Ärger mit dem Mietwagen

In den meisten Ländern haben Falschparken, Geschwindigkeitsüberschreitungen oder andere Verkehrsvergehen auch in Deutschland Konsequenzen. Nicht so in Griechenland. Wie wir von luckx – das magazin erfuhren, werfen die meisten Griechen den Strafzettel einfach weg.

Konsequenzen

Anscheinend gibt es dann auch nicht die von uns Deutschen bekannten Konsequenzen. Nachverfolgungen finden selten statt. Es fehlt einfach an den bürokratischen Mitteln. Doch darauf sollte sich keiner verlassen. So kommt es häufig vorn, dass von falsch parkenden Fahrzeugen die Nummernschildern von der Polizei demontiert werden. Und dann wird’s teuer. Um nicht in so manche Falle zu tappen, hier ein paar Infos für einen entspannten Urlaub mit dem Mietwagen – oder dem eigenen Auto.

Knöllchen“

Wenn Urlauberinnen und Urlauber nach einem entspannten Ausflug zum Mietwagen zurückkehren und entdecken einen Zettel an der Windschutzscheibe, kann großer Ärger folgen. Doch in der Regel ist das Verfahren mit fristgerechter, vollständiger Zahlung des genannten Betrags schnell und ohne Zusatzkosten beendet. Für Reisende mit einem Mietwagen gilt es, zu beachten, dass bei Strafzetteln meist auch Bearbeitungsgebühren für die Bußgelder anfallen. Die Höhe dieser Gebühr legt der Anbieter im Mietvertrag fest, daher schwankt diese je nach Vermieter. In einigen Fällen liegt die Bearbeitungsgebühr sogar höher als das eigentliche Bußgeld. Also am besten im Voraus checken, wo sich erlaubte Parkbereiche befinden.

Zu schnell?

Von unterwegs haben Reisende gerne zahlreiche Erinnerungsfotos. Jedoch ungern am Steuer. Auch, wer Bekanntschaft mit einem örtlichen Blitzer macht, kommt um ein Bußgeld oder ein etwaiges Fahrverbot nicht herum. Doch, da die Zulassung des Fahrzeugs auf die Autovermietung läuft, wendet sich die Bußgeldstelle meist zuerst an diese. Der Vermieter leitet dann in der Regel die Daten der Mieterin oder des Mieters direkt an die Bußgeldstelle zur Abwicklung weiter..

Panne

Reifenschaden, Batterieausfall oder ächzende Motorgeräusche. Im Falle einer Autopanne gilt vor allem: Ruhe bewahren. Nach Möglichkeit den Wagen umgehend von der Fahrbahn entfernen, Warndreieck aufstellen und die Warnweste anziehen. Wichtig: Auf jeden Fall beim Pannenfahrzeug bleiben. Nach dem Sichern der Unfallstelle rufen Mietwagenfahrerinnen und Mietwagenfahrer zunächst den Pannendienst oder den Vermieter, um sich Instruktionen zum weiteren Vorgehen einzuholen. Die Nummer findet sich im Normalfall im Mietvertrag, den Fahrzeugpapieren oder auf einem Aufkleber im Wagen. Anschließend überprüft ein Mechaniker vor Ort, ob sich der Fehler sofort beheben lässt. Bei einem größeren Schaden hilft der Abschleppdienst. Im nächsten Schritt benachrichtigen verunfallte Reisende bei Pannen den Vermieter vor Ort. Dieser organisiert, falls nötig, einen Ersatzwagen. Bei Rückgabe des beschädigten Wagens an den Vermieter gilt es, einen unterschriebenen Schadensbericht zu erhalten. Hierzu empfiehlt es sich, den Mietvertrag, den Kautionsbeleg und den Nachweis über die Selbstbeteiligung aufzubewahren.

Was tun bei einem Unfall?

Bei einem Unfall mit anderen Verkehrsteilnehmer verständigen Urlauber im Falle verletzter Personen zunächst einen Arzt und anschließend die örtliche Polizei. Diese erstellt einen Unfallbericht. Dafür gilt es, Beweise zu sichern und Daten auszutauschen. Wichtig hierbei ist die Schuldfrage, die am besten stets die Polizei klärt. Mietwagenfahrer geben auf keinen Fall sofort ein Schuldeingeständnis ab. Tragen sie eine Teilschuld, übernimmt die Versicherung eventuell nicht alle Kosten. Die Übernahme der Unfallkosten hängt von den gebuchten Versicherungspaketen im Mietvertrag des Urlaubsautos ab. Prinzipiell empfiehlt sich für alle Mietwagen-Interessenten ein möglichst umfangreiches Leistungspaket für den Fall der Fälle. Eine Vollkasko-Schutz inklusive Erstattung der Selbstbeteiligung, ein KFZ-Diebstahlschutz sowie eine landesübliche Haftpflichtdeckungssumme von zwei Millionen Euro gelten als Mindestmaß.

In all diesen Fällen gilt: Besser Vorsicht als Nachsicht, um sich unnötigen Ärger und teure Extras im Urlaub zu ersparen.