Was für unsere Wohnungen gilt, gilt natürlich auch für unsere Garage. Denn wenn es in der Garage feucht und nass ist, wird es auch unserem Auto nicht gut tun. Doch es wird nicht gleich zum Schnupfen kommen, wie luckx – das magazin erfuhr.

Der Winter ist da

Seit rund zwei Wochen ist Deutschland in eine weiße Schneedecke gehüllt. Okay, nicht überall gleichmäßig. Doch die Kälte kriecht in sämtliche Ritzen. Das nagt auch an unseren Fahrzeugen. So ächzen Autobatterie, Anlasser und Motor unter dem Winter. Wer eine Garage hat, bleibt von Problemen wie diesen zum Glück verschont. Damit die Freude nicht getrübt wird, sollte dem Garagen-Klima im Winter besondere Beachtung geschenkt werden. So ist ein häufiger, unerwünschter Wintergast in der Garage der Schnee. Wenn das Auto sich nicht die „Füße abputzt”, bringt es Schnee oder Matsch mit in die Garage. Dann kommt es zu Schmelzwasser, das sich auf dem Boden, aber auch als Kondensat in der Luft sammelt. Auch wenn man vor dem Hineinfahren das Auto und die Radkästen grob mit dem Besen säubert und von Schnee befreit, so bleibt doch immer noch ein Rest Feuchtigkeit. Regelmäßiger Luftwechsel, z.B. durch Stoßlüften, hilft, die Restfeuchtigkeit nach draußen zu befördern und Schimmel sowie der Rostbildung an Fahrzeugen vorzubeugen.

Schwitzwasser

Die Luftfeuchtigkeit im Innenraum von Betonfertiggaragen liegt bis zu 10 % unter den Werten von gemauerten Garagen. Beim Wechsel der Jahreszeiten und starken Temperatursprüngen kann sich dennoch schnell Schwitzwasser bilden und Kondensat an Decke, Wänden und Boden niederschlagen – wodurch sich in der Folge auch die Luftfeuchtigkeit erhöht. Dies stellt allerdings ein geringeres Problem für die Betonfertiggarage dar, da diese ein günstigeres Feuchtigkeitsniveau als eine aus Ziegelstein gemauerte Garage besitzt, wie auch ein Feldversuch des Weimarer Instituts für Fertigteiltechnik (IFF) bestätigte. Sinnvoll ist in jeder Garage eine automatische Lüftung. So sollten Garagen mit Lüftungsöffnungen in der Rückwand und mit einem Lüftungsspalt zwischen Torblatt und Garagenboden ausgestattet werfen. Das sorgt für einen ständigen Luftwechsel; kann aber auch bei Garagen in Gebäuden zur Auskühlung des gesamten Gebäudes führen. Dann ist Stoßlüftung wie in einer Wohnung angesagt. Für eine ordnungsgemäße Funktion sollten die Öffnungen jedoch stets vollständig freigehalten werden. Alternativ lassen sich Lüftungsklappen mit Ventilatoren versehen, die entsprechend abgedichtet sind und Kälte aus dem Gebäude fernhalten.

Raumklima

Dank des meist konstanterem Raumklimas eignet sich die Garage auch gut für die Einlagerung von Sommerreifen. Diese finden hier Schutz vor Licht, extremen Temperaturen und Feuchtigkeit – die beste Garantie für eine lange Haltbarkeit der Reifen, denn die Materialsubstanz wird sehr gut abgeschirmt. So haben Autofahrer die schöne Gewissheit, mit ihren Reifen im Frühjahr sofort wieder losrollen zu können.