Radfahren ist gesund und nachhaltig. Doch so mancher hat bittere Erfahrungen gesammelt, als zu zu seinem gut gesicherten Rad zurückkam. Manchmal war es weg. Oder eine Bösewicht hatte das geliebte Zweirad beschädigt, dass es unbrauchbar war, wie luckx – das magazin recherchierte.
Vandalismus
Verbogene Speichen, zerstochene Reifen oder ein aufgeschlitzter Sattel – so können durch Vandalismus verursachte Schäden am Fahrrad oder E-Bike aussehen. 9,1 Prozent der befragten Fahrrad Besitzenden und 9,9 Prozent der E-Bike Fahrenden haben diesen Schaden schon einmal erlebt. Insgesamt sind es 9,3 Prozent derjenigen, die bereits einen Schaden an ihrem Bike verzeichneten, haben Erfahrungen mit Vandalismus gemacht. Dies stellt eine aktuelle Studie fest. Die achtsame Wahl des Abstellortes kann die Gefahr einer mutwilligen Sachbeschädigung des Rads verhindern. Tritt der Schadenfall dennoch ein und die Zerstörungswütigen werden nicht gefasst oder sind zahlungsunfähig, bleiben Opfer ohne entsprechende Fahrrad- oder E-Bike Versicherung auf den Kosten sitzen. Und wer davon betroffen ist, muss dann auf andere Verkehrsmittel ausweichen. „Wer sein Fahrrad liebt, schützt es vor Vandalismus. Die Zahlen unserer Studie verdeutlichen die Dringlichkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Sören Hirsch, Bereichsleiter Bike bei Wertgarantie.
Schutz vor Fahrrad-Vandalismus
Eine große Rolle bei der Schadenprävention spielt der (nächtliche) Abstellplatz. Dies wird auch bei der Betrachtung der altersabhängigen Häufigkeit von Vandalismus-Schäden deutlich: Am stärksten ist mit 32,7 Prozent die Gruppe der Radfahrenden zwischen 30 und 39 Jahren betroffen, dicht gefolgt von den 18 bis 29-Jährigen mit 31,7 Prozent. Für beide Altersgruppen liegt – gegenüber älteren – die Annahme nahe, dass sie ihre Abende regelmäßiger außer Haus verbringen und das Rad in dieser Zeit entsprechend draußen steht. Am besten aufgehoben sind Fahrrad und E-Bike in abschließbaren Räumen. 84 Prozent aller Befragten bringen ihr Bike in Garage, Kellerraum etc. unter. Beim Abstellen im öffentlichen Raum, etwa an Bahnhöfen, können Fahrraddepots oder -parkhäuser Sicherheit bieten. Stehen diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung, sollte das Bike an gut beleuchteten Orten angeschlossen werden. Bikes mit auffälligem Design oder auch polarisierenden Stickern können Aufmerksamkeit und Aggression erregen. Eine Fahrradabdeckung kann für Unauffälligkeit sorgen.
Schadenfall
Die Aktion-Tu-was, eine Initiative der Polizei für mehr Zivilcourage, empfiehlt Vandalismus zur Anzeige zu bringen. Wer einen Fall von Vandalismus direkt beobachtet, sollte nach polizeilichem Anraten jedoch vorsichtig beim Eingreifen sein. Die Zerstörungswut, oft auch unter Alkoholeinfluss, kann zu Gewalt gegen Personen eskalieren. Details zu Tatzeit, -ort und Täter bzw. Täterin sind für die polizeiliche Ermittlung hingegen hilfreich. Wenn die Sachbeschädigung des Bikes unbeobachtet stattfindet, ist die Chance auf eine Aufklärung und Entschädigung durch die verursachende Person gering. Eine Fahrrad- und E-Bike Versicherung, die Vandalismus abdeckt, springt mit einer Ersatzleistung bzw. der Übernahme von Reparaturkosten ein. Voraussetzung für die Versicherungsleistung ist die Anzeige bei der Polizei. EinKomplettschutz sichert neben Schäden durch Vandalismus, auch Diebstahl, Unfall, Sturz und Verschleiß ab.