Nicht hauen!

Die Musik-Gruppe Torfrock hat es 1979 auf die Lippe gebracht: „Hau mir doch bitte, nich mehr aufe Lippe, Box mir doch bitte, nich mehr auf’n Mund“ heißt es dort von der erfundenen Boxerfigur Peter Dröhnbregen. So wird es während der Olympiade in Paris nicht sein, hat luckx – das magazin recherchiert.

Trainingshalle und Boxring

Die Pariser Spiele sollen eine nachhaltige Olympiade sein. So werden vorhandene Spielstätten renoviert und einige nur zeitweise aufgebaut. Beim Boxen haben sich die Organisatoren auf das Max-Rousié-Sportzentrum konzentriert und dieses komplett renoviert. Mit der Renovierung seines Dojos, der Turnhalle und des Fitnesscenters, der Hinzufügung eines Aufzugs für Rollstuhlfahrer und einer verbesserten Zugänglichkeit hat das Sportzentrum Max-Rousié (17. Arrondissement) eine bemerkenswerte Umgestaltung zur Vorbereitung auf die Boxtrainingseinheiten für das Pariser Team erfahren. Es ist ein greifbares Erbe für Sportler in der gesamten Hauptstadt. Wie vier andere Sportstätten in der Stadt wurde Max-Rousié von der Stadt und ihren Partnern in Vorbereitung auf die Olympischen und Paralympischen Spiele komplett renoviert und soll dort als Trainingsstätte (insbesondere für den Boxsport) dienen. Paris nutzte die Gelegenheit, um ein großes Renovierungsprojekt in Angriff zu nehmen: „Es handelt sich um eine gründliche Renovierung, da das Sportzentrum aus den 1960er-Jahren stammt, mit veralteten Anlagen, Asbest und mangelnder Wärmedämmung“, erklärt Eve Brunelle, Projektmanagerin für Einrichtungen des Sportzentrums Generaldelegation der Stadt für die Olympischen und Paralympischen Spiele und Großveranstaltungen.

Komplett saniert

Von den Umkleidekabinen bis zu den Fluren, von den Verkehrszonen bis zu den Empfangsbereichen und den Sportanlagen wurde alles von Grund auf neu gestaltet. Dank einer kompletten Renovierung des Heizraums, dem Austausch von Tischlereiarbeiten und einer verbesserten Wärmedämmung der Fassaden verbraucht das Gebäude jetzt weniger Energie und bietet den Sportlern zusätzlichen Komfort. Der erste Raum, der im Oktober 2022 fertiggestellt wird, ist die 120 m² große Boxhalle, die mit brandneuen Boxsäcken und einem funkelnden neuen Ring ausgestattet ist. „Wir haben die gesamte Ausrüstung, die wir brauchen“, sagt Frédéric Esther, Boxer und Sportlehrer bei Max-Rousié. Jede Woche trainiere ich rund sechzig Jugendliche und Erwachsene im Boxen. Die Olympischen Spiele sind eine Gelegenheit, über unsere Disziplin zu sprechen und neue Praktiker anzuziehen!“ Auch das Dojo, das Fitnesscenter und die Turnhalle mit 600 Sitzplätzen haben von dieser umfassenden Renovierung profitiert. Während der Spiele werden in der Turnhalle Boxringe aufgestellt, an denen Sportler aus aller Welt trainieren können. Auch die Tribünen mit Blick auf das Rugbyfeld wurden renoviert.

Im Hinblick auf die Barrierefreiheit bedient nun ein Aufzug alle Ebenen des Hauptgebäudes und erleichtert so den Zugang zu den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Umkleideräume für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Leitsysteme, verbesserte Beschilderung … Die neuen Einrichtungen werden für alle Bürger zugänglich sein.