Durch den Wald und über Wurzeln

Eine Sportart hat es richtig in sich: Das Laufen durch enge Waldwege und über steinige Berghänge. Schon seit einigen Jahren hat sich diese „Laufbewegung“ zu einer reizvollen Bewegungsart über die anspruchsvollen Terrains entwickelt: Trail-Running. Immer mehr Menschen lassen sich davon begeistern. Zwischenzeitlich ist ein regelrechter Trend in der Outdoorsport‐Szene entstanden. Was früher Waldlauf hieß und dadurch eher abschreckend wirkte, zieht heute an. Was Begriffsänderungen bewirken können.

Kleine Laufgemeinde

Auch wenn sich schon ein Trend entwickelt hat, so sind es im Vergleich zur großen Laufsportbewegungen eher eine geringere Anzahl von Sportbewegten. Denn die Ansprüche an die Sportlerinnen und Sportler sind hoch. Neben großer Ausdauerleistungsfähigkeit ist Kraft und Beweglichkeit gefragt. Durch die hohen Geschwindigkeiten und die komplexen Bewegungsabläufe ist leichte Ausrüstung extrem wichtig. So stört sie am wenigsten bei der Ausübung der Sportart. Da das Trailrunning ein sehr anstrengender Sport ist, empfehlen sich Kleidungsstücke mit einer hohen Atmungsaktivität. So wird unangenehme Schweißbildung verhindert und das Körperklima bleibt auch bei hoher Aktivität angenehm ausgeglichen. luckx – das magazin hat eine Checkliste erstellt, was wichtig ist.

Trailrunning-Schuhe

Wichtiges Ausrüstungselement des Trailrunnings ist und bleibt der Schuh. Auch hier spielt das Gewicht eine enorme Rolle, um sich leichtfüßig und uneingeschränkt bewegen zu können. Dennoch sollte der Schuh genügend Stabilität bieten, um den Fuß zu unterstützen und zu schützen. Schon auf den ersten Blick kann man Trailrunningschuhe an ihrem flachen und ergonomischen Aufbau erkennen. Des Weiteren sind sie durch einen stabilen Fersenbereich, sowie einer verstärkten Zehenbox gekennzeichnet. Im Endeffekt ist neben der Funktionalität das A und O natürlich die Passform. Um auch bei feuchten Bedingungen und anspruchsvollen Trails eine optimale Haftung gewährleisten zu können, kommt es bei Trailrunningschuhen stark auf die Besohlung an. Grob und haftungsintensiv soll sie sein. Hierbei bauen zahlreiche Marken auf die Zusammenarbeit mit dem Sohlenmarktführer Vibram. Damit sind Trittsicherheit und Reibung auf nahezu jedem Untergrund möglich.

Um auch bei Regen, oder nassen Trails trockenen Fußes über die Hindernisse zu kommen, sollten Trailrunningschuhe wasserdicht sein ‐ aber dennoch atmen, um das Fußklima angenehm ausgeglichen zu halten. Da dieser Zusatz meistens mit höherem Gewicht aufwartet, bietet es sich an bei intensivem Gebrauch verschiedene Trailrunningschuhe zu benutzen. Erstens sollte man für unterschiedliche Bedingungen mit den passenden Schuhen ausgerüstet sein. Zweitens benötigen die Schuhe eine Regenerationszeit, in der sich ihr Dämpfungssystem wieder erholen kann. Erfahrene Trailrunner empfehlen übrigens die Schuhe nach rund 1000 gelaufenen Kilometern zu ersetzen.

Trailrunning-Socken

Ja, auch hier gibt es Besonderheiten. Zwischen den Schuhen und den Füßen befinden sich im Normalfall Socken. Auch auf deren Funktion kommt es beim Trailrunning an. Sie können den Komfort im Schuh deutlich verbessern und beispielsweise Blasenbildung nachhaltig verhindern. Demnach eignen sich leichte Socken, die über eine Verstärkung an der Fußsohle verfügen. Gegen unangenehmen Geruch und für die Atmungsaktivität sind Socken mit Netzeinsätzen ratsam.

Shirts

Um beim Laufen im hohen Anstrengungsbereich cool zu bleiben, sind funktionsfähige Shirts zum Trailrunning unabdingbar. Ein Materialmix aus Polyester und Elasthan ermöglicht eine Bewegungsfreiheit, die sich beim Trailrunning und seinen komplexen Anforderungen auszahlt. So bieten sich zum Trailrunning Shirts an, die atmen. Sie sollten Feuchtigkeit nach außen leiten und den Körper auch bei schweißtreibenden Aktivitäten auf den Trails trocken halten. Zusätzlich können Mesh Einsätze unter den Armen für angenehm trockene Verhältnisse sorgen. Ein weiteres Plus für Trailrunner, die lange unterwegs sind und die letzten Meter zurück nach Hause im Dunkeln rennen. Reflektierende Elemente an der Bekleidung sorgen für zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr.

Shorts

In Sachen Trailrunningshorts sind Funktionsstoffe mit Atmungsaktivität gefragt. So kann Feuchtigkeit schnell an die Oberfläche gelangen und verdunsten. Für zusätzlichen Laufkomfort ist beim Trailrunning auf flache Nähte zu achten. So werden unangenehme Reibestellen vermieden und Läufer können sich voll und ganz auf den Trail konzentrieren. Oft haben Laufshorts einen engen Schnitt. Dieser ist damit begründet, dass Schweiß nicht am Bein entlanglaufen kann und somit durch das Funktionsmaterial schneller verdunstet.

Jacken

Ähnlich wie bei den Schuhen, spielt auch bei Trailrunning‐Jacken das Gewicht eine große Rolle. Ebenfalls ist es wichtig, dass dich die Jacke vor einem Regenschauer schützt, Wind keine Chance lässt und dennoch Luftzirkulation ermöglicht. Dies ist durch die Membrantechnologie möglich. Sie kombiniert wasserdichte Eigenschaften und gleichzeitig die Möglichkeit Feuchtigkeit vom Körper durch die Jacke an die Oberfläche zu transportieren, wo diese verdunsten kann. Wertvoll bei einer Trailrunningjacke ist auch ein Reißverschluss. Dieser ermöglicht eine manuelle Belüftung, wenn es einmal richtig warm werden sollte. Es empfiehlt sich zum Trailrunning bei der Jackenwahl auch auf Taschen zu achten. So können Kleinigkeiten, die auf dem Trail nicht fehlen dürfen griffbereit verstaut werden, ohne einen schweren Rucksack mitnehmen zu müssen. Beim Sport allgemein und beim Trailrunning umso mehr, kommt es auf eine gute Passform der Bekleidung an. Um auch bei komplexen Bewegungen eine optimale Bewegungsfreiheit gewährleisten zu können, muss die Trailrunningjacke optimal am Körper anliegen. Auch Schmutz und Wasser sollten im Kräftemessen mit der Jacke den Kürzeren ziehen.