Reisen ist die schönste Art um Menschen und Landschaften zu erleben. Abgesehen vom Hotel- oder Ferienwohnungsurlaub kann Reisen ganz einfach mit einem Biwacksack, einem Zelt, einen Wohnwagen oder einem Wohnmobil möglich sein. Worauf beim Equipment zu achten ist, hat luckx – das magazin recherchiert.
Die Natur genießen – ganz nah im Zelt
Reisen steht ganzjährig hoch im Kurs. Ob im Winter zum Skilaufen in der Bergen oder im Sommer zum Baden am Strand. Wer auf Camping setzt, hat vielfältige Möglichkeiten. Außerdem liegt Camping bei Jung und Alt voll im Trend. Bei der Wahl des richtigen Zeltes sollten sich Camper nach den Bedingungen am Reiseziel richten. Je nachdem, ob es in warme, kältere oder regenreiche Gebiete, in die Berge oder auf einen Campingplatz gehen soll, ist das entsprechende Modell auszuwählen. Eine wesentliche Rolle spielt auch, wie viele Personen in dem Zelt übernachten sollen. Ein einzelner Wanderer hat natürlich andere Anforderungen an die Zeltgröße als eine mehrköpfige Familie.
Aufgrund ihres geringen Gewichts und Platzbedarfs eignen sich Trekkingzelte am besten für Wandertouren. Mehr Komfort bieten hingegen Camping- oder Familienzelte. Sie sind für einen längeren Aufenthalt an einem Ort gedacht, da sie wenig mobil sind. Camper, die nur eine Nacht im Zelt verbringen wollen, können auch ein Wurfzelt wählen. Dies ist in kürzester Zeit aufgebaut, bietet allerdings relativ wenig Platz und kann nicht besonders klein zusammengefaltet werden. Manchmal scheitern auch geschicktere Personen am Zusammenfalten. Vor allem unerfahrene Camper sollten sich für ein leicht aufzubauendes Modell entscheiden. Dzu gehören insbesonere Iglu- oder Kuppelzelte.
Welche Zelte gibt es?
Grundsätzlich wird zwischen drei Arten von Campingzelten unterschieden. Zelte für den seltenen kurzzeitigen Gebrauch sind mit einer Wassersäule von 1.500 Millimetern für Zeltwände, Dach und Boden zwar regendicht, sollten aber vorrangig bei heiterem Wetter genutzt werden. Zelte der nächsten Leistungsstufe sind zum Gebrauch bei hauptsächlich milden Bedingungen ausgelegt, doch auch für feuchtes und windiges Wetter geeignet. Die Wassersäule für Zeltwände und Dach liegt bei 2.000 Millimetern, für den Zeltboden bei 3.000 Millimetern. In Leistungsstufe drei ist das Campingzelt für alle Witterungen ausgelegt und hält auch Expeditionen, Schneelasten oder Bergbedingungen stand. Zeltwände und Dach haben eine Wassersäule von 3.000 Millimetern, der Boden eine Wassersäule von 5.000 Millimetern.
Unabhängig von Größe und Art des Zeltes sollten Camper darauf achten, ein doppelwandiges Modell mit Innen- und Außenzelt zu wählen, da dieses bei Regen mehr Schutz gegen Nässe bietet. Weitere Tipps, um die Nässe draußen zu halten, sind ein Zeltboden, der mindestens 15 Zentimeter in die Zeltwand hochragt sowie doppelt genähte und versiegelte Zeltnähte, die regelmäßig imprägniert werden. Im Falle eines Unwetters sind Camper froh um ein stabiles Zelt mit leicht biegsamen, nicht zerbrechlichen Stangen, die einem Sturm standhalten. An mindestens vier Punkten müssen Innen- und Außenzelt mit Heringen im Boden befestigt werden können – je nach Größe auch wesentlich mehr. Außerdem sollte das Außenzelt zusätzlich mit Leinen abgespannt werden.
Scheint hingegen die Sonne, müssen gute Lüftungsmöglichkeiten her, damit es im Zeltinneren nicht zu stickig wird. So sollten Campingzelte darauf ausgelegt sein, dass eine ständige Luftzirkulation sichergestellt ist. Dazu müssen mindestens zwei Lüftungsöffnungen mit einer Mindestgröße von 100 cm2 je Person sowie ein Abstand zwischen Innen- und Außenzelt vorhanden sein.
Türen und Öffnungen im Innenzelt müssen im geschlossenen Zustand durch Moskitonetze vor Insekten geschützt sein. Ein- und Ausgänge benötigen außerdem zweiläufige Reißverschlüsse, die von innen und außen in beide Richtungen betätigt werden können. Ist der Zeltausgang höher als 100 Zentimeter, muss er leicht vom Boden aus zu öffnen sein, um Kindern im Notfall einen Fluchtweg zu ermöglichen.
Auch wenn es gerade im Winter verlockend erscheint oder draußen ein Regenguss niedergeht, so dürfen Gaskocher oder andere Verbrennungsgeräte niemals im geschlossenen Zelt verwendet werden, weil sonst Erstickungsgefahr droht. Außerdem müssen Camper sicherstellen, dass die Lüftungsöffnungen des Zelts bei der Nutzung zu jeder Zeit geöffnet sind. Auch ein dauerhaft lesbarer Warnhinweis mit Ratschlägen zu Brandschutz und Lüftung, der an einer gut zu erkennenden Stelle im Zelt angebracht sein muss, weist darauf hin. Fortsetzung hier.
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