Ob auf der Autobahn oder der Landstraße, in der Stadt oder durch den Wald: Sichtbarkeit ist für Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger und Motorradfahrer wichtig. Denn Sichtbarkeit ist Sicherheit, auch während der Urlaubsreise. Was dabei zu tun ist, hat luckx – das magazin recherchiert.
Mobil in Europa unterwegs
Nun fahren die meisten Urlauber immer noch mit dem Auto zu ihrem Urlaubsort. Das gilt nicht nur im Sommer. Auch der Herbst hat seine schönen Tage. Doch gerade im Herbst ist sehen und gesehen werden ganz besonders wichtig und hilft kritische Situationen zu vermeiden. Wer jetzt eine Urlaubsreise mit dem Auto plant, sollte einiges bei der Sicherheit beachten. So sind viele Urlaubsländer in Europa problemlos mit dem Auto erreichbar. Da Sichtbarkeit generell ein Sicherheitskriterium ist, stellt sich die Frage: Worauf sollte man bei der Urlaubsfahrt achten? Wo und wann ist zum Beispiel eine Warntafel am Heck Pflicht? Gute Vorbereitung lohnt sich, denn zu Hause kann eine Lücke in Ruhe und zu relativ geringen Kosten geschlossen werden. Teurer ist es meist, wenn man die fehlenden Ausrüstungsgegenstände erst an der Grenze kauft. Noch viel kostspieliger und vor allem ärgerlicher ist ein Bußgeld – zum Beispiel, wenn Rettungswesten bei Polizeikontrollen, einer Panne oder einem Unfall fehlen.
Das Mitführen mindestens einer Sicherheitsweste im Fahrzeug ist in den meisten Ländern Pflicht. Unterschiede gibt es in der Anwendung: Während es in Deutschland bisher keine Tragepflicht gibt, wird diese im Ausland streng kontrolliert: Wer dort beispielsweise bei einer Panne keine Warnweste angelegt hat, muss je nach Land mit einem bis zu vierstelligen Bußgeld rechnen.
Billiger und im Sinne der Sicherheit ohnehin in jedem Fall besser ist es, für alle Familienmitglieder an Bord Warnwesten nach der aktuellen Norm EN ISO 20471:2013 griffbereit zu haben. Diese sind auch in Kindergrößen erhältlich. Ein entsprechendes Familienset (zum Beispiel zwei Westen für Erwachsene und zwei für Kinder) kostet in den üblichen Webshops wenig mehr als eine einzige Warnweste an mancher Autobahntankstelle. Weiterer Vorteil vieler dieser Sets: Alle Westen sind griffbereit in einer Tasche verpackt, die in der Fahrertür oder dem Handschuhfach verstaut werden kann.
Warntafeln
Wie sieht es mit der Warntafel aus? In Italien und Spanien muss Ladung, die am Heck über die im Fahrzeugschein eingetragene Gesamtlänge hinausragt, damit versehen sein. Beispielsweise ein Fahrradträger. Beide Länder verlangen Tafeln im Format 50 mal 50 Zentimeter. Die Tücke steckt im Detail: Der spanische „Panello“ trägt drei schräge rote Streifen, während die italienische Warntafel fünf Streifen hat. Darauf hat der Fachhandel reagiert und bietet beidseitig bedruckte Wendetafeln an, so dass sich für das jeweilige Das gilt auch für weitere Mitführpflichten von sicherheitsrelevanter Ausstattung. Etwa für Ersatzlampen, Feuerlöscher und Reserverad. Oder fürs Warndreieck: Wer beispielsweise mit dem Wohnwagen nach Kroatien, Slowenien oder in die Türkei fährt, muss zwei Warndreiecke mitführen. Da sich diese Vorschriften immer wieder mal ändern: Aktuelle Übersichten bieten unter anderem Automobilclubs auf ihren Webseiten an.
Mit dem Mietwagen unterwegs
Manchmal ist der Mietwagen im Urlaub das Fahrzeug der Wahl. Wer damit von Deutschland aus ins benachbarte Ausland fährt oder ein Fahrzeug im Ausland anmietet, sollte bei der Übernahme die Vollständigkeit der Ausrüstung prüfen. Denn im Idealfall kann der Autoverleih die fehlenden Warnwesten oder andere Gegenstände zur Verfügung stellen – und einer stressfreien Reise steht nichts entgegen.