Stress, Alkohol, Lärm: das sind alles Faktoren, die unseren Schlaf beeinflussen. Vielen ist dabei gar nicht bewusst, dass auch die Wandfarbe des Schlafzimmers Einfluss auf unseren Schlaf nehmen kann. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Faktoren, die unseren Schlaf beeinflussen, wie luckx – das magzin erfuhr.
Lebenszeit
Wer aktiv am Leben teilnehmen möchte, braucht Erholung. Dazu verhilft der Schlaf. So verbringen Menschen bis zu einem Drittel ihres Lebens mit Schlafen. Umso wichtiger ist ein entspanntes Ambiente des Schlafzimmers. Denn die Raumaufteilung, das Design, die Geräuschkulisse und sogar der Geruch im Zimmer haben Auswirkungen auf den Schlaf. Ein sehr unordentliches Schlafzimmer kann zum Beispiel zu Reizüberflutung führen und das Einschlafen erschweren. Und auch die Wandfarbe beeinflusst die Schlafqualität. Wer gut schlafen möchte, sollte ideale Bedingungen für eine Wohlfühlatmosphäre im Schlafzimmer schaffen. Ein Faktor, der hier oft unterschätzt wird, ist die Wandfarbe. So sollte für das eigene Schlafzimmer eine Farbe gewählt werden, die einem das Gefühl von Ruhe und Wohlbefinden gibt. Besonders die Farbe Rosa eignet sich hierfür gut, da sie beruhigend und schlaffördernd wirkt.
Dass Farben verschiedene Auswirkungen auf die Gemütszustände von Menschen haben, ist bekannt. Der Mensch nimmt Farben über lichtempfindliche Hautsensoren auf. Deshalb können Farben laut Farbforscher Dr. Axel Buether biochemische und physikalische Prozesse beeinflussen. Wissenschaftler sprechen sogar von einem farbigen Vokabular, das dem Menschen als Orientierungshilfe dient. 99 Prozent aller Farbinformationen verarbeitet das Gehirn damit unbewusst. In keinem Raum sind Farben deshalb so ausschlaggebend wie im Schlafzimmer.
Diese Farben bitte nicht
Lila ist eine aufregende Farbe. Sie regt den Kreislauf, den Stoffwechsel und das Immunsystem an – Im Arbeitszimmer optimal, zum Schlafen eher ungünstig. Die Farbe Schwarz dunkelt das Zimmer zwar ab, verbreitet aber das Gefühl von Traurigkeit sowie Erdrückung und ist deshalb abzuraten. Die Farbe Rot wirkt unterschiedlich – in dunklen Nuancen verströmt sie Ruhe, Harmonie, Entspannung und in hellen und leuchtenden Nuancen kann diese anregend wirken. Aktueller Trend: Brauntöne. Doch Achtung, wird der Braunton zu dunkel, kann die Farbe Unruhe stiften und hält vom Schlafen ab. Doch auch Unordnung, zu viel Technik oder einnehmende Deko können den Schlafzyklus stören.
Doch welche Farbe ist nun perfekt? Diese Frage entscheidet neben den unterschiedlichen Wirkungen auch der eigene Geschmack. Hauptsache Wohlfühlen ist hier die Devise. Die unterbewussten Wirkungen der Farbe sind jedoch nicht zu unterschätzen. Denn gedeckte Farben lassen den Raum größer wirken, geben uns so das Gefühl von Weite und engen uns nicht beim Einschlafen ein. Pastellfarben, wie Hellblau, Hellrosa, Elfenbein oder Hellgrün sorgen für Gelassenheit und lassen einen so ruhig in den Schlaf fallen. Die Farbe Rosa hat eine besonders entspannende Wirkung auf den Menschen und fördert die innere Ruhe – Und das unabhängig vom Geschlecht. Je bläulicher der Ton ist, desto entspannender wirkt die Farbe und je gelblicher, desto belebender ist die Wirkung. Der Grund hierfür: Die Herzfrequenz wird gesenkt, wenn der Mensch die Farbe Blau sieht, da die Rezeptoren in der Netzhaut auf die Farbe reagieren und ein Signal zum Gehirn schicken. So kann der Mensch beruhigter einschlafen. Wer es etwas fröhlicher mag, kann sich sein Schlafzimmer auch gelb oder orange streiche. Diese Farben können ein Gefühl von Glück, Wohlbefinden und Positivität schaffen, solange die Farben nicht zu sehr leuchten. Denn leuchtende Farben sind stark pigmentiert und können irritierend auf die Augen wirken. So entsteht Spannung statt Entspannung.
Kleine Wunder
Es gibt also eine große Farbpalette für mögliche Farben im Schlafzimmer, die einen schneller zur Ruhe bringen können und so unsere Schlafqualität fördern. Wer Schwierigkeiten beim Einschlafen hat oder unter einem unruhigen Schlaf leidet, sollte über eine Umgestaltung des Schlafzimmers nachdenken. Denn zu wenig Schlaf kann negative Folgen hervorrufen, indem unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme steigt. Die Änderung der Farbe ist zwar ein kleiner Schritt, kann aber einen großen Effekt mit sich bringen.