Ist das die Zukunft?

Die Digitalisierung ist nicht nur in aller Munde, sondern durch das Homeoffice auch in vielen Küchen gelandet. Doch zwischenzeitlich haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgerüstet und passende Geräte und Büroausstattung zur Verfügung gestellt. Denn das Homeoffice mit allen seinen Erscheinungen wird uns nicht mehr verlassen. Doch das wird nicht alles sein, wie luckx – das magazin schon im ersten Teil berichtete.

Gedanken steuern Geräte

Außerhalb der häuslichen Umgebung werden tragbare Geräte in der Lage sein, über die Sprachsteuerung hinauszugehen auch direkt mit den Gedanken des Nutzers zu interagieren. Angesichts der erwarteten Zahl von 125 Milliarden vernetzten Geräten weltweit bis 2030 und der durch die Pandemie beschleunigten digitalen Akzeptanz werden intelligente Lösungen, die sich unauffällig in das Leben der Menschen einfügen, im nächsten Jahrzehnt ein wichtiger Trend sein. Anstatt auf Geräusche zu reagieren, werden diese Geräte Signale erkennen, die das Gehirn sendet. Wir brauchen den Befehl einfach nur im Kopf zu „denken“, ohne ihn laut aussprechen zu müssen – und schon beginnen die intelligenten Assistenten mit der Ausführung. Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten – eine Zukunft ohne Bildschirme und ein Leben in einem Metaversum, in dem die Kommunikation mit Geräten über neuronale Netze erfolgt. Dies könnte es den Nutzern ermöglichen, mentale Notizen zu machen oder stumm mit ihren smarten Geräten zu kommunizieren.

Klimaziel

Wie lassen sich die gewünschten Klimaziele erreichen? Das beschäftigt nicht nur die Politik, sondern auch viele Menschen ganz persönlich. Weniger als zehn Jahre verbleiben, um das weltweite Klimaziel zu erreichen und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Gerade hier kann Vernetzung ein wichtiger Baustein bei den Bemühungen um die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt sein. Gegen Ende des Jahrzehnts könnten Bäume, Wiesen und sogar Ozeane vernetzt sein, sodass die Auswirkungen von Regenerationsprogrammen überwacht und potenzielle Bedrohungen bewertet werden können.

Sensoren in smarten Städten liefern Millionen Daten, um beispielsweise überschüssige Energie zu ermitteln und umzulenken. So könnte ungenutzter Strom und überschüssige Wärme von Gebäuden an umliegende Häuser oder öffentliche Räume abgegeben werden. Oder smarte Dienste, die die Verbraucher bei ihren täglichen Konsumentscheidungen unterstützen – ihnen Produkt-Informationen zu Herkunft, Zusammensetzung oder zum ökologischen Fußabdruck liefern. Vernetzung wird hier eine zentrale Rolle bei der Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen spielen.

Busfahrten als virtuelle Einkaufserlebnisse

Autonome Fahrzeuge werden die Art und Weise, wie wir uns zukünftig fortbewegen, stark verändern. Die Auswirkungen des vernetzten Verkehrs auf das Bruttoinlandsprodukt werden bis 2030 voraussichtlich 241 Milliarden Euro erreichen. Mithilfe von immersiven Hologrammen könnten E-Commerce-Marken den Fahrgästen während der Fahrt in Bus und Bahn ihre neuesten Kollektionen präsentieren und diese gleich an einem passenden Geschäft absetzen. Schon beim Einsteigen in ein Fahrzeug können die Fahrgäste die Route über ihre persönlichen Assistenzgeräte steuern und eine Auswahl verschiedener Sehenswürdigkeiten, Arbeits- und Freizeit-Angeboten treffen. So wird ein individuell auf den Fahrgast zugeschnittenes Erlebnis geboten.

In dem Maße, wie das Bewusstsein für den Wert persönlicher Daten wächst, werden die Verbraucher in Zukunft hyperpersonalisierte Dienste und Erlebnisse als Gegenleistung dafür verlangen. 44 Prozent der Menschen weltweit verzichten lieber auf personalisierte Inhalte, als Informationen zu teilen. Damit werden persönliche Daten zu einer Währung, die Marken zukünftig entweder bezahlen oder im Austausch dafür ein verbessertes – hyperpersonalisiertes – Erlebnis anbieten müssen. Heißt konkret: Der Kunde bekommt genau das, was er will.