Die Bilder aus Paris von den Olympischen Spielen locken in die Stadt der Liebe und des Lichts zu kommen. Und der Weg nach Paris ist nicht weit, um Olympische Sommerspiele zu erleben. Viele Entscheidungen fallen erst in der zweiten Hälfte. Luckx – das magazin ist schon vor Ort und hat einige Tipps.
Neid der Zurückgebliebenen
Ja, unsere Kollegen Nicki Huba und Patrick Skiberg sind bei der Eröffnungsveranstaltung richtig nass geworden. Dafür haben sie lange an der Seine ausgeharrt, um möglichst viele Sportlerinnen und Sportler zu begrüßen und die besten Bilder einzufangen. Diese sind demnächst auch hier zu sehen. Es war grandios, es war einmalig, es war fantastisch und es war sicher. Mehrere Kontrollen haben sie ertragen müssen. Doch immer war es fair und ohne Schikane. Sicherheit geht vor, weil es seit Monaten Drohungen für Attentate gibt. Bisher lief alles fast reibungslos. Natürlich gibt es kleinere und größere Panne, wie heute, als in der Metro die Klimaanlage nicht funktionierte. Der Zug war eher eine fahrende Sauna. Doch die Kritik aus Russland, von Trump, Orban und wie sie alle heißen, kann nicht ernst genommen werden. Das weiß jeder, der vor Ort ist. Es ist dumm, es ist dreist, es ist der Neid der Zurückgebliebenen.
Sicherlich sollte die Sportlerkritik ernst genommen werden. Es sind ihre Spiele. Doch mancher Sportler lebt in einer Luxus-Welt, wie es der Säbelfechter Matyas Szabo während der Pressekonferenz im Deutschen Haus in Paris formulierte. Neben eigenem Koch, Shuttle-Service und vielem anderen mehr erhalten die Sportler seiner Meinung nach eine sehr gute Unterstützung.
Unterkunft zu teuer?
Eigentlich ist es immer das gleiche Schema, was abläuft: die Gier nach Geld verlockt einige, immer mehr und mehr zu fordern. So wurden im Vorfeld der Olympiade in Paris viele Wohnung während der Spiele zur Miete angeboten. So mancher hat dann zugegriffen in der Hoffnung, wenigsten eine Unterkunft zu haben. Aktuell ist es so, das etwa 50 Prozent der Angebote gar nicht vermietet wurden. Auch bei den Hotelpreisen kam es zur Explosion. Die Übernachtungskosten sind im Zentrum und im Westen der Stadt deutlich höher als in den äußeren und östlichen Bezirken. Reisende zahlen im Zentrum im 1. und 8. Arrondissement mit durchschnittlich 510 bzw. 523 Euro am teuersten Tag am meisten für ein Doppelzimmer. Im östlichsten Bezirk, dem 20. Arrondissement, kosten verfügbare Zimmer im Schnitt zum selben Datum nur 174 Euro oder weniger pro Nacht. Das sind knapp zwei Drittel weniger als in den beiden zentralen Bezirken. So sorgen die Vielzahl an hochpreisigen 5-Sterne-Hotels in den zentralen und westlichen Bezirken für generell höhere Durchschnittspreise. Zudem befinden sich in diesen Bezirken Sehenswürdigkeiten wie der Louvre, der Eiffelturm und der Arc de Triomphe, die das ganze Jahr über bei Besuchern beliebt sind. Die Wettkämpfe im Rahmen der Olympischen Spiele erhöhen die Nachfrage zusätzlich. Den größten prozentualen Preisunterschied gibt es im 15. Arrondissement im Südwesten von Paris. Dort kostet ein Doppelzimmer während Olympia 120% mehr als nach dem Großevent (277 Euro am 31. Juli vs. 126 Euro am 14. August).
Flüge um 33 Prozent teurer
Auch die Flugpreise sind zu den Olympischen Spielen deutlich höher. Zwischen dem 25. Juli und dem 10. August kosten Flüge von Deutschland nach Paris im Schnitt 259 Euro. Im Vergleichszeitraum nach Olympia, vom 15. bis 31. August, zahlen Reisende für Flüge in die französische Hauptstadt nur durchschnittlich 195 Euro. Somit sind die Flüge zu den Olympischen Spielen 64 Euro oder 33 Prozent teurer als nach den Spielen. Die Olympischen Spiele sorgen für eine hohe Nachfrage nach Flügen in die französische Hauptstadt. Es ist ein deutliches Plus von 70 Prozent im Vergleich zur Zeit nach den Spielen. Das führt zu hohen Preisen. Wer jetzt noch Flüge nach Paris sucht, sollte unbedingt Anbieter vergleichen und flexibel bei der Wahl des Abflughafens sein. So können spontane Reisende noch Geld sparen. Oder, das ist die Empfehlung von luckx.de, auf Bahn oder Auto ausweichen.
Hotels in Roissy-en-France
Ganz in der Nähe des Flughafen Charles-de-Gaules liegt der Ort Roissy-en-France. Mit dem Taxi oder Bus sind es fünf Minuten vom Flughafen. Von dort aus fahren Metro oder einer der anderen Öffentlichen Verkehrsmittel trotz starkem Verkehr und einigen Umleitung in einer bis eineinhalb Stunden ins Zentrum von Paris. Der Vorteil liegt einfach darin, dass sich dort 44 Hotels bis 4 Sterne mit rund 9.000 Hotelzimmern befinden. Ach ja, es gibt auch 247 Seminarräume, wenn jemand noch so etwas kurzfristig plant. Rund 2.5 Millionen Übernachtungen verbucht der Ort pro Jahr mit seinen 2.700 Einwohner. Was das schöne daran ist? Die Gegend ist unerwartet ländlich. Für Sportler ideal. Zum Beispiel gibt es eine exzellente Laufstrecke rund um den Golfplatz, die gut vom Ort aus erreichbar ist. Radtouren in die Umgebung laden zum Besuch von verschiedenen Sehenswürdigkeiten ein, so dass die Kulturgeschichte nicht zu kurz kommt.
Unser Tipp
Unser Hoteltipp für den Ort ist das Mercure Paris Roissy Charles de Gaulle (Achtung, es gibt zwei Mercure: eins direkt am Flughafen; dieses liegt im Ort Roissy). Mit seinen 202 Zimmern bietet es eher eine gemütliche Atmosphäre im typisch französischen Stil. Schon die „alte Ente“ (Citroën 2CV) im Eingangsbereich erfreut nicht nur Autoenthusiasten. Mit einem Garten-Bistro lässt sich der Abend typisch französisch ausklingen. Das Frühstück ist ebenfalls typisch französisch mit Croissant und Baguette. Und wer mit dem eigenen Auto anreist, findet unkompliziert einen überwachten Parkplatz vor. Darüber hinaus hatten wir noch den Vorteil, dass im Hotel eine größere Anzahl von Polizisten übernachtete. Mehr Sicherheit zu diesem Großereignis lässt sich nicht erwarten.