Schäden vermeiden

Wie wäre es doch schön, wenn mögliche Schäden frühzeitig erkannt werden könnten. Dann ließen sie sich vermeiden. Aber vielleicht hilft uns eines Tages die vollständige Vernetzung unserer Umwelt und mögliche Schäden werden schon zeitlich rechtzeitig erkannt, der Handwerker kann bestellt und die Reparatur erfolgen. Das würde Versicherungen erübrigen. Doch bis dahin müssen wir weiter aufmerksam durch Leben gehen und unsere Versicherungsprämie bezahlen, wie luckx – das magazin recherchierte.

Beispiel Wasserschaden

Jeder Schaden kommt immer dann, wenn er nicht gebraucht wird. Meist am Wochenende oder an Feiertagen oder kurz vor dem Urlaub, oder? So ist es auch bei Wasserschäden. Sie entstehen schnell und manche bleiben lange unentdeckt – das bringt dann bei der Sanierung hohe Kosten mit sich. Insgesamt verursacht Leitungswasser im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ca. 60 Prozent der Gesamtschäden in der privaten Wohngebäudeversicherung. In Kooperation mit dem Sanitärunternehmen der Marke Grohe bietet die Gothaer ihren Versicherten jetzt ein innovatives Wasserssicherheitssystem, das auf Prävention setzt. So können Schäden durch Leitungswasser vermieden oder frühzeitig entdeckt werden.

Ob eine falsch angeschlossene Waschmaschine, ein undichter Ablauf bei der Spülmaschine oder ein Leck in einer Wasserleitung – Wasser kann schnell austreten und sowohl langfristige Schäden am Eigentum als auch enorme Kosten verursachen. Wie die Versicherungen aus ihren Schadensmeldungen feststellten, belaufen sich die Reparaturkosten für einen Rohrbruchschaden im Durchschnitt bei mehr als 3.000 Euro Kosten. Ein Leck, das teilweise über mehrere Monate unbemerkt bleibt und zu Schimmelbildung führt, kann auch schnell zu Kosten von über 10.000 Euro führen. Wasserschäden verursachen aber nicht nur hohe Kosten, sondern bringen für die Betroffenen auch viele weitere Unannehmlichkeiten mit sich, wenn Räume zeitweise nicht genutzt werden und langwierig saniert werden müssen.

entdecken oder vermeiden

Mit Hilfe eines Wassersicherheitssystems, dem sogenannten Grohe Sense, können der Durchfluss, der Druck und die Wassertemperatur in den Leitungen überwacht werden. So entdeckt das System nicht nur Rohrbrüche, sondern auch kleinste Lecks und schaltet dann die Wasserzufuhr automatisch ab. Für alle Beteiligte ist jeder Schaden, der verhindert oder vermindert werden kann, ein Erfolg. Die Versicherer gehen davon aus, dass das Schadenvolumen mit diesem System um mindestens 30 Prozent reduziert werden kann.

Gesteuert wird das System ganz einfach über eine App. Darüber kann zudem ein Verbrauchsprofil des Haushalts erstellt werden. So enthält der Nutzer auch noch einen Überblick über das Wasserverbrauchsverhalten und kann dies im Sinne der Nachhaltigkeit optimieren.

Das System ist leider noch nicht überall erhältlich, sondern wird derzeit in rund 100 Haushalten erprobt. In dieser Pilotphase soll geklärt werden, wie nutzerfreundlich das System ist.