Es ist eine erschreckende Zahl: Etwa jeder dritte Deutsche hat zu hohen Blutdruck. Das gefährliche dabei: Hoher Blutdruck wird nicht erkannt, weil es ein schleichender Prozess ist. Luckx – das magazin hat recherchiert.
Es kommt ganz plötzlich
Ein zu hoher Blutdruck bleibt oft unbemerkt, denn Betroffene nehmen die Symptome gar nicht oder erst spät wahr. Es ist ein schleichender Prozess, der verschiedene Ursachen haben kann. Das kann schon im Kindes- und Jugendalter beginnen. Bluthochdruck kann ernsthafte Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Deshalb sollten regelmäßige Arztbesuche mit Blutdruckmessung zur Selbstverständlichkeit gehören. Jeder sollte deshalb seine Werte im Blick behalten. Worauf beim Messen zu achten ist und wie ein Blutdrucktagebuch geführt wird, hat die Redaktion von luckx – das magazin zusammengestellt.
Blutdruck messen
Nicht nur derjenige, der einen zu hohen Blutdruck hat, sollte seine Werte im Blick behalten. Das geht nicht nur in der Arztpraxis. Jeder kann selbständig seinen Blutdruck überwachen.
Die Blutdruckmessung sollte in Ruhe erfolgen. Setzen Sie sich und warten Sie 5 Minuten bevor Sie mit der Messung beginnen.
Kleidung am Oberarm sollte entfernt werden, um einen Blutstau zu verhindern. Die Füße sollten flach auf dem Boden stehen.
Die Manschette bzw. das Messgerät muss sich bei der Messung auf Herzhöhe befinden. Bei Messgeräten für das Handgelenk wird der Arm dafür entsprechend angewinkelt.
Um zuverlässige Blutdruckwerte zu erhalten, ist es sinnvoll, mehrfach zu messen, und zwar jeweils im Abstand von ein bis zwei Minuten.
Damit die Werte vergleichbar sind, messen Sie am besten immer zur selben Tageszeit.
Für die Messung zu Hause eignen sich am besten digitale Blutdruckmessgeräte.
Tagebuch führen
Wer Bluthochdruck hat, sollte seine Werte im Blick behalten. Ein Blutdrucktagebuch kann dabei unterstützen. Auf dieser Basis kann man beispielsweise gemeinsam mit dem Arzt oder der Ärztin entscheiden, ob die aktuelle Behandlung erfolgreich ist oder andere Maßnahmen notwendig sind. Das Tagebuch kann zum Beispiel ein Kalender sein, in dem die aktuellen Werte notiert werden. Wer über eine Blutdruck- oder Gesundheits-App auf seinem Smartphone verfügt, kann dort die Werte notieren. Ganz bequem geht es mit einer Bluetooth-Funktion. Dabei werden die Werte direkt vom Blutdrukmessgerät in die App übertragen. Die Dateneinsicht kann auch für den Hausarzt oder Kardiologen freigegeben werden.