Nach Regen kommt wieder Sonnenschein – und dann die Mücken. Sobald die Temperaturen wieder ansteigen, kommen auch die kleinen Quälgeister wieder hervor. Was wir dagegen unternehmen können, hat luckx – das magazin recherchiert.
Wieso stechen Mücken?
Hauptsächlich während der warmen Jahreszeit treten Mücken auf. Je nach Art sind die kleinen Quälgeister tagsüber oder auch nachts aktiv. Dabei sind es nur die weiblichen Mücken, die uns Menschen stechen. Zur Fortpflanzung benötigen sie ein bestimmtes Eiweiß in unserem Blut, um ihre Eier bilden zu können.
Unangenehm ist vor allem das Jucken, das einen Mückenstich ausmacht. Dabei ist der Moment selbst, in dem zugestochen wird, häufig schmerzfrei. Die winzigen Insekten verwenden nämlich äußerst feine Stech- und Saugwerkzeuge, die für den Menschen kaum spürbar sind. Wenn eine Mücke zusticht, hinterlässt sie ihren Speichel in unserer Blutbahn. Darauf reagiert unser Körper mit einer Ausschüttung von Histamin als Abwehrreaktion. Das Histamin verursacht wiederum Schwellungen und lästigen Juckreiz.
Was lockt Mücken an?
Oftmals ist zu hören, dass „süßes Blut” Mücken anlockt. Doch so ist es nicht. Unser Blut wird nicht süßer, wenn wir viele Süßigkeiten essen und Mücken bekommen davon schon gar nichts mit. Ein weiterer bekannter Irrglaube ist, dass Licht anziehend auf Mücken wirkt. Auch das ist nicht wahr, denn die Insekten orientieren sich in erster Linie über den Geruchssinn.
Wenn wir die kleinen Plagegeister fernhalten wollen, sollten wir also hauptsächlich auf unseren individuellen Körpergeruch achten. Dieser setzt sich aus dem von uns ausgeatmeten Kohlenstoffdioxid (CO2) sowie unserem Schweiß und den darin enthaltenen Duftstoffen zusammen. So gibt es Menschen, die stark schwitzen und deren Schweiß Mücken vermehrt anzieht.
Regelmäßig Duschen
Gerade im Sommer gehört stärkeres Schwitzen für viele Menschen zum Alltagserlebnis. Um die damit einhergehenden Duftstoffe und den eigenen Körpergeruch abzuschwächen, kann eine lauwarme Dusche Wunder bewirken. Anschließend finden uns die Mücken schon weniger anziehend.
Mückenabwehr
Ein Sommerabend auf dem Balkon oder der Terrasse kann durch lästige Mücken schnell seinen Reiz verlieren. Aber keine Sorge, mit ein paar einfachen Maßnahmen bleibt die Umgebung mückenfrei. So gibt es bestimmte Pflanzen wie Lavendel, die die Insekten überhaupt nicht mögen. Zusätzlich helfen Kerzen mit speziellen Wirkstoffen, die Mücken fernhalten sollen. Wenn die fliegenden Nervensägen trotz aller Bemühungen hartnäckig bleiben, kann als letzte Option ein Ortswechsel sinnvoll sein. Drinnen auf der Couch ist es sicher auch mal gemütlich.
Mückenschutz für unterwegs
Gerade an stehenden Gewässern halten sich Mücken besonders gerne auf. Um die Wirkung anderer Maßnahmen noch zu verstärken, ist die Verwendung eines effektiven Mückenschutzes sinnvoll. Empfehlenswert ist zum Beispiel ein Anti-Mücken-Stick oder etwas zum Einreiben. Diesen bietet Schutz für einige Stunden vor lästigen Stechmücken, Zecken und Bremsen.
Mückenabwehr im Schlafzimmer
Bei Sommerhitze kann das Einschlafen an sich schon herausfordernd sein. Wenn dann noch das Summen einer Mücke hinzukommt, ist die Hoffnung auf eine ruhige Nacht oft endgültig dahin. Doch das muss nicht sein. Wer vorab für eine angenehme Schlaftemperatur sorgt, kann zum ruhigen Schlaf beitragen. Vor dem Zubettgehen sollte gelüftet werden. So wird weniger geschwitzt und wir sind nicht nicht so verlockend für Mücken. Hier kann auch bewusster Stressabbau sinnvoll sein, denn Stress ist häufig mit für Nachtschweiß verantwortlich. Entspannungsübungen und Meditation vor dem Einschlafen können helfen.
Was tun, wenn´s passiert ist?
Was tun, wenn es einmal zu spät ist und bereits einen Mückenstich erfolgt ist? Die erste Regel lautet: auf keinen Fall kratzen. Sonst können offene Wunden oder schmerzhafte Entzündungen entstehen. Stattdessen sollte die betroffene Stelle lieber gekühlt werden und danach mit einem Pflaster abdecken, um das Kratzen zu verhindern. Auf diese Weise wird die Heilung begünstigt und das Risiko von Komplikationen reduziert.