Schwitzen in der Sommerhitze und dann auch noch in die Sauna gehen? Doch aufgepasst: die Sommerhitze unterscheidet sich ganz klar von der Wärme in einer Sauna. Was zunächst etwas widersprüchlich klingt, macht absolut Sinn. Denn sommerliches Saunieren kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken, das Immunsystem stärken und den Organismus auf die Hitze trainieren wie luckx – das magazin recherchierte.
Gut für die Gesundheit
Wenn draußen 30 Grad im Schatten herrschen, ist das Letzte, woran viele Menschen denken, ein Gang in die 90 Grad heiße Sauna. Stattdessen gibt es meist erfrischenden Eistee, kühlen Schatten und ein Versteck in klimatisierten Häusern und Wohnungen. Zugegeben, das Saunieren im Winter hat seinen ganz eigenen Charme – dennoch haben Saunabäder auch im Sommer eine gesundheitsfördernde, entspannende und vitalisierende Wirkung: Die Wärme in der Sauna wird durch die geringe Feuchtigkeit als viel angenehmer empfunden als die schwül-heiße Sommerluft. Statt lähmender Hitze werden das Herz-Kreislauf-System beim Saunieren trainiert und die Immunzellen des Körpers dazu angeregt, Abwehrstoffe zu bilden. So stärkt regelmäßiges Saunabaden auch das Immunsystem und die Abwehrkräfte – das beugt Krankheiten vor und schützt in der warmen Jahreszeit insbesondere vor einer lästigen Sommergrippe.
Wechselspiel
Vor allem der Wechsel zwischen Wärme und Abkühlung verstärkt den gesundheitlichen Effekt. Regelmäßige Saunagänge über das gesamte Jahr trainieren den Organismus und erhöhen die Toleranz gegenüber der Hitze. Der Kreislauf stabilisiert sich, die Blutgefäße werden erweitert und die Muskulatur entspannt sich. Ein weiterer Vorteil: Wir gewöhnen uns an die hohen Temperaturen, sodass sich die mittlerweile fast tropischen Sommer in Deutschland besser aushalten lassen. Wer also ab und an mit Kreislaufproblemen bei schwüler Hitze zu kämpfen hat, sollte regelmäßige Saunabäder genießen.
Für all diejenigen, die es neben der Sommerhitze dann doch nicht ganz so heiß mögen, sollten nach Saunaanlagen mit unterschiedlichen Temperaturen Ausschau halten. Es ist die ideale Lösung für Sauna-Einsteiger oder Menschen mit Vorerkrankungen, da der Körper hier durch mildere Temperaturen und angenehme Luftfeuchtigkeit behutsam und schonend tiefenerwärmt wird. Die positiven gesundheitsfördernden Effekte des Saunierens sind bei diesen alternativen Badeformen genauso gegeben.
Für eine Sauna ist überall Platz
So wirkt das Saunieren das ganze Jahr über positiv auf Körper und Geist – und deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Sauna zu Hause. Für diese Gesundheitsoasen zur Entspannung und Wohlbefindens gibt es unterschiedliche Modelle, die sich im Arbeitszimmer, Flur oder Gästezimmer, im großen Haus oder in der kleinen Wohnung auf wenig Quadratmetern unterbringen lassen.
Flüssigkeitsausgleich
Um den Körper optimal zu unterstützen, ist es ratsam, vor dem Saunagang reichlich zu trinken – am besten Tee oder Wasser – sowie während längerer Pausen zwischen den einzelnen Saunagängen und nach dem letzten Saunagang. Dies ist wichtig, um den Wasserverlust auszugleichen. Übrigens nicht nur im Sommer ein guter Tipp: Vor, zwischen und nach Saunagängen sollte man immer ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. So steht sowohl der Gesundheit als auch dem sommerlichen Saunavergnügen nichts mehr im Wege.