Auch mit Wohnmobil gut versichert

Wer sich ein Wohnmobil zum Reisen, Urlaub oder als „Arbeitsstätte“ zulegt, muss schon eine Menge Geld in die Hand nehmen. Denn aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Fahrzeuge im Laufe der Jahre immer teurer ohne qualitativ besser zu werden. Gerade deshalb ist eine Versicherung besonders wichtig, wie luckx – das magazin meint.

Überall zuhause

Die Campingwelle reißt nicht ab: Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 91.000 Reisemobile und Caravans neu zugelassen. Das sind rund 15 Prozent weniger Zulassungen als 2021. Doch die Neuzulassungen hätten sogar noch deutlich höher ausfallen können, allerdings konnten aufgrund stockender Lieferketten und Personalmangels weniger Fahrzeuge als geplant fertiggestellt werden. Die Nachfrage bleibt aber hoch.

Jede Nacht an einem anderen Ort und trotzdem „zu Hause“: Wohnmobile erfreuen sich besonders seit der Covid-19-Pandemie immer größerer Beliebtheit. Die Ferienwohnungen auf Rädern sind allerdings auch nicht günstig. Deshalb tut eine gute Versicherung Not. Welche Versicherer sind bei Maklern am beliebtesten, wenn es um Wohnmobile geht? Die Antworten gibt die Studie „AssCompact AWARD – Private Kfz- & Flottenversicherung 2023“.

Studienergebnisse

Laut der Studie vermitteln 71% der befragten Makler auch Versicherungen für Wohnmobile. Die Corona-Pandemie, und die damit verbundenen Schließungen von Hotels und anderen Urlaubsunterkünften ließen die Neuzulassungen bei Wohnmobilen auf Rekordwerte steigen. Natürlich kommt es bei Wohnmobilen auch öfter mal zu einem Schaden. Dem Versicherer Verti werden in der Kaskoversicherung am häufigsten Glasschäden (37%), Unfallschäden (34%) und Tierbissschäden (6%) gemeldet. Im Jahr 2022 registrierte Verti beispielsweise einen Marderschaden in Höhe von 21.500 Euro bei einem eingewinterten Wohnmobil, bei dem einige Marder fast alle Schläuche sowie die komplette Inneneinrichtung beschädigt hatten.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Muss nicht sein. So hat das Oberlandesgericht Hamm im Januar entschieden, dass es grundsätzlich nicht grob fahrlässig ist, wenn ein Versicherungsnehmer nicht kontrolliert, ob sein Ehepartner der Aufforderung, ein versichertes Wohnmobil abzuschließen, nachgekommen ist.

Ohne eine gute Versicherung kann ein Schaden am Wohnmobil jedoch schnell teuer werden. Bei der Württembergischen Versicherung AG beispielsweise betrug die durchschnittliche Schadenhöhe an Wohnmobilen im Jahr 2022 über alle Schadenarten sowie über KH, Kasko, Teilkasko und Schutzbrief hinweg 2.500 Euro.

Was für Typen sind Wohnmobilbesitzer?

Klischeehaft sind vor allem Rentner gerne mit dem Wohnmobil unterwegs. In Australien gibt es sogar einen Namen für die Senioren, die sich dem dauerhaften Camperleben verschrieben haben: „Grey Nomads“ oder „Graue Nomaden“. Doch inzwischen haben auch jüngere Menschen die Vorteile des Reisens mit dem Wohnmobil entdeckt. Beim Versicherer AXA beträgt das durchschnittliche Alter der Wohnmobil-Versicherungsnehmer 58 Jahre.

Kaufpreise für Wohnmobile können je nach Modell stark variieren. Ein teilintegriertes Neufahrzeug ist laut dem Online-Portal Autoscout24 ab etwa 40.000 Euro zu haben, ein vollintegriertes schlägt mit mindestens 50.000 Euro zu Buche. Diese Preise gelten jedoch meisten nur für die Basisausstattung. Für Extras müssen Käufer auch deutlich höhere Preise in Kauf nehmen.

Jeden Tag dort aufwachen, wo man gerade möchte: Das Gefühl von Freiheit ist es, das viele am Campen schätzen. Doch nicht überall darf man sein Wohnmobil abstellen. Laut der deutschen Straßenverkehrsordnung (StVO) ist das Übernachten auf öffentlichen Parkplätzen und am Straßenrand grundsätzlich verboten. Ausnahme: Bei einer Panne ist das einmalige Parken und Übernachten dort möglich, wo es nicht ausdrücklich durch die StVO oder Verkehrszeichen untersagt ist.