf auszuwählen. Da im Bad größere Mengen an Warmwasser gebraucht werden, ist hier der klassische Durchlauferhitzer mit 18 bis 27 Kilowatt die erste Wahl. Er kann gleich mehrere Zapfstellen versorgen – in der Regel Badewanne und/oder Dusche sowie das Handwaschbecken. Optimal sind Komfort-Durchlauferhitzer mit vollelektronischer Leistungs- und Warmwassermengenregelung. Mit ihnen lassen sich im Vergleich zu Standardgeräten rund 20 Prozent Energie einsparen, ohne dass die dafür ihr Verhalten ändern müssen. Denn die Geräte erwärmen das Wasser gradgenau direkt während des Durchströmens in Abhängigkeit von Sollwert, Durchflussmenge und Zulauftemperatur.

Unterstützung bei der Warmwasserbereitung

Wer noch bis Ende 2021 alte elektrische Durchlauferhitzer gegen moderne vollelektronische Geräte austauscht, erhält von der Gesellschaft für Energie-dienstleistungen (GED) aus Berlin einen pauschalen Förderbetrag von 100 Euro. Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „STEP up! – Stromeffizienzpotentiale nutzen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.