Die Situation ist unsicher. Die Preise steigen. Keiner weiß so richtig, wie es weiter gehen soll. Nun haben wir von luckx – das magazin auch keine Glaskugel, um die Zukunft schon frühzeitig (oder die Lottozahlen vor der nächsten Ziehung) zu erkennen. Doch Argumente lassen sich sammeln und können bei einer Entscheidung hilfreich sein.
Haus im Grünen
Weiterhin träumen viele Menschen vom eigenen Haus im Grünen. Doch die hohen Immobilienpreise lassen so manchen zögern. Dabei spielen bei der Entscheidung für oder gegen die eigenen vier Wände nicht nur finanzielle Aspekte eine Rolle. So schwingt immer mehr die Arbeitssituation mit den Homeoffice oder Remote work hinein. Und da aktuell der Arbeitsmarkt trotz der vielen Krisen ausgesprochen positiv aussieht, sollte das persönliche Einkommen eigentlich sicher sein.
Spätestens dann, wenn man im Leben angekommen ist und jeden Monat ein stabiles Einkommen auf dem Konto eingeht, stellt sich jeder eine entscheidende Frage: Möchte ich weiterhin mieten oder investiere ich lieber in die eigenen vier Wände? Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, die gründlich gegeneinander abgewogen werden sollten.
Flexibilität vs. Sicherheit
Aktuell ist die Nachfrage nach Mietwohnungen sehr hoch. Das zeigen auch die weiterhin stark steigenden Mieten. Insbesondere die Nebenkosten – die bei einer Mietwohnung nur graduell beeinflussbar sind – machen vielen Mietern Angst. Doch mit einer Mietwohnung bleibt man flexibel. Falls sich die Lebensumstände ändern – etwa, weil ein interessanter Job in Aussicht steht oder weil sich Nachwuchs angekündigt hat – kann man einfach umziehen. Wer seinen Lebensmittelpunkt dagegen gefunden hat und gerne in der Umgebung bleiben möchte, der ist in einem Eigenheim gut aufgehoben. Die eigenen vier Wände bieten Sicherheit: Über Mieterhöhungen oder eine Kündigung durch den Vermieter müssen sich Hausbesitzer keine Sorgen machen. Zudem gelten Immobilien – mit gewissen Einschränkungen – als wertbeständige Geldanlage.
Eines der wichtigsten Argumente für eine Mietwohnung: Man muss sich über Reparaturen und Modernisierungsmaßnahmen keine Gedanken machen. Ist die Heizung oder die Wasserleitung defekt, reicht ein Anruf beim Vermieter. Eigentümer müssen sich dagegen selbst um den Erhalt der Immobilie kümmern – und alle anfallenden Kosten aus der eigenen Tasche bezahlen. Allerdings können sie frei über die baulichen Maßnahmen entscheiden. Grenzen sind ihnen nur durch gesetzliche Vorgaben und das Budget gesetzt.
Wohn- und Investitionskosten
Keine Frage, der Hauskauf ist teuer und ein Kredit bindet Darlehensnehmer über Jahre. Doch mit jeder Rate bauen sie Vermögen auf. Ist die Immobilie abbezahlt, fallen weiterhin die Nebenkosten an. Wer einmal genau nachrechnet wird feststellen, dass sich auch die Mietzahlungen über die Jahre hinweg zu einem stattlichen Betrag summieren. Mit ihren Zahlungen schaffen Mieter jedoch keinen bleibenden Wert. Hinzu kommt, dass vor allem in den Großstädten steigende Mietpreise zunehmend zur finanziellen Belastungsprobe werden.
Bauherren, die kein finanzielles Risiko eingehen möchten, sollten auf einen erfahrenen Baupartner setzen. So einen zu finden, ist nicht einfach. Aber auch gebrauchte Immobilien können eine Alternative sein. Auch wenn es dann nicht das Häuschen im Grünen, sondern ein Mietshaus mit Mieteinnahmen, die die Finanzierung erleichtern können.